Wo steht was von einer F-105, Schorsch? Es geht um zwei Phantom, dachte ich.
Schorsch hat nur darauf hingewiesen, dass der Artikel von zwei
J75 spricht. Solche Triebwerke hatten die Phantom II aber nicht, auch nicht die beiden, die sich über Vietnam geschoben haben, sondern vielmehr die F-105 Thunderchiefs.
[EDIT: Klaus war schneller.]
Der „Risner Push“ klingt ja noch unglaublicher als der „Pardo Push“. Aber auch das Anschieben mit der Windschutzscheibe zeugt von einem Mut der Verzweiflung. Allerdings frage ich mich, warum man das Standardmanöver für solche Fälle nicht angewendet hat. Dieses Verfahren ist m. W. in Korea und Vietnam sehr oft genutzt worden:
Bei Treibstoffverlust nach Beschuss trennt man sich zunächst von allen entbehrlichen Außenlasten, geht in den Steigflug, so weit es das Triebwerk erlaubt, und peilt den Vektor des kürzesten Weges nach Hause (hier: des nächstgelegenen Grenzverlaufes zu Laos) an. Sobald der Kraftstoff versiegt, nutzt man die erreichte Flughöhe, um im Gleitflug so weit wie möglich nach Hause zu gelangen.
Ob eine der beiden Phantoms (wohl Capt. Aman’s?) nicht mehr zum Steigflug fähig war, geht aus der Schilderung nicht hervor. Ich nehme das aber mal an, denn die Energiebilanz des Schiebemanövers ist sicherlich die uneffizientere der beiden Methoden. Jedenfalls aber wollten beide Besatzungen über dem Dschungel zusammen bleiben, zumal auch Capt. Pardos Phantom beschädigt war.