Antonov 124 tropfenförmige Nase, warun?

Diskutiere Antonov 124 tropfenförmige Nase, warun? im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Wieso hat die Antonov 124 den "Tropfen" in der Nase? http://www.airliners.net/photos/middle/8/6/5/1281568.jpg
Grimmi

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Alien
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Meinste die Beule direkt unter der Nase ? Kann eigentlich nur ein Wetterradar sein oder sonstwie elektronische Antenne ...
 

Raybin

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.....sonstwie eine elektronische Antenne......
So kann man das auch sehen.
Schon vor Jahrzehnten hatten die Russen solche Dinger unter der Nase. Ich nehme mal an dass die Erklärung " Wetterradar" für die breite Masse gedacht war, in Wirklichkeit aber wurde damit spioniert.
In den 70ern kamen regelmässig IL's nach ELLX die alle ohne Ausnahme so am Rand des Flugkorridors flogen dass es schon fast weh tat.
Warum diese Flugroute? Ganz einfach: damit wurden ( unter Zuhilfenahme des " Wetterradars " )die amerikanischen Basen Bitburg, Ramstein und Spangdahlem ausspioniert. Und bestimmt auch noch andere Basen.Auch die Chemiefirma Dupont de Nemours die in Lux in der Nähe des Flughafens liegt wurde des Öfteren in etwas komischen Routen überflogen von den Russen, trotz Überflugverbot. das ging jedesmal durch die Presse und die russische Entschuldigung lautete mal: Radarfehler oder Seitenwind oder schlicht und einfach der Pilot habe sich verfranzt.Mein Vater arbeitete damals bei Dupont und er erzählte uns dass die Chefs sich immer tierisch darüber aufregten dass die Russen sie ausspionierten :D
Meines Wissens wurde sogar mal von amerikanischer Seite aus in Luxemburg interveniert mit dem Ziel die Flüge der Aeroflot zu begrenzen bzw ganz einzustellen. Hat aber nix gebracht :rolleyes:
Allerdings wurde hier Gleiches mit Gleichem vergolten denn die Amis verfolgten die gleiche Seitwärtsspionagetaktik auch bei ihren Flügen nach Berlin. Es wird angenommen dass die DDR das meistfotografierte Land der Erde war, zumindest was Luftaufnahmen betrifft. ( solange es noch keine Spionagesatelliten gab)
Möglicherweise wird das Verfahren heute noch angewandt. Der kalte Krieg ist zwar vorbei aber spioniert wird immer noch. Und was 50 Jahre lang funktionierte wird man nicht ohne Not aufgeben.
Gruss
Ray
 
gero

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Alien
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Hallo,

Schon vor Jahrzehnten hatten die Russen solche Dinger unter der Nase. Ich nehme mal an dass die Erklärung " Wetterradar" für die breite Masse gedacht war, in Wirklichkeit aber wurde damit spioniert.
Hast Du da irgendeinen Beleg dafür? Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Russen in alle ihre Flugzeuge so eine Beule reinbauen, nur um bei einigen wenigen Überflügen über X zu spionieren.

Was übrigens kann man beim Überflug über eine Chemiefabrik ausspionieren?

gero
 

Raybin

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@ Gero
Also da ich meine Jugend und Kindheit direkt im Endanflug von ELLX verbracht habe kann ich mich sehr gut daran erinnern dass der " dicke Russe" wie wir ihn nannten immer eine Beule unter der Nase hatte. Dürften in über 90% der Fälle IL76 gewesen sein, fast immer in Aeroflot Farben.

Belege hab ich keine, ich hab nur meine Erinnerungen an die Zeit und an die Diskussionen um die mögliche Spionage derzeit aufgeschrieben.

