Dioramen der Goldenen Jahre der zivilen Luftfahrt - Dewoitine D.338 von Broplan

Diskutiere Dioramen der Goldenen Jahre der zivilen Luftfahrt - Dewoitine D.338 von Broplan im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Ihr kennt das ja schon, einfach auf die Platte stellen ist nicht meine erste Wahl. Es muss ja auch nicht ein aufwändiges Dio sein, aber eben so...
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Ihr kennt das ja schon, einfach auf die Platte stellen ist nicht meine erste Wahl. Es muss ja auch nicht ein aufwändiges Dio sein, aber eben so ein wenig Hilfe zum Verständnis, eben hier der Goldenen Zeit.
So richtig golden war die ja eigentlich für die Passagiere eher nicht, wenn man mal vom elitären Drumherum absieht. Also sah das Einsteigen so aus:



Natürlich mit laufenden Motoren - die ja bei meiner F-ARIB keinen Sinn machen, denn das Cockpit ist ja nicht besetzt. Dafür ist die Tür - der einzige Eingang! - offen, und somit ist eine Leiter nötig. Mein Fundus enthält eine Arbeitsplattform, die in der Höhe genau passt. Die Air Model Ätzteile sind perfekt, richtig in den Proportionen und vor allem hervorragend durchdacht: Da stimmt alles zusammen, so dass auch die Treppen ohne Hilfsmittel in einer Flucht stehen. Ich klebe erst mal eine Seite zusammen.



Dann die zweite Seite, die oberste Stufe und die Räder. Das Original hat noch ein Geländer auf der rechten Seite: aus dem Ätzteilrest lässt sich ja eine Schablone erstellen, um die Höhen ermitteln zu können.



Wenn es dann fertig ist, mit 0,7mm -Messingdraht für's Geländer, an den Anschlüssen mit der Zange abgeflacht, kann es schon überzeugen.



Jetzt mal suchen, was sonst noch Sinn macht.
 
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Zuerst brauchen wir mal eine Grundplatte. Den Forderungen der Logistik folgend sollte die in die Kiste passen, sie für die D338 schon bereit steht. Und in Leichtbauweise: diesmal habe ich eine Platte aus Wellpappe mit einer hellgrauen Pappe überzogen, dazu einen Rahmen aus Alu-Profil gezimmert und die graue Pappe mit einem Filzstift in Betontafeln zergliedert. Damit der Filzstift sauber fließt, wurden die Linien vorher mit dem Skalpell geritzt. Das sieht dann sehr modellig aus, wäre besser als nichts - aber eben auch nicht mehr. Weil Platten immer einen dunkleren Rand um eine Helle Mitte haben (Huhn und Ei - Was war zuerst?), Wurde mit einem etwas dunkleren Grau eben dieser Rand aufgenebelt. Um dem Ganzen die Sterilität zu nehmen, kamm über alles ain ungleichmäßiger Nebel in Staubbraun drüber.



Auch die mit dem Borstenpinsel versprühten Kleckse in Schwarz und Braun helfen, die Eintönigkeit der Oberfläche zu brechen. Das reicht aber noch nicht: Mit Pastellkreide werden verschieden Farbakzente in Gelb gesetzt und verrieben. Schließlich kommen noch ein paar dunklere Streifen in Roll-Richtung drauf, auch mit Pastellkreide.



Für die Szene habe ich eine Zweiteilung vor: Der Flieger parkt ja, Motoren stehen, Tür ist offen. Also wird es Zeit, das die Crew eintrifft - mit einem standesgemäßen Gefährt. Der Peugeot von Alby passt in Zeit und Anspruch.



Allein der Kühlergrill ist schon ein Hingucker.
Dazu ein paar Figuren: die weißen Amerikaner von Preiser sollen die Crew darstellen.



Die dunkleren werden sich um Motor und / oder Fahrwerk scharen und irgendwas Wichtiges tun. Schließlich ist einer dabei, der ein Papier hat. Die sind von Alexminiatures und sprechen leider nur russisch.
 
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Für mich wären die "Plattenbrüche" etwas zu dominant, sieht man viel zu oft auf Dioramen! Stelle einmal ein 1:72er Schuh darauf, und du wirst sehen, dass die Spalten den Fussgänger zum Stolpern bringen.....!:cool1
 
bolleken96

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Flecken kann man auch sehr schön mit Kaffee und Tee erzeugen.
 
