Warum Bo 105 als PAH? Warum keine Mi-24 NVA in BW?

Diskutiere Warum Bo 105 als PAH? Warum keine Mi-24 NVA in BW? im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; spanische Militär-Bk's , waere mir neu , hast Du Fotos? Bist Du dir sicher dass das nicht etwa Maschinen von der Guardia Civil oder dem, Aduanas...
troschi

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spanische Militär-Bk's , waere mir neu , hast Du Fotos?
Bist Du dir sicher dass das nicht etwa Maschinen von der Guardia Civil oder dem, Aduanas sind?
 

sotka

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...........hmmmmmmm, möglicherweise,

nach Military Aircraft Serials of Europe (1995) sind zumindest die letzten drei der Guardia Civil zugeordnet. Aber ich erinnere mich an einen Artikel in einer spanischen Zeitschrift in der sehr schöne Bilder über Zielschießen mit diesen Dingern waren. Die Maschinen sind nämlich zumindest teilweise mit 30 ? mm - Kanonen unter dem Rumpf ausgerüstet. Oder fliegt die Guardia Civil Einsätze mit 30 mm - Kanonen unter dem Rumpf ????

..... werde mal schaun ob ich noch weitere Infos ausgrabe.....

Gruß sotka
 
AE

AE

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49ers schrieb:
Die Mi24 ist eine Offensive Waffe und die Bw, war damals eine reine Verteidigungsarme
Und der Tornado (Uralbomber), um den Radar zu unterfliegen für den Tiefflug entlang der Geländelinie modifiziert, ist eine Verteidigungswaffe? Radar unbemerkt unterfliegen...sicherlich den eigenen :). Die Luftverteidigung des Gegners in der Wild-Wiesel-Funktion ausschalten hat etwas mit Verteidigung zu tun? Das muß die sogenannte Vortwärtsverteidigung sein.
 
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van-helsing schrieb:
Also ganz spontan fällt mir dazu ein:

Wie kann denn die Siegermacht BRD ein Waffensystem einer Feindnation übernehmen.
Und wenn es doch zwangsweise in eine Natoarmee geschafft hat, so muß man es als 1. schlecht Reden,
Nicht ganz dommel oben im Stübchen? "Siegermacht"
Schon mal was von Mig29 gehört? Und ein S-300 System wäre der BW siche rauch gerne in die Hände gefallen....
 

Voyager

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Man sollte dazu einmal historisch betrachten, wann die BO-105 als PAH ausgewählt wurde. Das war Ende der 1970er Jahre und der Hubschrauber war technisch seiner Zeit weit voraus. Was die Manövrierfähigkeit anging ist er der damals erhältlichen AH-1 weit überlegen und zwei"turbinig". Die BO-105 war ein Prestigeobjekt und bedeutete mit seiner Rotorkonstruktion wieder Technologieführerschaft für ein deutsches Unternehmen.
Zudem war "nur" eine reinrassige fliegende "Raketenabschußrampe" gefordert, die die roten Panzermassen im Fulda Gap dezimieren sollte und kein Kampfhubschrauber zur Infanterieunterstützung.
Praktisch war es aber anfangs so, daß die Maschine in Punkto Zuladung und Abfluggewicht nicht die von der Bundeswehr gestellten Forderungen erfüllte. Dies wurde dann von MBB auf dem Papier soweit korrigiert das es passte. In der Praxis zeigte sich dann allerdings, daß man entweder 6 Lenkwaffen mitnehmen konnte, aber dann nicht genug Treibstoff, um alle zu verschiessen, oder 4 Lenkwaffen und ausreichend Treibstoff. Es dauerte bis Anfang der 1990er ehe hier durch Modifikation der Abschußvorrichtungen und Gewichtsersparnis ein Ausgleich erreicht war.
Die originäre Aufgabe des PAH-1 ist mit dem Ende des kalten Krieges weggefallen und die Mi-24 passt in kein Einsatzszenario, dem sich die Bundeswehr stellen müsste. Sie ist zu groß und durch tragbare FlaRak Systeme zu verwundbar. Diese Erfahrung mit Hubschraubern machen die USA beinahe wöchentlich im Irak.