Was die Chemiefabrik betrifft: Dupont de Nemours ist amerikanisch und zumindest bis Ende der 90er stellten sie in Lux auch Rüstungsgüter für die US Armee her. Spezielle Folien, Kevlar und Mylar Gewebe usw...
Ich erinner mich dunkel daran dass es auf dem Betriebsgelände sogar mal ne Verhaftung gab wegen Spionage, weiss aber leider nicht mehr wann genau das war. Müsste so Anfang der 80er gewesen sein. Da ich selbst 6 Monate in dem Werk beschäftigt war sind mir die inneren Sicherheitssysteme bzw Kontrollen bekannt. Und glaub mir, da gehst du nicht rein oder raus ohne Taschenkontrolle. Zu meiner Zeit war es Mode aus der dicksten Folie kleine Streifen auszuschneiden und diese als Zahntocher zu benutzen. Wenn du so ein Teil noch in der Tasche hattest konnte dich das am Gate den Job kosten. Und zwar fristlos! Dupont war und ist einer der Betriebe die in Lux die höchsten Löhne zahlen. Und niemand wollte diesen Job riskieren.Allein deshalb haben wir uns in der Umkleide schon immer gegenseitig an eventuell in der Kleidung oder Tasche zurückgebliebene Folienreste erinnert um ja nicht in Verdacht zu geraten Industriespionage zu betreiben, auch wenn so ein Teil unabsichtlich mit nach draussen ging. Paranoid waren die Amis damals schon.
Ich erinnere mich auch noch sehr gut an die Funkwagen der US Air Force mit ihren Schüsseln obendrauf die jedesmal auftauchten wenn wieder ein Russe im Anflug war. Meistens kamen sie Donnerstagnachmittag. Da konnetn wir auf dem Heimweg von der Schule die Amiwagen zählen die an der Strecke Grevenmacher-Lux standen. Zufälligerweise genau die Einflugschneise für ELLX. Was die wohl da gemessen bzw empfangen haben?
Du siehst, es gab sehr wohl mehr als nur Gerüchte, denn sonst hätten die Amis nicht einen solchen Aufwand betrieben.
Leider ist das alles schon 20 und mehr Jahre her und ich hab keine Ahnung ob es dafür noch öffentlich einsehbare Belege gibt.
Auffallend war dass die Russen die Flüge von jetzt auf Nun einstellten. Auf einmal waren sie weg und kamen 20 Jahre lang nicht mehr wieder.
Da kann sich jetzt jeder seine Meinung dazu bilden.
Gruss
Ray
 
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Hallo,

@ Gero
Also da ich meine Jugend und Kindheit direkt im Endanflug von ELLX verbracht habe kann ich mich sehr gut daran erinnern dass der " dicke Russe" wie wir ihn nannten immer eine Beule unter der Nase hatte. Dürften in über 90% der Fälle IL76 gewesen sein, fast immer in Aeroflot Farben.
Auch ich kenne die Il-76 nur mit "Beule".

Was die Chemiefabrik betrifft: Dupont de Nemours ist amerikanisch und zumindest bis Ende der 90er stellten sie in Lux auch Rüstungsgüter für die US Armee her. Spezielle Folien, Kevlar und Mylar Gewebe usw...
Ich erinner mich dunkel daran dass es auf dem Betriebsgelände sogar mal ne Verhaftung gab wegen Spionage, weiss aber leider nicht mehr wann genau das war. ...
Du siehst, es gab sehr wohl mehr als nur Gerüchte, denn sonst hätten die Amis nicht einen solchen Aufwand betrieben.
Leider ist das alles schon 20 und mehr Jahre her und ich hab keine Ahnung ob es dafür noch öffentlich einsehbare Belege gibt.
Auffallend war dass die Russen die Flüge von jetzt auf Nun einstellten. Auf einmal waren sie weg und kamen 20 Jahre lang nicht mehr wieder.
Da kann sich jetzt jeder seine Meinung dazu bilden.
Gruss
Ray
ich bin auch der Meinung, daß es in einer Chemiefabrik vieles gibt, was für Spione hochgradig interessant ist. Und ich kann mir auch gut vorstellen, daß die Dupont de Nemours für den Osten sehr interessant gewesen ist. Was mir nicht einleuchtet ist, wie ein Luftbild oder gar irgendwelche heimlich in der Beule des Wetterradar versteckte Antennen da etwas interessantes zu liefern hätte. Bei irgendwelchen militärischen Anlagen (Kommandostellen, Radar, Kommunikation) kann ich mir eine funkelektronische Spionage schon eher vorstellen.

Wenn man sich dazu mal die Fotos von den Antennen entsprechend ausgerüsteter "Frachtmaschinen" ansieht, die zwischen der BRD und Westberlin geflogen sind, (in einer der Fliegerrevue-Extra waren entsprechende Fotos) oder was da so alles in der "speziellen" An-26 durch die Luft geschaukelt wurde, kann man sich vorstellen, welcher Aufwand da erforderlich ist.
Die russische Technik dieser Zeit war nicht unbedingt durch ihre kleine und leichte Bauweise gekennzeichnet, ich halt das ganze eher für Spekulation.

