USAF NGAD - Nachfolge F-22 - FoS

Diskutiere USAF NGAD - Nachfolge F-22 - FoS im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; So, da nun das Programm der USAF damit offiziell als gestartet angesehen werden kann, würde ich hier mal gern einen eigenen Fred aufmachen wollen...
Edding321

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So, da nun das Programm der USAF damit offiziell als gestartet angesehen werden kann, würde ich hier mal gern einen eigenen Fred aufmachen wollen. Sicher gibt es da in nächster Zeit, aber mindestens mittelfristig mehr Infos dazu. Da zumindest keine ähnlichen News zum NGAD der USN als Nachfolge für die Super Hornet (F/A-XX) im Umlauf sind, schlage ich vor, die News auch erstmal mit hier rein zu packen.

  • EMD-Phase (Engineering, Manufacturing and Development) hat begonnen
  • Zielstellung ab 2030 (IOC ?)
  • quasi das Äquivalent zu FCAS (Eurofighter Nachfolge / Zielstellung ab 2040), oder eher umgekehrt
The Air Force's secret next-gen fighter has reached development phase - Breaking Defense

The Air Force’s next-gen fighter has moved into a critical new phase (defensenews.com)

Air Force's Next Generation Air Dominance 'Fighter' Program Enters New Stage (thedrive.com)

Piecing Together the NGAD Puzzle - Air Force Magazine

Aus gegebenem Anlass der bekannte aktuelle Stand zum F/A-XX:

"The end is inevitable, Maverick. Your kind is headed for extinction."

"Maybe so, sir. But not today."

U.S. Navy Lifts Veil on New F/A-XX Concept Design - Naval News

The Navy Just Released Its Vision For Its Future F/A-XX Next Generation Strike Fighter (thedrive.com)
 
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bushande

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Ich dachte, dass schon seit Monaten ein oder gar zwei Prototypen fliegen sollen?
 

Sens

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Die Air Dominance-Systemfamilie der nächsten Generation.....
Da geht es nicht nur um einen Nachfolger für die F-22A. Die bemannte Maschine ist nur ein kleiner Teil des Programms. Die B-21 Raider, die auch dazu gehört, fliegt ja schon, genauso wie die F-35. Der größere Teil besteht aus UAVs. Einige F-22A dienen als Technologie-Träger.
 
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Sens

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Das Problem liegt im fast identischen Erscheinungsbild der B-2A und B-21. Formal hat die B-21 erst 2023 ihren Erstflug.
B-21 Raider's first flight in 2022 - Aerotech News & Review
Im folgenden Link schließt man aus der neugestalteten Hinterkante der Tragfläche, wie es um die Tiefflugeigenschaften bestellt sein könnte. Sicherlich mit ein Grund, dass schlussendliche Aussehen möglichst lange geheim zu halten.
B-21 Raider - USA zeigen erstmals detaillierte Bilder des neuen Stealth-Bombers | STERN.de
 
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mel

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Fakt ist, die B-21 ist noch nicht geflogen. Rollout wird für dieses Jahr angepeilt, Erstflug 2023. Ist aber nicht das Thema, weil B-21 ist definitiv nicht NGAD.

Beim NGAD-Programm ist ein Demonstrator geflogen. Das kann ja vieles bedeuten. Die Chrom-F-22 könnte z.B. ein Demonstrator für die Aussenhaut sein.
Vielleicht springt die USAF bei NGAD über ihren eigenen Schatten und vergibt mal nicht alles inkl. geistigem Eigentum an einen Hauptauftragnehmer. Wer das Ding/die Dinger entwickelt, muss sie dann nicht zwangsläufig auch bauen. Das könnte eine Erklärung dafür sein, warum das Programm gleichzeitig weit fortgeschritten sein kann, aber kein Hauptauftragnehmer für die Serienfertigung feststeht.
 

alois

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IOC 2030 ist schon sportlich.
 