Abgesehen von der kitzeligen Ersatzteilversorgung, was hätte man mit der Hind tun sollen, wenn man schon für die BO-105 PAH-1 keine Verwendung mehr hat?
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Zitat:
"Abgesehen von der kitzeligen Ersatzteilversorgung, was hätte man mit der Hind tun sollen, wenn man schon für die BO-105 PAH-1 keine Verwendung mehr hat?"

Wie bekannt wurden in den letzten Monaten der DDR noch fabrikneue Mi-24 der allerletzten Generation geliefert. Inklusive Ersatzteile und außerdem, ... bei der MiG 29 gings 14 jahre lang mit Teilen und Instandhaltung ...

Was damit zu machen gewesen wäre? Ganz einfach, von Somalia bis Afghanistan hätte sich die Truppe vor Freude nicht eingekriegt.

Aber lieber Triebwerkswechsel alle 100h bei der CH-53, die in Afghanistan nur 6-7 Leute heben kann, aber dafür völlig wehrlos ist. Schafft immerhin Arbeitsplätze, ist doch auch was! (Die 24 hat funktionierende Staubfilter und einen hermetisierbaren Innenraum inkl. Klimaanlage)

Zitat:
"Sie ist zu groß und durch tragbare FlaRak Systeme zu verwundbar. Diese Erfahrung mit Hubschraubern machen die USA beinahe wöchentlich im Irak."

Nein, die UH-1 ist kleiner haha und die CH erst... Dafür hat die 24 mehrere Abwehrsysteme gegen tragbare Infrarotwaffen und ist im Zellebereich größtenteils gepanzert ... und transportiert trotzdem 8 Soldaten im Innenraum. Getrennte Tanksysteme für gekapselte Triebwerke, Stickstoffanlage zur Brandbekämpfung,...
und das dollste, es stand Ende 1990 einfach kostenlos da mit Balkenkreuz! Na so einfach kanns wirklich nicht gehen... hängen ja auch Arbeitsplätze dran!

Die BW steht halt auf Hubschrauber, die ein Luftgewehr durchschlägt, so kann man wenigstens Panzerwesten für die Crew verkaufen...

Panzerbekämpfung ist in Afghanistan wohl nicht so gefragt, außerdem wäre da die BO wohl gar nicht mehr vom Boden hochgekommen. Die 24 ist aber einfach wesentlich universeller! Deswegen fliegt die 24 wohl noch ein paar Jahre in der Welt herum, wenn der PAH-1 nur noch im Museum zu bewundern ist!
 

Voyager

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@Grinch

Zuviel Rambo Filme gesehen? (Sorry, aber der Gedanke kommt mir bei deinen Worten)

Die Bundeswehr ist weltweit in "friedenserhaltenden" Maßnahmen tätig. Mit der Hind in Afghanistan aufzutauchen, oder einem anderen krisengeschüttelten Land, wo sie als "Killermaschine" bekannt ist, möglichst noch im UN Auftrag, ist pädagogisch nicht besonders wertvoll.
Die Bundeswehr ist keine offensivfähige Aggressionsarmee und sollte es nie werden.
Wozu also einen solche Erstschlagswaffe weiter in Betrieb halten?

Ich kann deiner Argumentation einfach nicht folgen. Schön, wenn sie super gepanzert ist und alles zu Kleinholz ballern kann, was um sie rum den Kopf hebt.
Aber wo braucht man sowas, wenn man keinen illegalen Angriffskrieg (mit)führen will?

Ich sehe da kein Einsatzgebiet für deutsche Streitkräfte nach 1945
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Ich lach mich krank...

Erstschlagswaffe,Killermaschine...

Was sind denn dann Tornado, Tiger, Jäger 90 bitte schön??? Moderne Systeme dieser Art sind wohl immer offensivfähig, sollen sie ja wohl auch sein.!
Wozu brauchen deiner Meinung nach dann den Tiger???
Ich sprach auch nicht von Waffeneinsatz, oder wo hast Du das gelesen? Ich schrieb von ABWEHRSYSTEMEN und ÜBERLEBENSFÄHIGKEIT! Wenns darauf nicht mehr ankommt, kann sich ja die BW die Umrüstung der CH's (auf GS Standard) sparen.

Hier geht es ja bekanntlich um Transportbegleitung, CSAR, Aufklärung, Transport von Soldaten,...

Und ich sags nochmal::: KOSTENLOS und SCHON BEZAHLT!!!!

