Top Gun 2

[Oli_CH]

Und nachher jammern wenn die Tomcat ein fehlendes Bauteil hat....

Wollt ihr jetzt Fiction und Unterhaltung oder eine Doku?

 

[Tracer]

Dokutainment please.

 

[bushande]

.......
Wollt ihr jetzt Fiction und Unterhaltung oder eine Doku?

alles!

 

[Oli_CH]

 

[Edding321]

Tolles story telling, nachvollziehbare Handlungen / Weiterentwicklungen der Charaktere, gutes Drehbuch !

Und ja, Action ist auch wichtig umzusetzen, muss aber nicht zwangläufig mit der Faust in die Fr... geschehen, siehe der neue Batman oder Dune.

Top Gun 2 war gut, aber es geht eben auch in Aspekten sehr viel besser. Cobra Kai macht story telling gerade als Serie vor (ohne Super duper Budget) , wie man das in absoluter Vollendung zelebrieren kann, ohne das Gleiche in einem weiteren Aufguss immer und immer wieder ala Star Wars Sequels oder Marvel Filme auf die Leinwand zu bringen. Seht euch The Boys auf Amazon an (Charakterentwicklung), ein Traum von dem was auf dem Bildschirm erreichbar ist ! Diese Beispiele sind alles keine Filme/Serien die intellektuelles Niveau voraussetzen, aber extrem gut gemachte Unterhaltung und in sich kohärent. Will sagen, es liegt nicht an der "Schublade" ob Fiction , Unterhaltung oder eine Doku.

Das hätte Alles nichts mit Top Gun zu tun ??? Absolut falsch, das alles würde ein Top Gun 3, eine abgeleitete Serie davon oder einen anderen solchen Genre Film in den Filmolymp schießen und sich dann mit TG 1 um die Trophäe streiten dürfen. Schwarmmodus off

 

[neo]

TG2 war so erfolgreich, da wird wohl auch der letzte Produzent verstanden haben, dass es für so etwas einen Markt gibt. Wäre schon komisch, wenn da so gar nix mehr kommt. Man kann nur hoffen, dass das Thema nicht verramscht wird ..

 

[AMeyer76]

Dokutainment please.

Dokutainmentfiction, wenn schon denn schon.

 

[FastEagle107]

Die Super Hornet Tanks sehen einfach zu scheiße aus für Hollywood (und für den Rest der luftfahrtbegeisterten Welt auch).

 

[AMeyer76]

Das mit den Tanks ist mir beim Kinobesuch im Sommer nicht aufgefallen. Wie oft sieht man die denn?

 

[fulk.nerra]

Und was bitte sollen diese komischen Tanks an der F-18??? (...) Wieso macht man so einen Quatsch beim CGI?

Die Super Hornet Tanks sehen einfach zu scheiße aus für Hollywood (und für den Rest der luftfahrtbegeisterten Welt auch).

Es ist wirklich nicht zu glauben, was die da geritten hat - zum Glück sind die pylonlosen Tanks aber nur an einem Flieger (DAGGER SPARE von "Hangman") am Ende, in drei Einstellungen (wie von bushande dokumentiert) und für insgesamt nicht einmal fünf Sekunden zu sehen... und das bei recht dynamischen Momenten beim Höhepunkt der Erzählung: So fällt es dem Himmel sei Dank nicht stärker auf als die restlichen Fehlerchen.

Dem Film hat es offensichtlich nicht geschadet.

 

[Tracer]

Ist euch aufgefallen, dass die Tomcat bei strahlendem Sonnenschein und kaum Wolken im Anflug ist und beim Schnitt ins Cockpit landet der Vogel im Sonnenuntergang.

 

[AMeyer76]

Jetzt geht die Standbildanalyse los.

 

[bushande]

Ich denke "Nitpicking" ist bei dem ganzen Filmgedöns die zweite Hälfte des Spasses. Ich finde solche Fehlersuche immer klasse (solange es nicht in unflätigen Verriss ausartet!). Das ist für mich wie die Originalrecherche beim Modellbau. Ohne dass, würde mir da was beim "Spass an der Freud" fehlen. In diesem Sinne ... immer Feuer frei mit der Standbildanalyse, wenn's nach mir geht.