Aber vielleicht hat ja jemand weitere Informationen zum Thema?

Interessant wäre auch zu wissen, welche Art von Fracht damals so regelmäßig mit der Il nach ELLX geflogen wurde. Vielleicht erklärt sich dann auch, warum das dann so plötzlich aufgehört hat.

gero
 

Raybin

Guest
An Fracht wurde damals hauptsächlich Butter von ELLX aus geflogen.Der Butterberg in der EU war derzeit enorm hoch,genau wie die Preise dafür. Die Russen bekamen die Butter zu Pfennigpreisen und da sie meist industrielle Schmierfette aus Russland zurückbrachten kam bald das Gerücht auf dass eben unsere gute Butter der Rohstoff dafür sein sollte. War natürlich Quatsch denn Butter ist ja schliesslich kein Erdölderivat. :eek:

An Dupont kann auch die Firma selbst als Fotoobjekt interessant gewesen sein, nicht nur die Produkte die dort hergestellt wurden.In Contern ( dem Standort) wurden viele neue Verfahren getestet ehe sie weltweit in Serie gingen.Die dazu notwendigen Anlagen wurden des öfteren nicht fest installiert ( in Hallen) sondern auf dem Probegelände errichtet. Möglicherweise waren diese Anlagen das Ziel der Spionage.Auch Beschriftungen an Tanks und vor allem auf den anliefernden Lastwagen könnten dazu gedient haben wenigstens einen Teil der Inhaltsstoffe zu identifizieren.Die Beschriftungen an den Tanks wurden übrigens irgendwann mit grauen Tüchern abgedeckt und die Firmen durften nur noch mit neutralen Tanklastern anliefern. Wir wurden auch in Meetings darauf hingewiesen keinerlei Fragen zu Lieferanten und/oder Waren zu beantworten wenn sie von ausserhalb an uns gestellt wurden.
Natürlich hat jede Firma das Recht ihre Geheimnisse zu wahren, aber damals ( so Mitte der 80er) wurde uns die fast tägliche Belehrung zuviel.Das ging soweit dass unser Vorarbeiter den Chef mal fragte ob wir jemandem antworten dürften der uns am Bahnhof nach der Uhrzeit fragt. Danach wurden die Belehrungen merklich zurückgefahren.
War schon eine verrückte Zeit.
Anfangs der 80er ( glaube es war 81) verunglückte eine Ilyushin in ELLX. Sie kam von der Rollbahn ab, durchbrach den Zaun und krachte den Abhang hinunter in den Wald. 6 Tote und 8 Verletzte waren zu beklagen. Stellt sich automatisch die Frage warum zum Teufel eine Frachtmaschine 14 Mann Besatzung hatte????
Die Russen durften übrigens ihre Maschinen in ELLX nicht verlassen. Nur der Kapitän oder der Ranghöchste an Bord ( wer das auch immer war) durfte raus. Das kam nicht von unserer Seite, das waren Regeln die die Russen aufgestellt hatten.
Ich kann das alles nicht so wiedergeben wie das damals war. Man roch die Spione fast. Eigentlich war es so offensichtlich dass es schon wieder unglaubwürdig war. Wenn die Russen in ELLX waren herrschte immer eine komische, angespannte Stimmung.Man begegnete sich in Misstrauen.
In den Zeitungen wurde kolportiert dass die Russen an Bord bewaffnet wären, die Spionagegerüchte füllten mehr als einmal die Lokalseite.
Was mich immer gewundert hat war die Tatsache dass von Lux aus Geschäfte mit den Russen und Chinesen gemacht wurden. Mein damaliges Wissen über Politik war eher begrenzt. Für mich hörte die Welt am eisernen Vorhang auf. Dahinter war Niemandsland, eine Tabuzone.
Heute weiss ich dass die Zeit des kalten Krieges uns immer wieder an den Rand der Katastrophe brachte. Allerdings weiss ich heute auch dass die Westseite keinen Deut besser war als die Ostseite.Spionage und Gegenspionage waren Alltagsgeschäft. Darum glaube ich daran dass die Russen die IL's nutzen um im Westen zu spionieren. Hätten sie sich die Gelegenheit entgehen lassen sollen? Ich glaub nicht dass sie freiwillig darauf verzichtet hätten. Schliesslich kamen sie ja " legal" und ohne Gegenmassnahmen fürchten zu müssen in die Nähe von vielen wichtigen Einrichtungen.
Nicht nur die in Deutschland überflogenen militärischen Einrichtungen sondern auch solche Dinge wie das Atomkraftwerk in Cattenom ( F ) und das amerikanische Militärlager WSA im Süden Luxemburgs bei Westanflug.
Sie überflogen auch das EU-Zentrum in Luxemburg-Stadt, etliche zivile Flugplätze um uns herum sowie die damals noch aktiven Kasernen und Anlagen der Briten, Franzosen und Belgier in D. Je nach Route und Anflug hatten sie auf einem Flug nach ELLX bestimmt ein Dutzend lohnende Ziele für Spione unterwegs unter sich.
Auch die Infrastrukturen wie Autobahnen und Schienennetze in Zentral-Westeuropa waren bestimmt ein Foto wert. Das waren alles neuralgische Punkte die es im Kriegsfall als erstes zu zerstören galt. Und wenn die gut aufgeklärt waren, um so besser für die möglichen Angreifer.
Ausserdem bin ich mir sicher dass die Russen besser als wir selbst wussten was in und um unser Land stationiert war als wir selbst.Die Wahrheit über das was damals hierzulande ( und im näheren Ausland) alles gelagert bzw stationiert wurde werden wir doch nie erfahren.Viele Belgier z.B. haben erst beim Abzug der A-Waffen aus Florennes erfahren dass es dort solche gab.
Spionage ist so alt wie der Krieg und die Politik selbst.
Und wer weiss welche Technik in den vieln Antonovs steckt die tagtäglich in ELLX sind.
Gruss
Ray
 