Das dürfte wohl nach einem Platz im Guinessbach schreien, Modernstes Waffensystem, hunderte Millionen teuer und nach 3 Jahren zu SCHROTT transportiert und gestanden! Ich schätze, das Geld im Ofen verbrennen dauert länger!

Zitat:
"Ich sehe da kein Einsatzgebiet für deutsche Streitkräfte nach 1945"

Ich auch nicht, dann sollten wir aber auch nicht in heißen Krisengebieten mit UraltWaffen der Territorialverteidigung auflaufen. Und das begann schon in Somalia. Entweder, oder...
Wäre ich jedenfalls in Afghanistan, wäre mir die 24 lieber, auch um mich auszufliegen wenns eng wird oder auch gegenbenenfalls zur feuerunterstützung. Oder was soll die CH mit dem Bordschützen in der Laderaumtür?
 

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die MI-24 ist ein Super Hubi , aber russische Technik MUSS schlecht sein !

und komischer Weise , der Typ der es zu Entscheiden hatte ob die Mi-24 weiter fliegt,
sitzt heute in da , wo der Tiger gebaut wird !
 

Voyager

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@grinch

Du willst es nicht verstehen, oder?

Es geht hier nicht um die Technik und was dir lieb wäre!

Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland erfolgt in einem fremden Land, nicht mit dem Hintergrund das Land zu unterjochen und seine Ressourcen auszuplündern (das mögen andere Staaten so sehen) sondern es zu befrieden.

Du wirst bisher, nach Beendigung eines Konfliktes, kein offensivfähiges deutsches Waffensystem in einem fremden Land gesehen haben (Und erzähl mir jetzt nichts vom Leopard II im Kosovo).

Die Hind ist in nahezu jedem Krisenherd der Welt als Waffe der Aggressoren und Unterjocher bekannt. Der Zivilbevölkerung ist es Sch...egal, was da für ein Hoheitszeichen drauf ist. Ein Tiger oder AH-64 würde den gleichen Eindruck erwecken. Und wofür die Bundeswehr den Tiger noch einsetzen will ist mir genauso schleierhaft. Da hilft es nicht in nicht mehr PAH-2 zu nennen.

Deiner Argumentation folgend müsste jeder UN Einsatz waffenstarrend erfolgen, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein und dann alles plattzumachen. Lieber eine Bombe mehr auf eine Hochzeitsgesellschaft, als gar keinen Spass?

Gewalt und Gewaltbereitschaft durch offensive Ausrüstung erzeugt Gegengewalt. Das erlebt die "Koalition der Willigen" täglich im Irak.

Einsätze in Krisengebieten sind gefährlich. Mit aggressiven Waffen zu operieren macht das ganze zur Neverending Story.

Um das ganze zum Thema zurück zu bringen. Es gibt, nach dem heutigen Stand der Dinge keinen Einsatzzweck mehr für die BO-105 PAH 1, es gibt keinen für die Hind und beim Tiger ist es fraglich. Das sieht man auch an der Reduzierung der Zahl der zu beschaffenden Maschinen.

Das ganze kann sich natürlich ändern, wenn wir nach 2006 wieder eine kriegsfreundliche, konservative Regierung haben. In diesem Fall war die Entsorgung der Hind tatsächlich blödsinnig, da stimme ich dir zu.
 
_olli_

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<Scherz>
Man hätte ja auch die offensiven Waffen der Hind ab/ausbauen können und nur die Selbstschutzeinrichtungen erhalten und das ganze Ding in freundlichen Farben anmalen... so mit Blumen und so.. Peace-Zeichen...
</Scherz>

Ich will das nicht ins lächerliche ziehen, aber ich finde ihr habt beide irgendwo Recht.
 
ramier

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Zum Thema weswegen Bo 105 und nicht Hind :

1. Der Unterhalt einer Bo-105 ist geringer als bei einer Hind, zumal die Bo in größerer Stückzahl vorhanden ist (ich zähle die VBH mit), weswegen auch die Kosten für Ausbildung, Ersatzteile und Wartung niedriger sind. Ein Muster zu betreiben ist billiger als zwei verschiedene....

