Bundestag beschließt Einsatz der Tornados in Afghanistan.

Diskutiere Bundestag beschließt Einsatz der Tornados in Afghanistan. im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Der Bundestag hat heute erwartungsgemäß der Entsendung deutscher Tornados nach Afghanistan zugestimmt. www.tagesschau.de...
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...und die erste ILJUSHIN IL-76 steht beladen in Jagel und soll gleich raus...
 
garmar5

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Naja es wurde ja geschrieben wie zu erwarten das der Bundestag dem druck der NATO nicht standhalten würde!
 

Volker31

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also Verstärkung der deutschen Kriegsbeteiligung :mad:

Volker
 
mcnoch

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also Verstärkung der deutschen Kriegsbeteiligung :mad:
Oder zumindest ein öffentliches Anerkenntniss, dass auch die NATO nicht nur zum Schokoladenverteilen dort ist.

Ich wünsche den Besatzungen und Bodenkräften der betroffenen Einheiten trotzdem alles Gute und eine sichere Heimkehr. Manchmal kann ich mich nicht des Eindruckes erwehren, dass bestimmte Kreise tote oder verwundete Soldaten als gerechte Strafe für den Krieg dort und im Irak sehen. Wenn ich mir die Aussagen der PDS-Frau da eben anhören mußte, die erinnert mich in ihrer verblendeten Argumentation doch bedenklich an einen gewissen Herren aus den USA, nur eben von der anderen Seite. Summ nur, dass das Leben (und das Sterben) meist irgendwo dazwischen liegt.
 
Christoph West

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Aber wir sollen aus Umweltschutzgründen auf Flugreisen verzichten ! :FFTeufel:
 

Talon4Henk

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Warum schicken die Franzosen net ihre Mir. F-1CR
Die können genauso Fotos schießen und die Piloten sind ebenso entsprechend ausgebildet!:mad:
Die BW verpulvert schon genug Geld und Material im Ausland.
Vielleicht weil Frankreich sich im Jahre 1966 als Reaktion auf die MC 14/2 und die Suez-Krise aus der militärischen Integration der Nato zurückgezogen hat.
 

beistrich

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Warum schicken die Franzosen net ihre Mir. F-1CR
Die können genauso Fotos schießen und die Piloten sind ebenso entsprechend ausgebildet!:mad:
Die BW verpulvert schon genug Geld und Material im Ausland.
Nach dem Motte: solls doch wer anderer machen... ;)

Frankreich hatte schon öfters ihren Träger vorbeigeschickt (und ich glaub auf der letzten Fahrt vor der Überholung gehts wieder in den Indischen Ozean(?)) und ich glaub es waren auch schon ein paar Mirage F.1 oder 2000 vor Ort.
 

Butschki

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Warum schicken die Franzosen net ihre Mir. F-1CR
Die können genauso Fotos schießen und die Piloten sind ebenso entsprechend ausgebildet!:mad:
Die BW verpulvert schon genug Geld und Material im Ausland.
die haben genug andere einsätze u. wesentlich mehr truppen im ausland wie wir!!
 
Theo

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Wenn ich mir die Aussagen der PDS-Frau da eben anhören mußte, die erinnert mich in ihrer verblendeten Argumentation doch bedenklich an einen gewissen Herren aus den USA, nur eben von der anderen Seite.
Den Nagel auf den Kopf getroffen, wie ich finde.

Persönlich stehe ich unserem Engagement in Afghanistan, das gebe ich zu, eher reserviert gegenüber. Andererseits sind wir NATO-Mitglied mit allen Rechten und Pflichten und ich denke, dass der Einsatz der Recce-Tornados ein sehr wichtiger Beitrag für zukünftige Operationen darstellen kann und wir Deutsche uns dem nicht entziehen sollten.
Obwohl dieses Engagement befristet ist, birgt es doch die Möglichkeit, es zu verlängern und verlängern usw... Davor sei gewarnt. Irgendwann müssen die Afghanen anfangen selbst klar zu kommen.

Den Beteiligten wünsche ich Glück und gesunde Heimkehr!
 
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Zitat aus www.tagesschau.de:
Die "Tornados" sollen von Mitte April an für die von der Nato geführten Isaf-Truppen Taliban-Einheiten aufspüren, aber nicht selbst an Kämpfen teilnehmen.

Wie erkennt ein Tornado einen Taliban ?

(Die Frage ist ernst gemeint.)
 

Talon4Henk

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Ein Tornado erkennt gar nichts, sondern nur ein Bildauswerter oder die fliegende Besatzung.
 
mcnoch

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Ein Kollege erzählt mir letztes Jahr mal, dass die Karten aus den Satellitenbildern zwar sehr viel genauer wie früher sind und auch die Aufklärungsbilder mittlerweile recht scharf und detailiert sind, aber es immer noch keinen Ersatz für Aufklärungsflugzeuge gibt, die z.B. einen Berg nicht nur von schräg oben erfassen, sondern auf Gipfelniveau oder niediger heruntergegen können oder zusätzliche IR-Suchfunktionen haben.

Die Truppenbewegungen der Taliban sind umfangreich genug, um sie als solche wahrzunehmen. Zudem dürfte eine genaue Geländeaufklärung vorrückenden NATO-Truppen selbst dann nützlich sein, wenn diese keine rot-markierten Taliban-Kämpfer finden sollte.:FFTeufel:
 
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Meine Frage in #12 sollte auf Folgendes hinauslaufen:
Wir versuchen in Afghanistan einen Konflikt wieder auf der militärischen Schiene mit viel High-Tech zu lösen, der aber militärisch nicht gelöst werden kann. Es ist wie bei vielen Auseinandersetzungen in der Neuzeit keine Frontlinie mehr im herkömmlichen Sinne. Ein Taliban unterscheidet sich äußerlich nur wenig von einem anderen Zivilisten. Wie will man also gegen diese Leute vorgehen ? Man kann unten auf dem Boden was fotografieren und was kommt dann ? Das gleiche unlösbare Dilemma erleben wir im Irak.

