Aufklärungsflüge über MeckPom

Diskutiere Aufklärungsflüge über MeckPom im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Neben Hubschrauber der Bundespolizei (und angeblich des Heeres) sollen nach Infos der G8-Gegner auch Jagdflugzeuge Aufklärungsflüge über die Camps...
Veith

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Neben Hubschrauber der Bundespolizei (und angeblich des Heeres) sollen nach Infos der G8-Gegner auch Jagdflugzeuge Aufklärungsflüge über die Camps geflogen sein.

Kann das jemand (Spotter) bestätigen?
 
Veith

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Danke, aber meinst Du jetzt die Cessna?

Ich dachte bei "Jagdflugzeuge Aufklärungsflüge" eher an Tornados mit entsprechender Technik. :confused:
 
Bleiente

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Ich dachte bei "Jagdflugzeuge Aufklärungsflüge" eher an Tornados mit entsprechender Technik. :confused:
ja,

Die Bundeswehr hat während der Proteste gegen das G8-Treffen in Heiligendamm mit Tornado-Aufklärungsflugzeugen auch ein Camp der Gipfelgegner ausgespäht. Das Verteidigungsministerium bestätigte am Dienstag den Einsatz von zwei Tornados über der Region um den Sicherheitszaun rund um den Tagungsort. .... Eines der Flugzeuge habe das Protestcamp Reddelich am Dienstag vergangener Woche in der geringsten zugelassenen Flughöhe von 150 Metern überflogen und dabei Luftaufnahmen gemacht, erklärte das Ministerium in einer Antwort auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele. Die Flüge seien im Rahmen der technischen Amtshilfe vom Organisationsstab G8-Gipfel des Landes Mecklenburg-Vorpommern beantragt worden. Ziel sei gewesen, das dabei gewonnene Bildmaterial mit Aufnahmen abzugleichen, die im Mai über dem Gebiet angefertigt worden seien. Damit habe man etwa Manipulationen an wichtigen Straßenabschnitten feststellen wollen, argumentierte das Ministerium. Das Bildmaterial wurde den Angaben zufolge an die Sicherheitsbehörden weitergegeben.

Bewohner des Camps, in dem sich während der Gipfelproteste Tausende Globalisierungsgegner aufhielten, hatten berichtet, einer der Tornados sei im extremen Tiefflug - "so, dass man die Nieten sehen konnte" - auf das Camp niedergestoßen und habe danach in einer scharfen Kurve abgedreht. Bürger hatten Ströbele davon in Kenntnis gesetzt, dass am 5. Juni gegen 11 Uhr ein Bundeswehrflugzeug im Tiefflug über den Ort geflogen war.
http://www.n-tv.de/813728.html

Nur gezählt hat die Nieten keiner . :FFTeufel:
 
Veith

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Die taktische Nummer wäre mir lieber gewesen als Nieten ..... ;)
 
tomcatter

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Wenn der aus Jagel kam hat ihn ja vielleicht einer erwischt. Ich würde mal im entsprechenden Thread nachsehen.
 
Friedarrr

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"so, dass man die Nieten sehen konnten"

Damit müssen aber die Nieten am Boden die Besatzung gemeint haben!

Denn erstens, ist die Mehrzahl (Plural) von dem Verbindungselement Niet nicht Nieten, sondern Niete! Der Niet! Die Niete!
Und zweitens möchte ich einen der Nieten am Boden kennen lernen der die Niete des Tonis auch nur aus 20Meter sehen kann!
 
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Tornado schoss im Tiefflug Bilder von G-8-Protestcamp

Reddelich statt Afghanistan, Globalisierungskritiker statt Taliban:
Tornados der Bundeswehr haben vor dem G-8-Treffen ein Lager
von Gipfelgegnern ausgespäht. Ein Aufklärungs-Jet machte im
Tiefflug Luftaufnahmen vom Camp in Reddelich. Verfassungswidrig,
urteilt der Grünen-Innenexperte Ströbele.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,488177,00.html
 

backberti79

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Ein Aufklärungs-Jet machte im
Tiefflug Luftaufnahmen vom Camp in Reddelich. Verfassungswidrig,
urteilt der Grünen-Innenexperte Ströbele.
Wenn er beweisen könnte, dass diese Überflüge den Zweck der Einschüchterung verfolgten, hätte er Recht. Der Punkt ist nur ... das kann er nicht. In Wahrheit hat sich wahrscheinlich nur wieder einer vom Schwarzen Block nen Scherz erlaubt und ihm schlechtes Gras zu Rauchen gegeben. Und er ist wieder drauf reingefallen ... :p

Auch sein Kommentar ...