2. Zum alten (leidigen) Thema Ost vs Westtechnik
(obwohl ich die Begriffe Ost und West nicht mag, schließlich ist der Kalte Krieg vorbei)

Das ist so langsam hier zu eine Grundsatzdiskussion geworden.
Bei der einen Seite hat man den Eindruck, dass alles durch eine rosarote Brille gesehen wird und die Osttechnik als das Nonplusultra betrachtet wird und "Westtechnik" als überteuerete Hightechschrott angesehen wird. Während die andere Seite Osttechnik als primitiv und veraltet ansieht.
Ich vertrete eher eine "vermittelnde" Auffassung und sage das natürlich nicht alles schlecht ist, was aus dem Osten kam, viele Sachen aber sehr wartungsintensiv und teuer sind, weswegen u.a. die Migs abgegeben wurden. Teilweise weist die "Osttechnik" geegenüber der "Westtchnik" eine gewisse Robustheit auf -gerade im Transporterbereich sind die Russen führend und respektiert und da sollten ansetzen und ihre Stellung ausbauen. Ich meine auch, dass es ein Fehler war die AN-26 abzugeben....aber das ist ein anderes Thema.

3. Zum Thema Auslandseinsätze und Hind
Wie Voyager schon meinte die momentanen Einsätze der Bundeswehr wie ISAF und KFOR sind Friedenseinsätze,die Bewaffnung dient nur zum Selbstschutz und da reicht ein Bordschütze mit MG-3 an Huey und CH-53 aus, man will ja nicht waffenstarrend Stärke demonstrieren, sondern Friedensichern will. Huey und CH-53 sind TRANSPORTHELIKOPTER, der HIND ein KAMPFHUBSCHRAUBER der auch Infanteriekräfte transportieren soll, ich habe noch keinen HIND mit einem Mercedes Wolf oder ähnlichem als Aussenlast gesehen.

4. Zum Thema Tiger :
Die Bundeswehr ist eine Armee und hat unter anderen die Aufgabe der Landesverteidigung, obwohl die Bundeswehr gerne als eine Art bewaffnetes Technisches Hilfswerk angesehen wird.
Für die Landesverteidigung ist der Tiger gerechtfertigt, zwar ist momentan keine Bedrohungslage ersichtlich aber was weiss ich was in 25 Jahren ist und da wäre der Hind dann spätestens doch veraltet, wenn man ihn für diese Aufgabe behalten hätte.
Welche Arbeitskräfte bringt der Hind -zivile bloss eine Handvoll der Rest wären Soldaten. Die Bundeswehr hätte Stelllen gekürzt und Standorte geschlossen mit oder ohne Hind. Die Zahl der Soldaten ist ein Politikium und nicht die Frage wieviele Soldaten brauche ich zur Wartung der Transall, der Mig und der Phantom etc. und diese werden dann eingestellt. Sondern es ist umgekehrt und es werden die vorhandenen Kräfte auf die Aufgaben verteilt. Zusätzliche Arbeitskräfte währen durch den Hind im Vergleich zum Tiger sicherlich nicht entstanden.
Nach dem Ausscheiden des Comanches bietet Eurocopter den modernsten Kampfhubschrauber an, Australien und Spanien sind die ersten Exportkunden, weitere werden folgen, welche Exportschancen hätten wir mit einer Mil MI 24 gehabt.
Konflikte wie auf dem Balkan könnten in nicht allzu weiter Zukunft folgen (Stichwort Sudan ???) - insofern hat ein Unterstützungshubschrauber wie der Tiger auch für Auslandseinsätze eine Daseinsberechtigung, ob er eingesetzt steht auf einem anderen Blatt, was aber hoffentlich nie der Fall sein wird.
Aber man muss auch eines bedenken, dass Europa auch unabhängig von den USA sein will und insofern ist es nicht schlecht, wenn die europäischen Staaten auch die militärischen Fähigkeiten haben, unabhängig von den USA in einen Konflikt notfalls eben mit eigenen militärischen Mitteln einzugreifen.
Einerseits wird die USA kritisiert, dass sie militärisch eingreifen und "Weltpolizei" spielen auf der anderen Seite wird allerdings auch kritisiert, dass sie dies in manchen Konflikten nicht tun.
 