twolf

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Das Problem liegt im fast identischen Erscheinungsbild der B-2A und B-21. Formal hat die B-21 erst 2023 ihren Erstflug.
B-21 Raider's first flight in 2022 - Aerotech News & Review
Im folgenden Link schließt man aus der neugestalteten Hinterkante der Tragfläche, wie es um die Tiefflugeigenschaften bestellt sein könnte. Sicherlich mit ein Grund, dass schlussendliche Aussehen möglichst lange geheim zu halten.
B-21 Raider - USA zeigen erstmals detaillierte Bilder des neuen Stealth-Bombers | STERN.de
"Es sind allerdings keine Fotos, sondern Renderings "
 

Sens

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Fakt ist, die B-21 ist noch nicht geflogen. Rollout wird für dieses Jahr angepeilt, Erstflug 2023. Ist aber nicht das Thema, weil B-21 ist definitiv nicht NGAD.

Beim NGAD-Programm ist ein Demonstrator geflogen. Das kann ja vieles bedeuten. Die Chrom-F-22 könnte z.B. ein Demonstrator für die Aussenhaut sein.
Vielleicht springt die USAF bei NGAD über ihren eigenen Schatten und vergibt mal nicht alles inkl. geistigem Eigentum an einen Hauptauftragnehmer. Wer das Ding/die Dinger entwickelt, muss sie dann nicht zwangsläufig auch bauen. Das könnte eine Erklärung dafür sein, warum das Programm gleichzeitig weit fortgeschritten sein kann, aber kein Hauptauftragnehmer für die Serienfertigung feststeht.
Das NGAD ist ein Programm, dass mehrere Designs verbindet. Die B-21 gehört sicherlich dazu.
"Die USAF hat NGAD als eine „Familie von Systemen“ beschrieben, in deren Mittelpunkt der bemannte Jäger steht."
 
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fulk.nerra

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Sens schrieb:
Das NGAD ist ein Programm, dass mehrere Designs verbindet. Die B-21 gehört sicherlich dazu.
NGAD = Next-Generation Air Dominance fighter

Dt.: "Luftüberlegenheitsjäger der nächsten Generation" - wie da ein strategischer Interkontinentalbomber (der Teil des "Long Range Strike Bomber" (LRS-B) Programms ist) "dazugehören" soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht...
 
bushande

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NGAD = Next-Generation Air Dominance fighter

Dt.: "Luftüberlegenheitsjäger der nächsten Generation" - wie da ein strategischer Interkontinentalbomber (der Teil des "Long Range Strike Bomber" (LRS-B) Programms ist) "dazugehören" soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht...
Wo liest du da den "Fighter" aus NGAD? Kann da nirgends ein "F" erkennen. Meines Wissens nach ist NGAD ähnlich dem europäischen FCAS ein SYSTEM!
 
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Im flightglobal-Link von @Sens steht u.a. "NGAD will be a multi-role combat aircraft", und auch hier sagt der Air Force Chief of Staff selbst, NGAD sei ein "multirole fighter".
 

fulk.nerra

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Ist es denn wirklich so schwer? NGAD ist das "6th Gen" Nachfolgeprogramm zur Ablösung der F-22 Raptor.

Und das zukünftige System der Systeme beinhaltet neben dem bemannten Kernstück - dem Luftüberlegenheitsjäger - eben auch "Loyal Wingmen" (UCAVs) und Simulatoren etc. Aber sicherlich keine Schwerlastbomber-Komponente, wie es Sens mit seinem B-21-Raider-Einwurf andeutete.

Und ob Varianten des unbemannten Flügelmanns eher für die Abfangjagd, die Gefechtfeldabriegelung, den elektronischen Kampf, als reiner Maulesel und Startplatform größerer Mengen an Wirkmitteln, oder für hochriskante Operationen gebaut und damit dem gesamten Projekt einen "multi-role"-Aspekt geben... das Herzstück des Systems bleibt der bemannte FIGHTER*.

