Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Der Bitterfelder Verein für Luftfahrt e.V. besteht seit 1909, laut Vereinslogo. Also zwischen 1909 und 1933?
Uwe

Uwe

Testpilot
Dabei seit
24.11.2002
Beiträge
782
Zustimmungen
2.014
Ort
Dessau-Roßlau
Gute Frage. 🤔

1937 ist aber zu spät. Das Ereignis war auf alle Fälle vor 1933. Es gibt noch ein sehr schlechtes Foto aus dem Ballon, auf dem F 13, G 24 und K 16 auf dem Flugfeld zu erkennen sind.
Der Bitterfelder Verein für Luftfahrt e.V. besteht seit 1909, laut Vereinslogo. Also zwischen 1909 und 1933?
 
Anhang anzeigen
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.935
Zustimmungen
5.453
Die Motorenbauhalle ist um 1925/26 gebaut worden, also kann es nicht früher gewesen sein. Ich tippe, wie schon erwähnt, auf 1931.

Hier ist das (schlechte) Foto aus dem Ballon und ich erkenne jetzt ganz rechts eine A 48/K47 mit dem Doppelseitenleitwerk. Also muss der Ballonbesuch 1928 oder danach stattgefunden haben.

 
Anhang anzeigen
mshagen

mshagen

Flugschüler
Dabei seit
29.11.2012
Beiträge
1
Zustimmungen
5
Ort
Buenos Aires, Argentina
Mal ein Foto der etwas spezielleren Art.
Ich habe das Foto vor einiger Zeit ersteigert, ohne dass eine Typenbezeichnung angegeben war, bei dem ich aber gehofft habe, mit dem Foto in der Hand den Typen bestimmen zu können.
Trotz der Hilfe mehrerer "Profis" bei der Flugzeugerkennung (auch in einem anderen Forum) und der Sichtung diverser Literatur, ist es mir bis heute nicht gelungen, das Flugzeug zu bestimmen, abgesehen davon, dass es möglicherweise aus Osteuropa kommt.

Hallo...

The plane is the Yugoslav "Resava", or Zhuchenko "Resava", with Walter NZ-120 engine...

Here is a link with good information, and some more images.

Great pic!... Thanks for sharing.

Greetings to all, and sorry for the intrusion.

Matías Hagen
 
JohnSilver

JohnSilver

Alien
Dabei seit
19.01.2003
Beiträge
9.473
Zustimmungen
12.722
Ort
Im Lotter Kreuz links oben
Vielen Dank für die Information, Matías! :-60:
Dann weiß ich jetzt endlich, welcher Typ das ist. Im Internet ist ja kaum etwas darüber zu finden und das meiste ist in kyrillisch...
 
JohnSilver

JohnSilver

Alien
Dabei seit
19.01.2003
Beiträge
9.473
Zustimmungen
12.722
Ort
Im Lotter Kreuz links oben
Mal ein Foto der etwas anderen Art.
Eine Feldpostkarte, die 1917 von Hannover nach Dresden verschickt wurde, zu der Zeit war in Hannover die FEA 5 stationiert. Das "Gemälde" soll wohl eine Albatros B.I zeigen.

Die Postkarte singt ein Hohes Lied auf den unbekannten Mechaniker, rechts unten sieht man einen "leicht" verbogenen Doppeldecker ("Noch vor einer halben Stunde").
Nur wenig später steht das Flugzeug wie neu da. :wink2:

Der Text auf der Karte:

Da seh‘ mal eener nun man an,
watt der Mongtör so allet kann
wenn er mit seinesgleichen mehr
mal fällt so über’n Vogel her
besonners wenn er gut gelaunt
na sehn‘ se nur
Der Fachmann staunt.




Und ein "echtes" Foto einer Albatros B.I (oder B.II) nach einer Landung im Feld, auch hier war die FEA 5 beteiligt.