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@RAMIER , die Russentechnik ist auch nicht Wartungsintensiver als andere Technik
und zum Thema Abgabe Mig-29 , die Mußte weg , der €FA ist da , und da darf doch keine Russentechnik mehr da sein , besonders wenn diese Technik jeden Tag fliegt und der EFA nur rumsteht , von 7 Jets einer fliegt oder einen GA hinlegt !
und die MiG-29 war Zellenmäßig abgeflogen und die EADS hat ja auch nie eine richtige Depotinstandsetzung gemacht , es waren nur kleine Teilinstandsetzungen !
ich behaupte eher , das die Technik unterschätzt wird weil Sie einfacher , robuster ist und Billiger !
es kann ja nicht sein , das so ein Hightecbomber mit Superrechner schlechter ist als ein Jet mit mit Gestängesteuerung und und einen Uhrladen im Cockpit.

Wieso reden die Leute , die die Hind in Germany erprobt haben immer noch so positiv von Ihr ?

aber egal , die Politiker sind eh alle geschmiert von der Industrie
Sie machen das was die Industrie will !
 
Glideslope

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Mit meiner Frage wollte ich eigentlich keine leidige Ost-West Diskussion entfachen, sondern die technisch-militärischen (und vielleicht politischen) Gründe erfahren. Einfach, weil es mir ungalublich erschien, dass eine Armeeführung, deren Streitkräfte keine Erfahrung mit einem bestimmten Waffensystem besitzen ein solches "geschenkt" bekommt, dieses aber nicht nutzt und stattdessen auf ein unzulängliches System setzt.
Voyager schrieb:
Zudem war "nur" eine reinrassige fliegende "Raketenabschußrampe" gefordert, die die roten Panzermassen im Fulda Gap dezimieren sollte und kein Kampfhubschrauber zur Infanterieunterstützung.
Wer stellt denn solche Forderungen - und schlimmer - wer segnet die ab? Glauben diejenigen, dass die Panzer einfach so ohne Luftabwehr agieren? Da die Bo105 keine Panzerung hat ist mir dies unverständlich. Technologie hin oder her - wenn ein paar Schüsse der "Shilka" die Bo treffen nutzt der beste Rotorkopf nichts.
Die originäre Aufgabe des PAH-1 ist mit dem Ende des kalten Krieges weggefallen und die Mi-24 passt in kein Einsatzszenario, dem sich die Bundeswehr stellen müsste.
Stimmt, aber die Bundeswehr hätte wertvolle Erfahrungen im Betrieb von Kampfhubschraubern sammeln können. Man hatte einen bewährten, modernisierten (und modernisierbaren) Kampfhubschrauber und dazu erfahrene Besatzungen. Was braucht man mehr? Jetzt müssen die "Tiger" - Besatzungen ihre Erfahrungen selber sammeln...
Ein mögliches Einsatzzenario gäbe es: Abwehr von Sportflugzeugen bzw. Begleitung (wie im Falle des Motorseglers über Frankfurt - die Phantoms waren wohl etwas deplaziert...)
Sie ist zu groß und durch tragbare FlaRak Systeme zu verwundbar. Diese Erfahrung mit Hubschraubern machen die USA beinahe wöchentlich im Irak.
Dann sollte man also deiner Meinung nach die Kampfhubschrauber verschrotten...eh zu groß und zu verwundbar.
 
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Glideslope schrieb:
Wer stellt denn solche Forderungen - und schlimmer - wer segnet die ab? Glauben diejenigen, dass die Panzer einfach so ohne Luftabwehr agieren? Da die Bo105 keine Panzerung hat ist mir dies unverständlich. Technologie hin oder her - wenn ein paar Schüsse der "Shilka" die Bo treffen nutzt der beste Rotorkopf nichts.
Öhm Leute die sich sicherlich besser damit auskennen als Du und ich? Davon mal abgesehen: Schau Dir mal an mit welchen primitiven Mitteln die Iraker den Amerikanern und ihren Apaches zusetzen... Panzerung hin oder her. Dann überlege Dir bitte mal, was alles im Falle einer Auseinandersetzung Ost/West vom Boden auf einen anfliegenden Hubschrauber zugeflogen wäre. Da kommt es dann auf Panzerung auch nicht mehr wirklich an. Wie so manches Waffensystem galt sicherlich auch für die Bo: Hinfliegen, möglichst viel Gegner ausschalten, ein Rückflug war nicht unbedingt eingeplant. Eine Panzerung war sicherlich auch eine Ressourcenfrage.
 
