LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

Diskutiere LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Der Hype um Lufttaxis und Postzustellung per "Flugdrohne" ist übrigens garnicht so neu, wie die Zeichnung aus dem Jahr 1900 zeigt. So stellte sich...
Luna

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Der Hype um Lufttaxis und Postzustellung per "Flugdrohne" ist übrigens garnicht so neu, wie die Zeichnung aus dem Jahr 1900 zeigt. So stellte sich der Künstler die Welt in hundert Jahren (d.h. im Jahr 2000) vor. Also Vorsicht vor zuviel Überheblichkeit, denn irgendwann platzt die Tulpenblase und unsere Urenkel werden vielleicht auch über unsere heutigen Elektro-Lufttaxi Visionen schmunzeln.
 
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Michael aus G.

Space Cadet
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Ich sehe die Flugfelder eher auf Dächern von Gebäuden. Shopping-Center, Einkaufzentren, oberste Etagen von Parkhäusern etc…
War die Idee des Flugtaxis nicht mal der, daß ich von (fast) jedem Punkt zu jedem anderen Punkt fliegen kann? Jetzt sind wir schon wieder (zurück) bei Heliports.
 
pok

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Alien
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....

Das sind ungefähr 15€

....
Realistische und ehrliche Abschätzungen zu den Betriebskosten sind vor dem Serienbau der Luftfahrzeuge und der Zertifizierung von Luftfahrzeug und Betriebsbedingungen unmöglich. Wenn ein künftiger Betreiber so den Markt testen will ist das sicher eine schlaue Idee, aber ich glaube nicht das die Dinger günstiger als moderne Helikopter fliegen werden. Und damit sind sie dann auch keine Konkurrenz, vor allen Dingen, wenn die Leistung nicht ebenbürtig ist.
 
Intrepid

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Realistische und ehrliche Abschätzungen zu den Betriebskosten sind vor dem Serienbau der Luftfahrzeuge und der Zertifizierung von Luftfahrzeug und Betriebsbedingungen unmöglich. Wenn ein künftiger Betreiber so den Markt testen will ist das sicher eine schlaue Idee, aber ich glaube nicht das die Dinger günstiger als moderne Helikopter fliegen werden. Und damit sind sie dann auch keine Konkurrenz, vor allen Dingen, wenn die Leistung nicht ebenbürtig ist.
In der Arbeitsluftfahrt sind Drohnen in den Gewichtsklassen von 20 bis 200 kg längst eine Konkurrenz für Hubschrauber. Sie bieten gleiche Leistung zu einem Bruchteil der Kosten. Letztens einen Vortrag des französischen Stromnetzbetreibers gehört, der von den derzeit 6.000 Hubschrauberstunden jährlich 4.000 durch Drohnenflüge ersetzen will. Die Drohnen werden in das Luftfahrtunternehmen integriert, welches derzeit noch 14 Hubschrauber betreibt. Nur ein Beispiel.
 
pok

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Alien
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Wir sprechen hier aber vom Transport von Paxen und nicht vom Abfliegen von Stromleitungen um Schaeden an den Isolatoren zu lokalisieren.
Dass das guenstiger mit Drohnen geht als mit Helikoptern ist klar.
 

MX87

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Bei den aktuellen Konzepten der Flugtaxis ist es ohnehin interessant zu sehen welche Ansätze verfolgt werden:
Lilium hat einen Entwurf der voll auf die Nutzung als Lufttaxi (Passagiertransport) ausgelegt ist und dazu immer autonom. Der CityAirbus und Eve dagegen verfolgen Konzepte die auch einerseits mit Piloten und auch für andere Zwecke einsetzbar sein. Versionen der Kabinen für Krankentransport sind leicht vorstellbar und herzustellen.

ich gehe davon aus, dass Lufttaxi nur ein Aufgabengebiet der eVTOLs sein wird. Im zivilen Bereich werden sie auch manche Hubschrauber ersetzen.
 
bodo

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Wieviel Reichweite würde man dazu gewinnen, wenn man den STOL-Start mit einem elektromagnetischen Katapult unterstützt? Energie, die man am Boden beiliefert, muss nicht in den Batterien mitgeschleppt werden.
Man könnte den senkrechten Start auch durch ein einziehbares Stromkabel mit bodengebundenen Strom vom Vertiport durchführen. Damit könnte der Start ganz normal laufen, ohne die Batterien in Anspruch zu nehmen. Vor der Transition müsste dann nur der Stecker gelöst und das Kabel aufgerollt werden. Beides ließe sich automatisieren. Oder ist das zu einfach gedacht? Zumindest für die ersten 50 Höhenmeter halte ich das durchaus für realistisch.
 