"Es überschreitet alle Grenzen zulässiger technischer Amtshilfe für die Polizei, wenn mit Aufklärungs-Kampfjets wie in Afghanistan eingesetzt nun Demonstrationen ausgeforscht werden"
Artikel bei N-TV

... macht die Sache nicht besser, da die leistung der Bundeswehr lediglich in der Erstellung der Fotos und Aufnahmen bestand. Da laut Luftwaffe die Bilder direkt an die Polizei weitergegeben wurden, richtet sich der Vorwurf der "Ausforschung" eher an denjenigen der die Bilder interpretiert hat und der wird bei der Polizei zu suchen sein.
 
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Talon4Henk

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@Veith: Ich hoffe Du hast Dich genauso aufgeregt, als die Jungs aus Schleswig Amtshilfe bei Peggy, Jennifer, Rhein- und Moselhochwasser, Oderhochwasser, DB Erpressung oder Waffenschmuggel geleistet haben...

Es geht ja werder der Politik noch der Polizei um das Verbieten des friedlichen politischen Protestes. Aber es gibt ja nun mal Leute, die offensichtlich wenig Interesse an friedlichem Protest haben.
 
Veith

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@Veith: Ich hoffe Du hast Dich genauso aufgeregt, als die Jungs aus Schleswig ....
Ja natürlich. Dise Salamitaktik ist mir noch allzugut bekannt: Hier mal ein Lazarett in Kambodscha, hier mal die Bewachung von indischen Köchen (die nie kamen) und dort ein AWACS -Einsatz über der Adria .... der deutsche Weg nach Afghanistan. Und es wird nicht dabei bleiben.

Wie heißt es sinngemäß in "Der Ausnahmezustand" (der Trailer zu den Folgeereignissen von "9/11"): Die Armee ist ein Breitschwert im Vergleich zum Skalpell der Polizei.
 
H.-J.Fischer

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Zitat: Talon4Henk:

Aber es gibt ja nun mal Leute, die offensichtlich wenig Interesse an friedlichem Protest haben
..ja das mag es geben, leider. Um dieses etwa zu verhindern, einzudämmen, soll nun in Zukunft die Bundeswehr/Bundesluftwaffe in Amtshilfe für andere Staatsorgane tätig werden?

Gruß
Hans-Jürgen
 

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...und dort ein AWACS -Einsatz über der Adria ....
Wenn nur die Bundeswehr eine Awacs hätte....

Die Nato hat Awacs, die Nato hat auch Mitglieder in der Adria


Wie heißt es sinngemäß in "Der Ausnahmezustand" (der Trailer zu den Folgeereignissen von "9/11"): Die Armee ist ein Breitschwert im Vergleich zum Skalpell der Polizei.
umgesetzt auf diese Sache: Die Kompaktkamera des Polizei-EC135 vs. der Zeiss-Kamera des Tonis :FFTeufel:

ps: ein guter Film
 
MiG-Mech

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Ach der Ströbele !:mad:
Zum einen fordert der auch weniger "Überwachungsstaat" und weniger "Polizeistaat".
Aber als sie ihm sein Fahrrad geklaut haben, hat er mehr Kameraüberwachung vor'm Reichstag gefordert.
Aber was kann man von einem Sympathisanten der RAF erwarten.
Außerdem werden die ganzen Aktionen um den G8-Gipfel immer als Einschränkung der Rechte angesehen. Es wird wohl eher versucht die Rechte andere, nämlich der Anwohner, der G8-Teilnehmer, inkl. Presse,..., zu schützen.
Denn wäre der ganze Krawallmob nicht anwesend, wäre der Aufwand gar nicht nötig. Und das es nötig war, hat sich ja gezeigt.
 
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Ach der Ströbele !:mad: ...

"Es überschreitet alle Grenzen zulässiger technischer Amtshilfe für die Polizei, wenn mit Aufklärungs-Kampfjets wie in Afghanistan eingesetzt nun Demonstrationen ausgeforscht werden", erklärte der Abgeordnete.
http://www.n-tv.de/813728.html

Ach da hat er eine Chance vertan, dieser Tornado hätte wunderbar als Rechtfertigung für die Gewalt der "Autonomen" gegen den Staat gelten können.