PS: (*) Vgl. F-14 / F-15 / F-16 / F-18 / F-35
 
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Sens

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Es gibt keinen Nachfolger für die Rolle, für die einst die F-22 Raptor entwickelt wurde. Reine Jäger gibt es schon lange nicht mehr und das bemannte Kampfflugzeug, siehe F-117, kann recht deutlich vom bisherigen Schema abweichen.
Um Missverständnisse zu vermeiden. Die B-21 repräsentiert die neue Vorgehensweise der USAF. Die Details gibt es im folgenden Link. The Raider Comes Out of the Black - Air Force Magazine
Sie bringt alle Fähigkeiten mit, die im Netzwerk der amerikanischen Streitkräfte gefordert sind. Im folgenden Link ist es ein bemanntes Kampfflugzeug in der Größe der F-22B oder YF-23 mit mehr Flexibilität bei der Zuladung angedeutet. Das Plus an Flugleistungen erbringen die Abstandswaffen.
dort

Hat jemand einen Hinweis, welches Flugzeug neben der Chrom-F-22 als Demonstrator des NGAD geflogen wurde?! Alle bisherigen Entwürfe setzten weiterhin auf Stealth und dessen Optimierung. Weil dazu auch die Gestaltung der internen Struktur gehört, braucht man dafür neue Zellen.
 
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bushande

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Ist es denn wirklich so schwer? NGAD ist das "6th Gen" Nachfolgeprogramm zur Ablösung der F-22 Raptor.
Interessanter Artikel aus einer eigentlich respektablen Quelle, der das ganze doch eher etwas differenzierter betrachtet ....

Auszugsweise auf englisch und deutsch:
"NGAD “will include a crewed platform teamed with a much less expensive, autonomous, uncrewed combat aircraft employing a distributed, tailorable mix of sensors, weapons, and other mission equipment,” Kendall explained. He added that the program is “very much” a “system of systems” concept, rather than an effort necessarily focusing on specific individual platforms."

"NGAD „wird eine bemannte Plattform umfassen, die mit einem viel kostengünstigeren, autonomen, unbemannten Kampfflugzeug kombiniert wird, das eine verteilte, maßgeschneiderte Mischung aus Sensoren, Waffen und anderer Missionsausrüstung einsetzt“, erklärte Kendall. Er fügte hinzu, dass
das Programm „sehr“ ein „System of Systems“-Konzept sei und sich nicht notwendigerweise auf bestimmte einzelne Plattformen konzentriert."

Ein weiterer Auszug:
"Unlike other efforts to field new warplanes, NGAD isn’t aiming to develop a single jet, but rather a whole family of systems that can be spread across multiple airframes, including a bevy of support drones that will fly alongside the crewed fighter. This new family of systems will specialize in air combat with the stated aim of dominating enemy airspace. However, like all modern tactical aircraft, it will have multi-role capabilities that will allow for air-to-ground engagements as well."

"Im Gegensatz zu anderen Bemühungen, neue Kampfflugzeuge einzusetzen, zielt NGAD nicht darauf ab, einen einzelnen Jet zu entwickeln, sondern eine ganze Familie von Systemen, die auf mehrere Flugzeugzellen verteilt werden können, einschließlich einer Schar von Unterstützungsdrohnen, die neben dem bemannten Jäger fliegen. Diese neue Systemfamilie wird sich auf den Luftkampf spezialisieren, mit dem erklärten Ziel, den feindlichen Luftraum zu beherrschen. Wie alle modernen taktischen Flugzeuge wird es jedoch über Mehrzweckfähigkeiten verfügen, die auch Luft-Boden-Einsätze ermöglichen."


Trotzdem: Ich denke auch, dass NGAD und B-21 grundsätzlich als zwei separate Projekte angesehen werden, für die es auch separate Einsatzplanungen geben wird. Aber nichtsdestotrotz kann man fest davon ausgehen, dass es einen übergeordneten Ansatz zur Integration gibt und weder NGAD noch LRSB auch jeweils in sich selbst rein auf eine spezifische Plattform abstellen. Inwiefern da der Fighter wirklich das Herzstück ist, hängt, so denke ich, stark von den künftigen Entwicklungen der Gefechtsführung ab, bzw. scheint man den Ansatz zu verfolgen, dass es eben kein spezifisches Herzstück gibt, sondern je nach Missionserfordernis unterschiedlich miteinander kombinierbare Plattformen, die je nach Anforderung unterschiedlich im System gewichtet werden. Wird aber der Fighter selbst eine primäre Rolle in der Entwicklung einnehmen? Das scheint zumindest nach dem, was bekannt ist, der Fall zu sein, denn im wesentlichen wird eigentlich nur was über den Entwicklungsstand der Fighterkomponente herauspossaunt und ich denke, da fließt auch zumindest aktuell das meiste Geld rein.

