Welche persönliche Ausrüstung hatten NVA-Piloten?

Diskutiere Welche persönliche Ausrüstung hatten NVA-Piloten? im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Danke für den Hinweis! In dem Beitrag wird aber die Problematik deutlich, auf die ich hinaus will: Am hellichten Tag, aus der Platzrude (also...
radist

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"Am 14. Oktober 1966
stürzte die 874, eine MiG-21PFM (Werksnummer 76 0915, Nutzungsbeginn 04/65), durch Kraftstoffmangel nach Fehlbetankung, aus der Platzrunde ab. Der Pilot, Oberleutnant Erich Neumann, katapultierte sich geg. 12.59 Uhr und wurde nach 40 Minuten in seinem Schlauchboot aus der in der Ostsee mit einem SAR-Hubschrauber geborgen." JG-9
Danke für den Hinweis!

In dem Beitrag wird aber die Problematik deutlich, auf die ich hinaus will:
Am hellichten Tag, aus der Platzrude (also in unmittelbarer Platznähe) hat es 40 Minuten!! gedauert bis der Pilot aufgenommen wurde. Jetz sellt man sich das mal nachts in der Nähe von Bornhol vor.

radist
 
DDA

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Die JG-9 Piloten in Peenemünde hatten doch meines Wissens nach die orangenen Anzüge, die bei Flügen über See zu tragen waren. Ich meine, mich zu erinnern, gehört zu haben, daß diese Anzüge ziemlich unbequem waren, aber ihrer Schutzfunktion einigermaßen nachkamen.

Kann sich jemand unserer Flieger daran erinnern?

Axel
 
Gabi

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Die Seenotrettungsanzüge gab´s in den 60er´n noch nicht, da gab´s nur diese netten orangenen jackenartigen Schwimmwesten. Irgendwann wurden die Schwimmwesten dann kleiner und wurden als Gürtel getragen.
Ich glaube aber, jeder der über der Ostsee geflogen ist, wünschte sich nicht da reinzufallen, egal ob Sommer oder Winter, Schwimmweste oder Seenotrettungsanzug.
 

kuno

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Kann mich erinnern, das ca. 1976 während eines DHS Einsatzes eine 21 mit voller Bwaffnung in die Ostsee/Greifswalder Bodden gefallen ist.
Der Pilot würde gerettet, bin ich mir fast sicher, aber lange her.
 
Veith

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Ich habe jetzt nur: "Am 29. März 1976 - die 773, eine MiG-21MF (Werksnummer 96001085, Nutzungsbeginn 07/75). Der Pilot, Major H. Kast, konnte sich katapultieren." (JG-9)

Müßte aber mal wieder bei "...katapultieren Sie!" nachschauen.
 
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HorizontalRain

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Müßte aber mal wieder bei "...katapultieren Sie!" nachschauen.
Ich habe es mal getan:

Pilot wurde mir SAR-Hubschrauber vom Eis gerettet.
Wie lange es gedauert hat, steht allerdings nicht dabei. Und ob er auf dem Eis gelandet war ohne in die kalte Ostsee zu tauchen auch nicht!

HR
 

Rhönlerche

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Sind diese Schlauchboote eine DDR-Bauart oder hat sich die SU auch auf so spartanische Rettungsmittel verlassen?
 

kuno

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Ja Veith,
Deine Recherche müsste Stimmen, Ich war damals im Komando LSK/LV
mit 3järigem Dienst beschäftigt. Unsere Abt.ZGS 14 KOZOF/IZOF
war für die Dokumentation von allen möglichen Ereignissen zuständig,
von aktuellen Bewaffnungsvarianten des DHS, Einsatzbereitschaften bis zu Luftraumverltzungen und Vorkomnissen.
War n´interessanter Job mit viel Einblick.
 
Veith

Veith

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... von aktuellen Bewaffnungsvarianten des DHS, Einsatzbereitschaften bis zu Luftraumverltzungen und Vorkomnissen.
War n´interessanter Job mit viel Einblick.
WILLKOMMEN!

Nehme alles an Erinnerungen :TD:
 
HorizontalRain

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in welchem Teil der Ostsee war denn das?
Im Buch steht dazu: "4,5 km SW Karsibor (VR Polen)" und wenn ich mich nicht völlig irre, dann liegt dieser Ort im südlichen Teil der Halbinsel Wolin, was bedeuten würde, dass 4,5 km SW davon das zugefrorene Wasser nur das "Kleine Haff" als Teil des STETTINER HAFF sein kann. Da es keine offene See ist, kann das schon mal etwas länger zugefroren bleiben (auch noch Ende März).

HR
 
Block 5OM

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Sind diese Schlauchboote eine DDR-Bauart oder hat sich die SU auch auf so spartanische Rettungsmittel verlassen?
Ich weiß nicht, ob es von unserer Seite Entwicklungen in diese Richtung gab.
Das Boot von Beitrag 143 ist eine sowj. "Erfindung".:D wie es die beiden Bilder 144 und 145 zeigen.
 
I/JG8

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Die JG-9 Piloten in Peenemünde hatten doch meines Wissens nach die orangenen Anzüge, die bei Flügen über See zu tragen waren. Ich meine, mich zu erinnern, gehört zu haben, daß diese Anzüge ziemlich unbequem waren, aber ihrer Schutzfunktion einigermaßen nachkamen.

Kann sich jemand unserer Flieger daran erinnern?

Axel
trotz ausgiebiger suche hab ich kein foto finden können.. bis auf die aktuelle flieger-revue. in einem beitrag über mig-31 ist ein foto mit piloten im seenotrettungsanzug. die orangenen dinger waren wohl schon wirkungsvoll. der umgang aber...naja. als das jg9 in den 80er bei uns in marxwalde "zu gast" war konnte ich das life erleben. der "einstieg" in das ding war glaube ich hinten. für schläuche des druckanzuges gab es ein adapter. sonst ist mir nur noch die stramme gummiabdichtung an den handgelenken und am hals in erinnerung. die ljotschiks hatten beim rauchen streß, ja keine glühende asche auf das dichtungsgummi fallen lassen, sonst war der frack ruiniert. demzufolge war es natürlich auch verboten. eine schnelle stelle hatte das teil noch: ein ziemlich monströses entlüftungsventil, zuständig für den druckausgleich während des fluges. sollte wohl vor dem wassern UNBEDINGT geschlossen werden, da sich sonst der anzug langsam mit wasser füllte. die folgen kann man sich ja denken. na ja wir haben die jungs bedauert. uns war die normale schwimmweste schon lästig genug. die sogenannte schmetterlingsweste mit den zwei blauen päckchen gabs bei uns erst später.
 
DDA

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In Cottbus im Museum sitzt auf einem Katapultsitz eine Puppe mit diesem netten Anzug.

Axel
 
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Wir mussten vor jedem Flugdienst immer zwei stangen "Rotfeuer" empfangen, war das bei den Jagdfliegern auch so, oder waren die in den Notpacks mit drin?
Gruss Mixray
 
DDA

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Die Rotfeuer wurden, wenn ich mich recht erinnere, im NAS-7 (Sitzwanne) mitgeführt und wurden bei den periodischen Kontrollen des Sitzes ausgetauscht.

Allerdings lagen in unserer Waffenkammer (ich war Waffenkammermensch aushilfsweise, wenn der Spießschreiber nicht da war) 40 Rotfeuer in einer plombierten und petschierten Kiste. Wozu die da waren, weiß ich aber nicht mehr.

Axel
 
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