 
Anhang anzeigen Anhang anzeigen
Zuletzt bearbeitet:
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.935
Zustimmungen
5.453
Junkers-Chefkonstrukteur Ernst Zindel entwarf das Sport- und Reiseflugzeug T 29 für den Deutschlandflug 1925. Vor dem Flugzeug steht Junkerspilot Karl Schnäbele (1896-1942), der im Wettbewerb den 3. Platz mit der D-666 (W-Nr. 912) erreichte. Eine bessere Platzierung verhinderten Probleme mit dem kaum erprobten L1-Motor. Die D-666 kam auch erst wenige Stunden vor Beginn der technischen Prüfung des Deutschlandfluges in Berlin an. Man beachte die dicken Fellstiefel gegen kalte Füße.

Besondere Merkmale des Flugzeuges waren: Pilot und Begleiter saßen nebeneinander im Flugzeug, der Gleitbügel als Überschlagschutz sowie erstmals an einem Junkers-Flugzeug ausgeführt: Der Junkers-Spaltflügel (Doppelflügel), wie er später u.a. auch an der Ju 52 zu finden war. Mit ihm konnte der Maximalauftrieb um bis zu 50-60% erhöht werden. Der innere Teil war feststellbar und diente als Wölbungsklappe zur Erhöhung des Maximalauftriebs, der äußere Teil wirkte als Landeklappe und als Querruder. Als Antrieb diente der luftgekühlte Junkers-6-Zylinder-Reihenmotor L1 mit rund 80 PS. Gebaut wurden von der T 29 nur zwei Stück.

 
Anhang anzeigen
L Andersson

L Andersson

Flieger-Ass
Dabei seit
08.11.2009
Beiträge
384
Zustimmungen
1.086
Ort
Schweden
An interesting detail on the T 29 is that the Doppelflügel is not placed only behind the wing but continues also under the fuselage.
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.935
Zustimmungen
5.453
Ja, das ist noch die erste Ausführung des Doppelflügels. Das ist wohl nur an der T 29 so gemacht worden. Später bei der Ju 52 und 86 endete er auf Höhe des Tragflächenanschlusses.
 
lutz_manne

lutz_manne

Alien
Dabei seit
08.07.2016
Beiträge
5.748
Zustimmungen
9.849
Ort
Bamberg
Ich kann mich irren, glaube aber schon mal bei einem anderen Typ so eine unterhalb von dem Rumpf durchgehende Doppelflügelkonstruktion gesehen zu haben?!
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.935
Zustimmungen
5.453
Von Junkers oder einem anderen Hersteller? Ich habe nochmals ein wenig geschmökert, es aber nicht an einem anderen Junkerstyp in der Art finden können. Ich kenne aber natürlich nicht alle Fotos. Von der Schwestermaschine D-657, die auch am Rundflug von 1925 teilnahm - von Plauth geflogen - sind anscheinend keine Fotos überliefert.

Eventuell meinst du den Hochdecker T 23, der zu Versuchszwecken einen unteren durchgehenden Flügel bekommen konnte?
 
Anhang anzeigen
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.935
Zustimmungen
5.453
Danke, Herr Nemo, sehr interessant. Wie man sieht, war der Doppelflügel anders ausgeführt und endete in Höhe des Flächenanschlusses. Das Foto ist wahrscheinlich während des Deutschlandfluges 1925 entstanden und zur Unterscheidung der beiden T 29 erhielt die D-657 ein dunkel lackiertes Heckleitwerk. Nach dem Wettbewerb verschwindet die D-657 leider von der Bildfläche.
 
Wilbur

Wilbur

Flieger-Ass
Dabei seit
12.01.2009
Beiträge
319
Zustimmungen
289
Ort
Gr. Grönau
Das Foto ist wahrscheinlich während des Deutschlandfluges 1925 entstanden und zur Unterscheidung der beiden T 29 erhielt die D-657 ein dunkel lackiertes Heckleitwerk.
Die Leitwerkfarbe kennzeichnete die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Wettbewerbsgruppen. D-657 startete mit einem 78-PS-Junkers-L-1-a-Motor in Gruppe B (rotes Leitwerk), D-666 mit einem 85-PS-Junkers-L-1-b-Motor in Klasse C (blaues Leitwerk).
 