Insofern greift die Auffassung, dass NGAD nichts weiter ist, als ein Nachfolgemuster/ -programm der F-22 bzw. LRSB/B-21 einfach nur ein neuer Bomber ist, einfach viel zu kurz.
Nichts anderes versuchen wir ja auch via FCAS. Das ist ja auch nicht einfach nur ein Eufi-Nachfolger bzw. wird das Nachfolgemuster selbst spezifisch als NGF-Komponente innerhalb FCAS bezeichnet.
 
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alois

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Bei diesem Konzept wird die Menge an F-35 etwas fragwürdig. NGAD kann ja auch Aufgaben der F-35 übernehmen, mit einem passenden Drohnenmix dann sowieso.
 
seahawk

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Und? Wenn die FOC erreicht sind die ersten F-35 gut 20 Jahre alt und vorher wollen noch F-22, F-15E und wahrscheinlich auch F-16 ersetzt werden.
 
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(übersetzt)

Der "teuerste" Kampfjet der Welt -
Unter Umgehung des "Billionen-Dollar-Programms" F-35 könnte dieses Kampfflugzeug das teuerste von allen sein


In einem Bericht an den US-Kongress über das Next Generation Air Dominance (NGAD)-Programm hieß es kürzlich, man wolle "ein Portfolio von Technologien entwickeln, die Luftüberlegenheit ermöglichen". Mit der Erwartung, dass es die F-22 Raptors ab 2030 ersetzen würde, hat der Kongress seit 2015 rund 4,2 Milliarden Dollar für das NGAD-Programm für sechs Generationen von Kampfjets bereitgestellt.

Das NGAD ist ein groß angelegtes, vielschichtiges Projekt zur Entwicklung von taktischen Luftkampffähigkeiten der nächsten Generation, die speziell für den Einsatz in umkämpften Gebieten entwickelt wurden.

Ein bemanntes Kampfflugzeug der sechsten Generation wird kein herkömmliches Kampfflugzeug sein, sondern aus verschiedenen Drohnen bestehen, die zusammenarbeiten sollen. Diese "Systemfamilie"-Initiative umfasst auch neue Waffen, Sensoren, Netzwerk- und Gefechtsmanagementfähigkeiten.

Luftwaffenminister Frank Kendall gab kürzlich bekannt, dass das NGAD-System nicht dem ursprünglichen Zeitplan folgen wird, der alle fünf Jahre neue Versionen vorsah, da dies zu komplex wäre. Auch wenn das Programm in die formale Entwicklung eingetreten ist, befindet es sich noch im Wettbewerb.

Im April 2022 sagte Kendall bei einem Auftritt vor dem Streitkräfteausschuss des Repräsentantenhauses, dass das NGAD mehrere hundert Millionen Dollar kosten würde. Er nannte zwar keine konkrete Zahl, aber es wird erwartet, dass das NGAD das teuerste Flugzeugprogramm der Geschichte sein wird. Das NGAD ist wahrscheinlich um ein Vielfaches teurer als der derzeit bestellte F-35A-Jet der fünften Generation. Mit Kosten von rund 130 Millionen Dollar pro Stück ist die F-35B das derzeit teuerste Kampfflugzeug in der Produktion.

Jedes Flugzeug ist speziell für kurze Starts und senkrechte Landungen ausgelegt. Es wird in bescheidenen Stückzahlen für den Einsatz an Bord von Flugzeugträgern angeschafft. Im Gegensatz dazu wurde die F-35A als kostengünstiges Flugzeug der fünften Generation konzipiert, das die amerikanischen Verbündeten und die Luftwaffe in großen Stückzahlen kaufen können. Angesichts der Tatsache, dass jede Zelle etwa 80 Millionen Dollar kostet, ist sie die günstigste Variante des F-35-Kampfflugzeugs, was die Anschaffungskosten angeht.