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Perceval schrieb:
Öhm Leute die sich sicherlich besser damit auskennen als Du und ich?
...oder von bestimmten Leuten dafür bezahlt werden...ähmm...Parteispenden erhalten? (Beispiele gibts ja)

Davon mal abgesehen: Schau Dir mal an mit welchen primitiven Mitteln die Iraker den Amerikanern und ihren Apaches zusetzen... Panzerung hin oder her. Dann überlege Dir bitte mal, was alles im Falle einer Auseinandersetzung Ost/West vom Boden auf einen anfliegenden Hubschrauber zugeflogen wäre. Da kommt es dann auf Panzerung auch nicht mehr wirklich an.
Dann hätte man die Kampfhubschrauber verschrotten sollen. Wenn von einer Staffel beispielsweise nur 20% zurückkehren (bei der Bo sicher weniger) wird sich die Motivation der übrigen Besatzungen in Grenzen halten.
Wie so manches Waffensystem galt sicherlich auch für die Bo: Hinfliegen, möglichst viel Gegner ausschalten, ein Rückflug war nicht unbedingt eingeplant. Eine Panzerung war sicherlich auch eine Ressourcenfrage.
Klar - auch hier gibts Betriebswirtschaft. Bloß das kein Kapital/Betriebsmittel eingesetzt werden, sondern Soldaten/Kampftechnik.
 
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Glideslope schrieb:
...oder von bestimmten Leuten dafür bezahlt werden...ähmm...Parteispenden erhalten? (Beispiele gibts ja)
Bestechung gibt es überall, das ist nichts Neues. Wer nicht weiß wer wie, unter welchen Umständen und mit welchem Fachwissen in der Beschaffung tätig ist, sollte sich lieber mit solchen Aussagen wie den Deinen zurückhalten oder er diskreditiert sich und seine Aussagen selbst. Und entschuldige bitte, aber Du machst auf mich nicht gerade den Eindruck, als hättest Du mal hinter die Kulissen geblickt.

Glideslope schrieb:
Dann hätte man die Kampfhubschrauber verschrotten sollen. Wenn von einer Staffel beispielsweise nur 20% zurückkehren (bei der Bo sicher weniger) wird sich die Motivation der übrigen Besatzungen in Grenzen halten.

Klar - auch hier gibts Betriebswirtschaft. Bloß das kein Kapital/Betriebsmittel eingesetzt werden, sondern Soldaten/Kampftechnik.
Niemand hat behauptet, dass Krieg (und vor allem ein potentieller WKIII) Spaß machen würde. Dass sich das auf die Moral auswirken würde - schau Dir die U-Boot-Männer der Marine an, klassisches Wegwerfprodukt so ein 206er, die Leute sind aus Überzeugung dabei und hochmotiviert.
 
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Der Vergleich Bo-105 mit Hind Apache und Co hinkt eh. Eben aus den genannten Gründen, das die für ganz unterschiedliche Einsatzszenarien entwickelt worden sind. Keiner kann ernsthaft behaupten wollen, das er Hubschraubner alá Bo-105 PAH im Kampf gegen Aufständische einsetzen will. Für sowas sind Apache und Hind besser geeignet, da sie mehr als nur Panzerabwehrraketen tragen. Eine Bordkanone und ungelenkte Raketen sind dafür sicher besser. Der Hind ist in dem Fall sogar vorzuziehen, da er auch Truppen tragen kann.
Als die Bo-105 PAH beschafft wurde ging es um eins: Auf irgenteinem feldmässig angelegten Platz starten, ganz tief anfliegwen, die Raketen loswerden, hoffen, das man was trifft, und wieder zurück. Aufgrund der möglichen Einsatzszenarien war eine Panzerung nicht unbedingt nötig, da die Reichweite der zu tragenden Raketen >3600m ist, und damals die Bedrohung in tiefen Gebieten hauptschlich aus Flak bestand. Die kann auch nicht auf jede Bedrohung reagieren. Vorallem nicht wenn in fast 4km Entfernung ein winziger Hubschrauber 1m über einer Baumgruppe schwebt, dazu kommt dann noch die eh schwierigen Sichtverhältnisse in Deutschland. Da war die Bo-105 schon was.
Nunja, ob da gestimmt hätte haben wir bis jetzt nicht erfahren, und ich lag auch wenig Wert darauf zu erfahren ob es so aussehen könnte.