P.S.: Was die CGI Extratanks an der Super Hornet gegen Ende betrifft. Mich stört dabei garnicht mal so sehr das Fantasielayout als dass ich mich eher frage, warum man das überhaupt für nötig gehalten hat. Offensichtlich enthält der Film mehr CGI (auch im Bezug auf die eigentlich ja im Original fliegend verfügbaren Super Hornets) als propagiert (Überraschung ), nichtsdestortrotz nehme ich jetzt einfach mal an, dass die meisten Super Hornet Szenen doch gefilmt als den "generiert" wurden?! Wenn diese "Retter-Hornet" tatsächlich gefilmt wurde (?), wieso macht man sich da per CGI noch die Mühe, da falsche Tanks dranzubasteln? Will mir irgendwie nicht in den Schädel. So nett der Film ist, ich finde, beim CGI hat man ganz schön gepatzt. Damit meine ich nicht Dinge, die nur dem Luftfahrt-Interessierten auffallen, sondern einfach Sachen, die für mich eher auf schlampige Arbeit hindeuten, wie der jede Wette ausversehen wegretoushierte Launchbar oder eben diese Gaga-Tanks etc.

Ansonsten muss ich ehrlich gestehen, dass ich, zumindest was die Flugszenen betrifft (und sein wir ehrlich, die sind es doch die zählen), nachwievor eher zum Original der 80er neige. Beim neuen Film hat sich mir irgendwie der Eindruck aufgedrängt, dass man vor allem die Schauspieler im Cockpit zeigen wollte, um ja sicherzugehen, dass auch wirklich jeder mitbekommt, dass die wirklich und ganz echt ehrlich "for real" geflogen sind. Für mich als Zuschauer wirklich optisch genießbare Außenaufnahmen der Flugzeuge gab es in meinen Augen im Vergleich eher zu wenig und dann nur Sekundenbruchteile. Da ist das, was man im ersten Teil gesehen hat in meinen Augen nachwievor runder, ansehnlicher und einfach "mehr". Und ich stehe nachwievor zu meiner Meinung, wenn man sich bzgl. Luft-Videographie und deren Anteil in einem Fliegerfilm ein Beispiel nehmen will, dann geht nix über den Letzten Countdown - schöne lange, runde, für das Auge nachvollziehbare, ästethische Außenaufnahmen - und nicht so ein hektisches kurzes Hintereinander-Geflacker aus dem Cockpit wie im Maverick-Film. In der Beziehung war der Film für mich einfach .... schade. Mein Fazit nach dem Kinobesuch war: Hätt's auch am Fernseher getan.

 

[fulk.nerra]

bushande: Schon mal darüber nachgedacht, daß es vielleicht an den Flugzeugen selbst liegen könnte (und eben nicht an cinematographischen Parametern)?

Wenn ich mir Deine Referenzen ansehe, steht es ziemlich eindeutig

Tomcat: 2
Super Hornet: 0



(PS: Nicht daß ich etwas gegen das Ergebnis einzuwenden hätte...)

 

[Tracer]

Ich sehe es ähnlich wie er, obwohl weit und breit keine F-4 zu sehen ist.
Also liegt es wohl weniger am Flugzeugtyp, sondern an genau den von ihm angesprochenen Schwächen im Vergleich zum ersten Teil. Der erste Moment bei dem ich im Kino ins Staunen und Genießen kam war tatsächlich die Totalaufnahme der Hawkeye, weil mal nix gewackelt und sekundenschnell zusammengeschnitten war und am Ende noch die Mustang. Das war Genuss.

 

[FastEagle107]

Dann gebe ich auch mal mein Urteil ab.
Der Film war geil!
Er hat die ganze Zeit ueber Spass gemacht, die Handlung war nachvollziehbar und verständlich und spannend (obwohl das Ergebnis natuerlich nie eine Frage war). Die Spannung ergibt sich aus der Frage, wie das Ziel erreicht wird.
Die Tomcat Szene am Ende (ab dem Abschuss von Rooster) gefällt mir am besten. Bis dahin war alles sehr durchsichtig aber sehr schön und ansehnlich gemacht. Die Tomcat Szene(n) war eine Überraschung (und erinnerte an den anderen Filmklassiker "The Hunters"). Es wurde auf einmal auch sehr witzig, was dem Film auch sehr gut tat, obwohl das natuerlich auch völlig unrealistisch ist in so einer Situation. Aber fürs Kino war es gut. Die Szenen mit der SU und der Tomcat fand ich auch gut gemacht und sie haben Spass gemacht (auch hier alles sehr unrealistisch).
Die Kleinigkeiten, die wir hier besprechen sind mir beim gucken nicht aufgefallen. Daher koennen sie nicht so schlimm gewesen sein. Aber natürlich macht es im Nachhinein auch Spass, diese Details aufzudecken. Das ändert aber nicht meine Meinung ueber den Film.