Intrepid

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:wink2: Hi @bodo, ich habe mich nicht getraut, so einen Vorschlag zu machen. Aber das Windenseil beim Segelflugstart wird auch eingeholt, wenn das Flugzeug längst fliegt.

Für die ersten Jahre noch zu wenig energiedichter Batterien mag das echt eine Lösung sein.
 
bodo

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:wink2: Hi @bodo, ich habe mich nicht getraut, so einen Vorschlag zu machen. Aber das Windenseil beim Segelflugstart wird auch eingeholt, wenn das Flugzeug längst fliegt.
Man könnte ja sogar das Kabel in den eVTOL einziehen, wie bei einer Einzugsvorrichtung für das F-Schlepp-Seil. Die sind ja üblicherweise auch 50m lang.
 
gero

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Eine pfiffige Idee. Ich überlege gerade, wie man das für die senkrechte Landephase organisieren könnte ...
 
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Eine pfiffige Idee. Ich überlege gerade, wie man das für die senkrechte Ladephase organisieren könnte ...
Ich vermute, Du meintest Landephase ... obwohl Ladephase auch irgendwie passen würde :FFTeufel:

Wie die Harpune beim Sea Lynx, nur viel früher und aus größerer Höhe? Siehe ab 2:00


So eine Landephase bei strubeligem Wind kann sicher einige kWh kosten, da wäre eine bereits bestehende Verbindung zu frischem Saft sicher von großem Vorteil.
 
gero

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Alien
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Das Gewicht eines solchen Kabels wäre viel zu gross...
Nun mach mal die schöne Idee nicht durch irgendwelche Fakten kaputt. Bei 100A Belastbarkeit (25mm2 Kupfer) wiegt ein zweiadriges 50m Kabel etwas über 22kg. Das Gewicht skaliert mit dem Strom linear, die 100A werden sicher nicht ausreichen...
Aber eine schöne, Comic-taugliche Idee ist es in jedem Fall.

gero
 
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Gibt es bei Kleindrohnen eigentlich Versuche mit (zusätzlicher) Stromversorgung über ein Kabel, bspw. für lange stationäre Schwebeflüge an gleichbleibender Position?
 
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Gibt es bei Kleindrohnen eigentlich Versuche mit (zusätzlicher) Stromversorgung über ein Kabel, bspw. für lange stationäre Schwebeflüge an gleichbleibender Position?
Ist mir nicht bekannt. Ich kenne nur den schnellen Akkuwechsel bei einer Zwischenlandung.



Nachtrag: ich habe irgendein Bild vor meinem geistigen Auge, wo ein Lufttaxi während der Flugerprobung in einer Halle mit Kabeln vom Boden aus verdrahtet ist. Ich kann das aber im Moment nicht zuordnen und deshalb auch nicht ergoogeln. Und ob die Kabel Strom- oder Datenleitungen sind ... keine Ahnung.
 

Aeronaut

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Nun mach mal die schöne Idee nicht durch irgendwelche Fakten kaputt. Bei 100A Belastbarkeit (25mm2 Kupfer) wiegt ein zweiadriges 50m Kabel etwas über 22kg. Das Gewicht skaliert mit dem Strom linear, die 100A werden sicher nicht ausreichen...
Aber eine schöne, Comic-taugliche Idee ist es in jedem Fall.

gero
Nur mal so nebenbei : 100A gibt mit 1000 Volt gerade mal 100 KW . das reicht gerade für den kleinen Robinson R22. Für einen 5 oder siebensitzigen Flieger braucht man vielleicht noch ein oder zwei KW mehr. Handlich und leicht sind so Steckverbinder, die ja dann am Boden eingefangen und eingestöpselt werden müssen, übrigens nicht.
So sieht sowas bei der Bahn aus. Allerdings nur einpolig. Die holen sich den zweiten Pol ja über die Schiene.
 
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Doppelnik

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Das Thema hatten wir schon, ebenso die Erkenntnis dass solche ein Kabel viel zu schwer wäre. Wir drehen uns langsam im Kreis...
 
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Michael aus G.

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Nun mach mal die schöne Idee nicht durch irgendwelche Fakten kaputt. Bei 100A Belastbarkeit (25mm2 Kupfer) wiegt ein zweiadriges 50m Kabel etwas über 22kg.
Dazu noch das Gewicht der Winde, da bist du schnell über 100kg Zusatzgewicht. Ich bin immer noch für Teslaspulen zur Übetragung, allein schon wegen der Effekte... :squint:
 
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