Poze

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Space Cadet
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Zurück zur Ausgangsfrage:
Wieso hat die Antonov 124 den "Tropfen" in der Nase?
In der Nase ist ein “ground surveillance” und “forward-looking weather radar” drin. Also Bodenüberwachung und Wetterradar. Bodenüberwachung übersetze ich hier nun nicht mit Spionage, sondern mehr zu Navigationszwecken, beziehungsweise auch als Bodenannäherungswarnung.

Beachte hier den Absatz „Avionics“:
http://www.aerospace-technology.com/projects/antonov/
 
gero

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Alien
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Hallo Ray,

Anfangs der 80er ( glaube es war 81) verunglückte eine Ilyushin in ELLX. Sie kam von der Rollbahn ab, durchbrach den Zaun und krachte den Abhang hinunter in den Wald. 6 Tote und 8 Verletzte waren zu beklagen. Stellt sich automatisch die Frage warum zum Teufel eine Frachtmaschine 14 Mann Besatzung hatte????
ganz einfach, weil es eine reguläre Passagiermaschine (Il-62) war. Sagt zumindest

http://www.airdisaster.com/cgi-bin/view_details.cgi?date=09291982&reg=SSSR-86470&airline=Aeroflot

(die 62 hatte meines Wissens aber keine "Beule")

gero
 
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Vor lauter Spionagegeschichten sollte man einen einfachen Umstand in der UdSSR nicht außer Acht lassen:

Es gab dort nur sehr wenige Navigationshilfsmittel (VOR, ILS etc.) am Boden, so dass sich Crews auf ihre aktive Navigation verlassen mussten. Aus diesem Grund sieht man bei vielen älteren Mustern einen verglasten Rumpfbug, in dem der Navigator saß, da oft auf Sicht navigiert wurde. Konsequenterweise war damit aber der Platz für ein Wetterradar versperrt, sodass dieses an einem anderen Ort Platz finden musste - Der "Tropfen" war geboren.;)
Verschwindet die gläserne Nase, verschwindet auch der "Tropfen", da das Wetterradar in die Nase wandert. Gut zu sehen an den verschiedenen Tu-134 Serien.
Was die An-124 angeht, so habe ich keine Ahnung, aber Poze's Beitrag macht Sinn. In der Nase wie heute üblich das Wetterradar, darunter in dem "Tropfen" dann vermutlich das Boden-Radar, dass die Aufgaben des Navi's im gläsernen Bug übernommen hat. Nicht vergessen, die 124 wurde eigentlich als mil. Transporter entworfen.
 