CGI fand ich auch sehr gut gemacht. Wenn ich mich frage "sind das echte Jets oder ist es CGI" bedeutet das ja schonmal, dass das CGI gut ist. Ich habe mir dann aber zum Vergleich noch mal TOPGUN angeguckt (war nicht schwer mich davon zu überzeugen) und muss sagen, dass es nichts besseres gibt als reale Filmaufnahmen von echten Jets!!! TOPGUN MAVERICK kommt da um längen nicht an TOPGUN ran. Auch war TOPGUN unkomplizierter, irgendwie freier und die Handlung geradliniger, also fuer den Zuschauer einfacher zu verfolgen (in der Fachwelt gibt es da sicherlich einen Ausdruck fuer).

Natürlich hat das auch alles mit meinem Alter zu tun und dem Lebensabschnitt, in dem man sich befindet, wenn man den Film guckt. Für junge Leute ist TOPGUN MAVERICK wahrscheinlich anspruchsvoller als der uralte TOPGUN. Ähnlich wie mit Star Wars. Die Filme werden fuer die jeweilige Generation gemacht und nicht fuer die davor. Wir hatten unseren Spass vor X Jahrzehnten. Jetzt geht es darum dass die heutige Generation auch ihren Spass dran hat.

 

[zinger]

Wer in der Nähe von Stuttgart wohnt und Bock auf beide Filme hat...
Im Autokino (Kornwestheim) ist am Samstag Double-Feature Mit Top Gun und Top Gun Maverick

Da werde ich dann mal auf die Tanks achten was mir beim ersten ansehen überhaupt nicht aufgefallen ist...

 

[Wolfsmond]

Ich finde es auch sehr spaßig bei irgendwelchem Filmen nach handwerklichen oder logischen Fehlern zu suchen die es in den fertigen Streifen geschafft haben. Aber solange man Standbilder und 20 Wiederholungen braucht um die zu finden ist das nichts was man dem Film negativ ankreiden müsste. Die F-18 Tanks sind ein gutes Beispiel. Finde ich zwar absolut gruselig, sind mir im Film aber völlig entgangen. Wer in so eine Art Film geht weiß für gewöhnlich auch was er zu erwarten hat - Popcornkino eben. Aber wenn es so gut gemacht ist und dem Zuschauer zwei Stunden Spaß bereitet passt doch alles.

 

[bushande]

bushande: Schon mal darüber nachgedacht, daß es vielleicht an den Flugzeugen selbst liegen könnte (und eben nicht an cinematographischen Parametern)?

Wenn ich mir Deine Referenzen ansehe, steht es ziemlich eindeutig

Tomcat: 2
Super Hornet: 0

Hab mir schon beim Schreiben meines Posts gedacht, dass genau dieses Argument kommt hihi Antwort: Nöp! Wenn sie die Super Hornet ordentlich (also bissel länger als jeweils 0,5 Sekunden) in Szene gesetzt hätten, hätte ich mich gefreut. "Behind Enemy Lines" war ein doofer Film, aber die Nummer mit der SH gegen die SAM war wesenlich besser in Szene gesetzt als bei TG Maverick. Da war es gerade andersrum: Cockpitaufnahmen zum Augen zukneifen und dafür waren die Außenaufnahmen wesentlich "augenfreundlicher" als bei Maverick. Kommt nichtmal ansatzweise an die Ikonen der 80er ran, aber immernoch besser als bei TG Maverick.

Hätten Sie die Tomcat so "gefilmt" wie bei TG Maverick hätte es mich genauso gewurmt.

 

[AMeyer76]

„Im Fadenkreuz“ ist kein reiner Fliegerfilm. Mir hat dieser Film extrem gut gefallen.