L Andersson

L Andersson

Flieger-Ass
Dabei seit
08.11.2009
Beiträge
384
Zustimmungen
1.086
Ort
Schweden
D-657 startete mit einem 78-PS-Junkers-L-1-a-Motor in Gruppe B, D-666 mit einem 85-PS-Junkers-L-1-b-Motor in Klasse C.
That is another interesting thing. Was the L 1a and L 1b versions of the Junkers L 1 engine just a ploy invented by Junkers to increase the chances of winning by competing in two different classes? I have not found any other evidence that these versions of the 80 hp Junkers L 1 (L 1a) existed. Only 15 examples were built.
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.935
Zustimmungen
5.453
Habe leider auch keine Werksangaben zum L 1. Es gab aber wohl einen ersten L 1 mit 96 mm Bohrung und 120 mm Hub (77 PS) und eine Weiterentwicklung mit 100 x 120 mm (85 PS). Der erste als L 1 bezeichnet, die Weiterentwicklung als L 1a.
Ich denke auch, dass die Unterscheidung in L 1a und b nur ein Trick war, um in zwei Klassen antreten zu können.

Bei Lange, Luftfahrtechnik, der im allgemeinen gut informiert war, werden L1 a und b genannt.
 
Wilbur

Wilbur

Flieger-Ass
Dabei seit
12.01.2009
Beiträge
319
Zustimmungen
289
Ort
Gr. Grönau
Meine o.g. Angaben stammen aus einem Artikel über den Deutschen Rundflug von Stefan Lehmann, veröffentlicht in "Aviatik", Heft 1, Juni 1990.
Bei Wagner, Hugo Junkers, finden sich Leistungsangaben von 60 und 75 PS für den L 1, 80 und 100 PS für den L 1 a, ohne weitere Erläuterungen.
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.935
Zustimmungen
5.453
Es gibt keine einheitliche Leistungsangaben zum L 1 in der Literatur. In der zeitgenössischen Quelle "Junkers und die Weltluftfahrt" von Fischer von Poturzyn (München 1934) wird nur der L1a mit 85 PS in einer Typentafel genannt. Weitere sich widersprechende Quellen sind Hans Giger "Kolbenflugmotoren" (Stuttgart 1986), Reinhold Müller "Junkers-Flugtriebwerke" (Oberhaching 2006) und der Band 2 über die Motoren/Triebwerke aus der Reihe "Die deutsche Luftfahrt".

User @maze (Marcus Z.) aus Wien, hier mal ein Beitrag von ihm, hat eine ausführliche Dokumentation über den Deutschen Rundflug 1925 erarbeitet, die mir in pdf-Form vorliegt. Keine Ahnung, ob er das mal veröffentlichen will, aber es würde sich lohnen. Die Daten sind extrem ausführlich und sehr genau, zu jedem Tag und fast jedem Flug und Flugzeug des Wettbewerbs. Darin werden auch die beiden Motorvarianten L1a und L1b mit 74,8 bzw. 82 PS für die beiden T 29 genannt.
 
L Andersson

L Andersson

Flieger-Ass
Dabei seit
08.11.2009
Beiträge
384
Zustimmungen
1.086
Ort
Schweden
Construction number for the L 1/L 1a engines were 901-915 and the first engine was built in 1923. In Junkers documents about engines they are normally called L 1, only sometimes the L 1a (first time in 1925). The only mentioning of the L 1b that i have found is in the list of applications for participation in the Deutsche Rundflug 1925.