Der Hind, den die Bundeswehr durch die Wiedervereinigung bekam war die Konsequente Fortführung von den bekannten russischen Nahunterstützungsflugzeugen wie die IL-2 oder SU-22 und SU-25. Stark gepanzert, stark bewaffnet, und dafür ausgelegt direkt über der Hauptkampflinie Feuerunterstützung zu bieten. Dafür braucht man eine starke Panzerungen, allein schon aufgrundder Konzentration an Flugabwehr in diesem Gebiet, genauso geht es seinem westlichen Konterpart dem Apache. Beide sind für den Kampf gegen Aufständische geeignet, aufgrund ihrer Bewaffnung und ihrer Panzerung. Nur ehrlich, wusste man nach der Wiedervereinigung, das man in 10 Jahren Truppen in Afganisten, und auf dem Balkan hat? Eher weniger. Für "friedenserhaltene" Massnahme sind diese Maschinen aber vollkommen untauglich. Sie symbolisieren gerade zu Macht und Unterdrückung, gerade der Hind in Afghanistan, egal ob er jetzt mit rotem Stern oder mit Balkenkreuz rumfliegen würde. Ich bin mir sicher die Afghanen sehen nur "Hind" und sind weg, bzw begrüssen die anfliegenden mit Blei. Nicht gerade das wahre um Frieden zu schaffen, oder?

Der Vergleich Bo-105 und Hind hinkt ganz klar. Da können wir gleich Äpfel und Birnen vergleichen oder Quartett spielen. Der Bo-105 PAH passt eher in die Kategorie wie z.B. die bewaffneten Gazelle und Lynx passen, aber niemals in die Kategorie wie Hind und Apache.
 

Voyager

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Glideslope schrieb:
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Wer stellt denn solche Forderungen - und schlimmer - wer segnet die ab? Glauben diejenigen, dass die Panzer einfach so ohne Luftabwehr agieren? Da die Bo105 keine Panzerung hat ist mir dies unverständlich. Technologie hin oder her - wenn ein paar Schüsse der "Shilka" die Bo treffen nutzt der beste Rotorkopf nichts.
Die Firma MBB konnte der Bundeswehr weismachen, daß ein "taktisch richtig geflogener" PAH 1 von den damals beim Heer üblichen Radarsystemen "RATAK" und "RASÜRA" und auch vom FLAK-Pz Gepard nicht lange genug erfasst werden konnte, um ihn erfolgreich abzuschiessen. Das zeigte auch die Truppenerprobung. Durch die Visiereinrichtung auf dem Dach musste der Hubschrauber ja "nur" bis zur Dachoberkannte aus der Deckung geflogen werden, um zu zielen und war nur kurz zum Abschluß der Rakete ganz sichtbar. Die Drahtsteuerung der HOT funktionierte auch, wenn er wieder bis zur Visierlinie "Im Wald verschwand".

Stimmt, aber die Bundeswehr hätte wertvolle Erfahrungen im Betrieb von Kampfhubschraubern sammeln können. Man hatte einen bewährten, modernisierten (und modernisierbaren) Kampfhubschrauber und dazu erfahrene Besatzungen. Was braucht man mehr? Jetzt müssen die "Tiger" - Besatzungen ihre Erfahrungen selber sammeln...
Die Erprobung bei der WTD-61 hat gezeigt, daß die Flugeigenschaften der Hind zwischen dem CH-53G und dem Cougar (Super Puma) liegen. Welche Vorteile man daraus für die Ausbildung der Tiger Besatzungen ziehen soll, kann ich jetzt nicht nachvollziehen

Dann sollte man also deiner Meinung nach die Kampfhubschrauberverschrotten...eh zu groß und zu verwundbar.
Das ist auch eine Erkenntnis aus dem Irak die schlußendlich zur entgültigen Einstellung des RAH-66 geführt hat. Viel zu verwundbar durch tragbare FlaRak Systeme, die von einzelnen "Aufständischen" abgeschossen werden.
 
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Und der Aspekt das (in dem Fall) Stealth relativ wenig bringt.

Ist aber genauso wie mit der F-22 oder der Virginia-Class der U-Boote. Alles Entwicklungen die begonnen als es noch die Bedrohung durch die Sowjetunion gab und die so in der Art nicht mehr so ganz in die heutige Zeit passen .. zumindest in den geplanten Stückzahlen. Aber das gehoert eigentlich nicht hierher :)
 
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