Er warf die Frage auf, ob ein Zusammenhang zwischen dem zusätzlichen Engagement deutscher Flugzeuge und deutscher Soldaten im Süden Afghanistans, den vermehrten Bombenanschlägen der Taliban und dem Anschlag auf deutsche Soldaten bestehen könnte.
http://www.focus.de/politik/ausland/terroranschlag_aid_56917.html

Naja zumindest hätte er die Frage aufwerfen können, so nennt man dies wohl "korrekt". Oder etwa nicht ?

Anderseits muss er der Bundeswehr nicht dankbar sein ? Diese konnte es zumindest verhindern das dem Aufklärungs-Tornado die Jagdbomber folgten, die wohl lt. seiner parteilichen Sichtweise, denen stets und sonders auf dem Fusse folgten (wenn diese wie in Afghanistan eingesetzt werden).

Also wurden die Tornados garnicht wie in Afghanistan eingesetzt ? Oder ist beim Einsatz in Afghanistan was "schiefgelaufen" ?

Fragen über Fragen die Hr. Ströbele hier aufwirft.
 
Veith

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Wenn nur die Bundeswehr eine Awacs hätte....
Die Nato hat Awacs, die Nato hat auch Mitglieder in der Adria
Sorry, jetzt muß ich Dir doch einmal deine Jugend "vorwerfen": Als die "heftigen" Debatten um die bundesdeutschen Besatzungsmitglieder in den AWACs liefen, warst Du gerade mal 8 Jahre alt .... :!:
 
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@Veith: Ich hoffe Du hast Dich genauso aufgeregt, als die Jungs aus Schleswig Amtshilfe bei Peggy, Jennifer, Rhein- und Moselhochwasser, Oderhochwasser, DB Erpressung oder Waffenschmuggel geleistet haben...

Es geht ja werder der Politik noch der Polizei um das Verbieten des friedlichen politischen Protestes. Aber es gibt ja nun mal Leute, die offensichtlich wenig Interesse an friedlichem Protest haben.
Der Überflug beim G8-Gipfel geht als Amtshilfe m. E. ja ganz genauso in Ordnung - ich wunder' mich nur, dass man für die Überwachung der Straßen solch schweres Gerät wie einen Toni nötig hatte. :?! Kein Wunder nun, dass der Tornadoüberflug den Verschwörungstheoretikern und politischen Gegnern ein nettes Argumentationskaugummi liefert... :FFTeufel:

Ja natürlich. Dise Salamitaktik ist mir noch allzugut bekannt: Hier mal ein Lazarett in Kambodscha, hier mal die Bewachung von indischen Köchen (die nie kamen) und dort ein AWACS -Einsatz über der Adria .... der deutsche Weg nach Afghanistan. Und es wird nicht dabei bleiben.
Veith, deine 'Eskalationsspirale' kann man aber so nicht stehen lassen, weil sie nun nix mit dem Tornadoeinsatz in MacPomm zu tun hat. Dass sich die Ausrichtung (nicht nur) der Bundeswehr seit der Wende in die von dir beschriebene Richtung entwickelt hat, war doch schon mindestens seit 1990 erkennbar, als die damalige Bundesmarine plötzlich im östlichen Mittelmeer, also am Rande der NATO-Gewässer, Aufgaben für abgezogene Interventionsstreitkräfte der Mitalliierten übernommen hat. Damals war es die Operation "Desert Shield", die Anlass solcher Umstrukturierungen gab. Für weitere Ereignisse: siehe das Gerangel Regierung versus Bundestag(sabgeordnete) vor Gericht, wo bei jeder neuen Stufe von Auslandseinsätzen das Verfassungsgericht angerufen wurde.

Im Endeffekt muss man erkennen, dass solche internationalen Kriseneinsätze der Trend der Zeit geworden sind und dass sie verfassungsgemäß sind, wenn Regierung bzw. Parlament sie beschließen. Das kann man finden, wie man will, die politischen Ansichten sind eben höchst geteilt. Ich habe im Sommer 1990 wegen des o. g. Ereignisses meine persönlichen Konsequenzen gezogen... und gut is'. ;)

Ich möchte den massiven Protesten gegen den G8-Gipfel aber auch was Gutes abgewinnen: die Politiker mögen über die Beweggründe so vieler unzufriedener Menschen nachdenken, und sehen, ob sich außer der 'Lust zum mal-so-richtig-austoben' auch begründete Ängste und Benachteiligungen finden, denen die deutsche Politik entgegenwirken kann. Das wär' doch schon mal was. :TD:
 
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