 
Anhang anzeigen
Junkers-Peter

Junkers-Peter

Astronaut
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
2.935
Zustimmungen
5.453
Hugo Junkers plante die A 50 als Volksflugzeug und erträumte sich über 5000 verkaufte Exemplare. Letztendlich wurden es nicht einmal 100 Stück. Aber im Jahre 1929 war man noch optimistisch. Kurz nach dem Erstflug der fünften gebauten A 50 am 7. Oktober 1929 wurden mit der nun als D-1772 registrierten Maschine etliche Werbeaufnahmen auf dem Gelände des Dessauer Werkes gemacht und an verschiedene Flugzeug- und Auto-Vertriebsfirmen verschickt. Anbei ein Foto aus der Serie.

Ein großes Problem war, einen geeigneten Motor für die A 50 zu finden. Die Maschine hatte etliche Sternmotoren zu Versuchszwecken eingebaut, so u.a. einen Anzani, einen Walter NZ 60 und einen Walter Vega. Die D-1772 besaß einen Armstrong-Siddeley Genet, den fast alle Maschinen der frühen Serie erhielten. Später war es dann vorwiegend der Siemens Sh 13.

Die D-1772 wurde später an den Bata-Konzern in der Tschechei verkauft, machte aber bereits Mitte 1930 Totalbruch. Das Ende der Maschine hatten wir bereits hier im Forum.

 
Anhang anzeigen
L Andersson

L Andersson

Flieger-Ass
Dabei seit
08.11.2009
Beiträge
384
Zustimmungen
1.086
Ort
Schweden
The Junkers A 50 Junior was a fantastic little machine that was used on all continents of the world (except Antarctica). There are so many interesting and often unknown or forgotten strories about the Junior and the other smaller Junkers types that need to be told. And they will be ...

...
 
Anhang anzeigen
Thema:

Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära - Ähnliche Themen

  • Bildreport aus Stetten am kalten Markt (Ausstellung der IGPM Zollernalb 16.03./17.03.24)

    Bildreport aus Stetten am kalten Markt (Ausstellung der IGPM Zollernalb 16.03./17.03.24): Hallo, liebe Bastelkumpels und Kumpelinen! Vergangenes Wochenende war Ausstellungszeit in Stetten am kalten Markt. Die IGPM Zollernalb hatte...
  • Resin Alternativen?

    Resin Alternativen?: Hallo, könnt ihr günstigerer Hersteller für Gießharz empfehlen als „Smooth-Cast“? Gerne auch aus Deutschland. Das Harz ist für den Modellbau...
  • Hat jemand Fotos aus Jüterbog Altes Lager oder Dresden Hellerau?

    Hat jemand Fotos aus Jüterbog Altes Lager oder Dresden Hellerau?: Hallo Forumsfreunde, Ich bin leider zu Jung als das ich über eigene Fotos aus den letzten Flugtagen der Sowjetischen Truppen in Deutschland...
  • Alte Fotos von Proplinern und Transportern

    Alte Fotos von Proplinern und Transportern: Hallo zusammen. Ich habe vor einiger Zeit ein paar Fotoalben "geerbt", in denen so einige alte Bilder (Fotos und Dias) von alten Proplinern...
  • Detailfotos von Bremsschirmbehälter YF-22 Lightning II gesucht

    Detailfotos von Bremsschirmbehälter YF-22 Lightning II gesucht: Ich brauche dringend eure Hilfe! Zur Zeit baue ich eine YF-22 Lightning II in 1:32 von Testors. Ich möchte diese Maschine darstellen: N22YF...
  • Ähnliche Themen

    Sucheingaben

    doppeldecker

    ,

    Caspar

    ,

    Scadta

    ,
    weltensegler ve1
    , fotos aus der Doppeldecker ära, Dornier Libelle, Albatros L 72, content, Rolando, Klemm 32, doppeldecker ära, Rumpler C.I Halle, espenlaub E.7, BFW M18, robert kellner, d- iii-88 dreidecker-film, hermann hold flieger, https://www.flugzeugforum.de/threads/alte-fotos-aus-der-doppeldecker-aera.49452/page-21, fok d vii 4404, DVS Würzburg Flugzeuge 1928, d-emax doppeldecker, aus der Doppeldeckerära, waren müritz alte bilder, boeblingen, hans zahn würzburg flug
    Oben