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Für mich wären die "Plattenbrüche" etwas zu dominant, sieht man viel zu oft auf Dioramen! Stelle einmal ein 1:72er Schuh darauf, und du wirst sehen, dass die Spalten den Fussgänger zum Stolpern bringen.....!:cool1
So habe ich auch gedacht, bis ich vor etwa 20 Jahren auf der Landebahn von Gatow mir bald die Beine gebrochen habe in den sicher 15cm breiten - und recht tiefen - Schluchten. Sicher ein wenig gepflegter und oft ueberlasteter Flugplatz, aber warum sollte der in Hanoi 1938 besser gewesen sein?
 
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Schließlich ist es doch noch fertig geworden, das Diorama. Durch die Vorarbeiten und Teilnahmen bei den Ausstellungen in Saint Palais, Ried, Colmar und auch Houten (was dann ja leider nicht mehr stattfand) waren die Fotos des Dioramas immer wieder verschoben worden. Etliche von Euch werden also durch diese Bilder nicht überrascht Aber jetzt sind die Fotos fertig!

So steht sie nun da:



Von hinten ist der Mittelteil besser zu erkennen.



Ist schon ein elegantes Teil, und der Peugeot 402 passt wunderbar dazu: Länge läuft.
Die Anordnung auf der Grundplatte wird von oben ersichtlich. Es gibt eben 3 Aktivitäten: dominant in der mitte die mit dem Peugeot aufs Flugfeld gefahrenen Piloten auf dem Weg zur Treppe.






Hinten die Kontrolle der Rudergängigkeit.



Das wäre die Übersicht mit einem gewissen Einstieg in die Details - dazu bald mehr.
 
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Da kommen noch ein paar Detailbilder: Am Fahrwerk wird nach Checkliste auch noch irgendwas überprüft.



Die lange Nase und auch die flache Kabine werden selbst in der Draufsicht deutlich.



Hier noch mal das Fahrzeug, der Peugeot 402 von Albi. Die Scheibe auf der linken Fahrzeugseite - also von uns aus rechts - ist nicht schlecht eingeklebt, sondern gekippt. Jeder, der mal einen 2CV hatte, weiß diese effiziente Art der Belüftung zu schätzen.



Wenn wir über die Fläche zum Einstieg schauen, werden die zahlreichen Hebel und Schubstangen zur Klappenverstellung erkennbar. Der Einblick in die Kabine ist trotz großzügiger Verglasung nur theoretisch. Hat aber trotzdem Freude gemacht, die Inneneinrichtung zu scratchen.



Die Einstiegsszene noch mal von schräg hinten zeigt noch mal viele Details an der D.338.



Und zum Schluss noch mal der Blick von hinten: auffällig die Entlüftungen, der Blick durch die Motorverkleidung, die typisch französischen Hilfsflächen auf dem Höhenleitwerk und die elegante einzigartige Rumpfform.



Danke für's Aushalten und Mitmachen, werte Freunde!
 
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Norboo

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Bewundernswert, wie viele Details Du da eingebaut hast. Das Ding wirkt durch die viele Metallschattierungen und Oberflächenstrukturen richtig lebendig. Ich überlege die ganze Zeit, ob und wie ich das in 144 nur annähernd so hinbekommen soll....
 
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Bewundernswert, wie viele Details Du da eingebaut hast. Das Ding wirkt durch die viele Metallschattierungen und Oberflächenstrukturen richtig lebendig. Ich überlege die ganze Zeit, ob und wie ich das in 144 nur annähernd so hinbekommen soll....
Wir sprachen ja schon drüber: meine Lackierkünste müsste ich erst noch finden. Ich lackiere meist vor dem Einbau der Fenster, also auch vor dem Zusammenbau des Rumpfes. Basis ist AK Xtreme Metal, geht sicher auch mit anderen Farben. Danaach gibt es viel Nacharbeit, Schleifen, Spachteln und Nachkackieren - vor allem aber viel Handling! Dadurch wirkt das dann nicht mehr so neu, so klar. Vielleicht liegts daran
 
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