Briten und Russen haben es voriges Jahrhundert nicht militärisch geschafft und sind wieder abgezogen und die jetzigen Truppen werden es auch nicht packen.
 
mcnoch

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Die NATO kann es als Außenstehender nicht schaffen, die NATO ist aber auch dafür da, die Regierung zu stabilisieren, die dann mit internen Mittelns, also afghanischer Polizei und Militär die Probleme lösen soll. Die Afghanen selber wissen schon sehr gut wer wohin gehört. Solange die Regierung aber noch zu schwach ist sich einem feindlichen, größeren Truppenaufgebot alleine entgegenzustellen, wird es die NATO für sie tun.

Dies macht die Erkennung von Freund und Freind nicht einfacher, aber man kann nicht bei allen Lagen, wo der Feind nicht in schniecker Uniform unter fehenden Flaggen aus Schlachtfeld marschiert kneifen und sagen, "Uh..wir können Freind udn Freund nciht unterscheiden, wir gehen dann mal wieder." Die NATO weiß schon recht gut, wo sich der Gegner versteckt, die heftigen Kämpfe der letzten Monate haben ja nicht mit irgendwelchen Ziegenhirten stattgefunden. Solange die Taliban in Pakistan - aus politischen Gründen (Neuwahlen im September) - ein sicheres Rückzugsgebiet haben, kann die NATO dort nicht endgültig erfolgreich sein. Die Paschtunen, die die Taliban größtenteils hervorgebracht haben und unterstützen sind halt auch in Pakistan über die oppositionelle Islam-Partei recht einflussreich, besonders in den Provinzen.
 
Schorsch

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Meine Frage in #12 sollte auf Folgendes hinauslaufen:
Wir versuchen in Afghanistan einen Konflikt wieder auf der militärischen Schiene mit viel High-Tech zu lösen, der aber militärisch nicht gelöst werden kann. Es ist wie bei vielen Auseinandersetzungen in der Neuzeit keine Frontlinie mehr im herkömmlichen Sinne. Ein Taliban unterscheidet sich äußerlich nur wenig von einem anderen Zivilisten. Wie will man also gegen diese Leute vorgehen ? Man kann unten auf dem Boden was fotografieren und was kommt dann ? Das gleiche unlösbare Dilemma erleben wir im Irak.

Briten und Russen haben es voriges Jahrhundert nicht militärisch geschafft und sind wieder abgezogen und die jetzigen Truppen werden es auch nicht packen.
Anscheinend sind ja ein Teil der Gefechte in Afghanistan richtige "Schießereien", sprich es handelt sich teilweise weniger um Hinterhälte, sondern findet sich die NATO-Truppen auch in Gefechten gegen Taliban in Zug oder Kompaniestärke wieder. Da kann ein Aufklärer natürlich helfen, vor allem bei suboptimalen Bedingungen (Wolken). Eventuell hilft es auch, den kolleteralen Schaden etwas zu reduzieren, indem man sich weniger auf 90° Aufnahmen aus 150km Höhe verlässt.
Ich sehe den Einsatz auch skeptisch, aber vertraue mal den verantwortlichen Leuten, dass sie vernünftig über die Bühne bringen.
 
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Irgendwie werden die Leute verschaukelt.
Ist das bis jetzt so gewesen, dass die US-Truppen im Süden fast 6 Jahre ohne Aufklärungskapazitäten gewesen sind ?
Oder anders gefragt, die amerikanische Aufklärungstechnik taugt weniger als die deutsche ?
 

beistrich

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Irgendwie werden die Leute verschaukelt.
Ist das bis jetzt so gewesen, dass die US-Truppen im Süden...
Das jetzt so eine Sache...die letzten 6(5) Jahren waren eigendlich nicht so viele US-Truppen im Süden, einer der Gründe wieso sie sich die Taliban dort wieder so stark sind.

In Helmand wo jetzt neben Amerikanern Briten und Kanadier sich schwere Kämpfe liefern waren vor 2006 gerade ein paar hundert US-Soldaten

...fast 6 Jahre ohne Aufklärungskapazitäten gewesen sind ?
Oder anders gefragt, die amerikanische Aufklärungstechnik taugt weniger als die deutsche ?
Von Nutzen der Tornados-Aufklärer in Afghanisten bin auch nicht ganz überzeugt. Die ISAF hätte sicher statt den Recce-pods lieber Paveway II.

Ein Vorteil gegenüber Global Hawk und co. ist warscheinlich die um einiges bessere Qualität gegenüber den auf Livestream getrimmten Digitalbilder
 

Volker31

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Oder zumindest ein öffentliches Anerkenntniss, dass auch die NATO nicht nur zum Schokoladenverteilen dort ist.
stimmt! Die NATO ist ja auch eher zum Kriegführen als zum Schokoladeverteilen gegründet worden. Aufklärung gehört ebenso zur aktiven Kriegsführung wie das Abwerfen von Bomben. Ob das gefällt oder nicht. Die Erfüllung eines Verteidigungsauftrages kann ich bei solchen Einsätzen beim besten Willen nicht entdecken.

Volker
 
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