Die älteren F-15 der vierten Generation, die Rafale-Kampfflugzeuge und die europäischen Eurofighter der vierten Generation verfügen alle über wesentlich schwächere Triebwerke und weniger wesentliche Fähigkeiten, einschließlich Tarnkappenfähigkeit, kosten aber viel mehr.

Die Betriebskosten der F-35 sind deutlich höher als erwartet; ihre Unzuverlässigkeit selbst in Gefechten mittlerer Intensität, anhaltende Leistungsprobleme, harsche Kritik von Pentagon-Beamten und andere Faktoren haben dazu geführt, dass die Zahl der hergestellten Flugzeuge möglicherweise drastisch reduziert wird.

Die Herausforderung für die amerikanische Luftüberlegenheit
Während der fast zweistündigen Sitzung des House Armed Service Subcommittee on Readiness am 28. April kritisierten die US-Gesetzgeber das F-35 Joint Program Office für die unzureichende Leistung der F-35 Tarnkappen-Kampfjets, wie die EurAsian Times berichtet.

Laut dem Bericht des Government Accountability Office (GAO) wurde das Ziel einer einsatzfähigen Mindestleistung für die drei Varianten im Geschäftsjahr 2021 um mindestens neun Prozentpunkte verfehlt.
Wenn ein Flugzeug sicher fliegt und mindestens eine zugewiesene Mission erfüllen kann, wird es als "einsatzfähig" bezeichnet.

Während von der F-35 derzeit fast 150 Kampfflugzeuge pro Jahr produziert werden, werden vom kommenden Kampfflugzeug der sechsten Generation während der gesamten Produktionszeit möglicherweise weniger als 200 Maschinen gebaut - möglicherweise sogar weniger als 100.

Da die meisten Herausforderungen für die amerikanische Luftwaffe durch bodengestützte Luftverteidigungsnetze und nicht durch feindliche Kampfjets entstehen, ist die F-35 in erster Linie für Luft-Boden-Operationen konzipiert und eignet sich für die Bekämpfung der Luftverteidigung.

Die F-35 ist jedoch nicht besonders geeignet, um leistungsstarke gegnerische Luftüberlegenheitsjäger zu bekämpfen. Es gibt nicht viele Bedrohungen durch Hochleistungsjets der fünften Generation, die auf die Luftüberlegenheit ausgerichtet sind, da Russland sein Su-57-Programm verschoben und das vielversprechende sowjetische MiG 1.42-Programm eingestellt hat.
Neben der F-35 ist der chinesische J-20-Kampfjet das einzige Flugzeug der fünften Generation, das in Produktion ist und in Geschwaderstärke eingesetzt wird. Er stellt eine sehr starke Herausforderung für die amerikanische Luftüberlegenheit dar und zielt in erster Linie darauf ab, den Next Generation Air Dominance Fighter zu besiegen.

Der Export der J-20 und die Entwicklung der Su-57 zu einer ähnlichen Herausforderung bleiben jedoch ungewiss.

NGAD könnte weniger und teurer werden
Die Anzahl der NGAD-Kampfflugzeuge dürfte durch die begrenzte Anzahl von Hochleistungs-Luftüberlegenheitsjägern im Ausland und durch die Kosten begrenzt sein. Die Zahl der gebauten Kampfflugzeuge wird höchstwahrscheinlich von ihren Kosten und der Bedrohungswahrnehmung des Pentagon abhängen.

Die "Hunderte von Millionen" für jedes Kampfflugzeug, die der Luftwaffenminister angedeutet hat, könnten sich auf 300 bis 900 Millionen Dollar pro Fluggerät belaufen, mit zusätzlichen Kosten für Ersatzteile, Wartungsinfrastruktur und begleitende "Wingman"-Drohnen.
 

alois

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Die Frage bleibt wie teuer die Wingmen sein werden, um eine Gesamtbetrachtung zu sehen. Wenn das Mutterflugzeug extrem teuer, die Wingmen aber sehr günstig, dann gleicht sich das wieder aus. Schaun mer mal...
 
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