icke

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(die 62 hatte meines Wissens aber keine "Beule")
hatte sie auch nicht:
http://www.airliners.net/open.file/1274699/M/

Ergänzung:
Ich habe gerade noch etwas gestöbert, um mal ein Foto der Nase von innen zu finden. Gefunden habe ich keines, dafür dieses:
http://www.airliners.net/open.file/1249315/M/ :FFEEK: (so etwas ähnliches gab's auch in Sachsen bei einem Flugplatz der SU, nur dass hier eine Eisenbahnstrecke kurz vor der SLB lag, bei der die Züge mit Schwung durchrollen mussten, weil ein paar Meter Oberleitung nicht gebaut werden konnten. Aber das wäre schon ein eigenes Thema wert.)

Hat irgendwer ein Foto der Nase von innen oder einen Schnitt in Längsrichtung? Man müsste darauf sehr gut erkennen, ob da, wo diverse Radare üblicherweise sind, Platz vorhanden ist oder nicht. Mal abgesehen davon, dass möglicherweise Komponenten der Nasenverriegelung und für die Kupplung verschiedener Medien im Bugbereich untergebracht werden mussten.
 
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(so etwas ähnliches gab's auch in Sachsen bei einem Flugplatz der SU, nur dass hier eine Eisenbahnstrecke kurz vor der SLB lag, bei der die Züge mit Schwung durchrollen mussten, weil ein paar Meter Oberleitung nicht gebaut werden konnten. Aber das wäre schon ein eigenes Thema wert.)...
War(wenn ich mich recht erinnere) in Großenhain in Richtung 12, an der Eisenbahnlinie Dresden-Berlin

Axel
 
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.....sonstwie eine elektronische Antenne......
So kann man das auch sehen.
Schon vor Jahrzehnten hatten die Russen solche Dinger unter der Nase. Ich nehme mal an dass die Erklärung " Wetterradar" für die breite Masse gedacht war, in Wirklichkeit aber wurde damit spioniert.
In den 70ern kamen regelmässig IL's nach ELLX die alle ohne Ausnahme so am Rand des Flugkorridors flogen dass es schon fast weh tat.
Warum diese Flugroute? Ganz einfach: damit wurden ( unter Zuhilfenahme des " Wetterradars " )die amerikanischen Basen Bitburg, Ramstein und Spangdahlem ausspioniert. Und bestimmt auch noch andere Basen.Auch die Chemiefirma Dupont de Nemours die in Lux in der Nähe des Flughafens liegt wurde des Öfteren in etwas komischen Routen überflogen von den Russen, trotz Überflugverbot. das ging jedesmal durch die Presse und die russische Entschuldigung lautete mal: Radarfehler oder Seitenwind oder schlicht und einfach der Pilot habe sich verfranzt.Mein Vater arbeitete damals bei Dupont und er erzählte uns dass die Chefs sich immer tierisch darüber aufregten dass die Russen sie ausspionierten :D
Meines Wissens wurde sogar mal von amerikanischer Seite aus in Luxemburg interveniert mit dem Ziel die Flüge der Aeroflot zu begrenzen bzw ganz einzustellen. Hat aber nix gebracht :rolleyes:
Allerdings wurde hier Gleiches mit Gleichem vergolten denn die Amis verfolgten die gleiche Seitwärtsspionagetaktik auch bei ihren Flügen nach Berlin. Es wird angenommen dass die DDR das meistfotografierte Land der Erde war, zumindest was Luftaufnahmen betrifft. ( solange es noch keine Spionagesatelliten gab)
Möglicherweise wird das Verfahren heute noch angewandt. Der kalte Krieg ist zwar vorbei aber spioniert wird immer noch. Und was 50 Jahre lang funktionierte wird man nicht ohne Not aufgeben.
Gruss
Ray
Die Beule haben NUR Flugzeuge, die in der Nase kein Radar haben, weil dort die "Boeing-Glasnase" ist oder weil eine klappbare Frachtnase vorhanden ist. Das betrifft hier nun also lediglich TU-104, TU-114, TU-124, und TU-134 mit Glasnase, IL-76, Antonow AN-30, AN-22 und ein paar wenige weitere. Spionage damit ist völlig sinnlos. Dafür gibts und gabs andere Sachen. Und Spionagesatelliten gibts nicht erst seit gestern.
 
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