Ok, mal was heraus gezogen was jetzt den 605 A-D betrifft.
Und da hab ich mich auch gleich bei einer Unachtsamkeit erwischt.:?!
Die Vorgenannte Angabe bezüglich der 65° n.OT Förderbeginn der Einspritzpumpe ist so nicht richtig. Hatte auf die Schnelle die Gradscheibe aus der Schublade gezogen, hab aber die für den DB 603 erwischt wie ich jetzt festgestellt hab. Schande.!
So, richtig ist:
Förderbeginn der E-Pumpe 48° +/- 2° n.OT
Die Steuerzeiten werden auf Öffnung Auslass 67° v.UT auf ersten und siebten Zylinder eingestellt.
Über die genauen Steuerzeiten schweigt man sich aus, aber man kann die Aufgrund der maßlich vorhandenen Nockenprofile , Überschneidungswinkel und dem Öffnungswinkel auch ausrechnen. Auf der Gradscheibe sind dann weiterhin als Einstellhilfe nur "UT" und "OT" angegeben.
Im Grunde genommen braucht man die auch nicht, da gibt es eh keinen Spielraum für Basteleien.
Für die Einspritzgeräte gibt es Kennlinien welche die Fördermengen, Förderzeit und Öffnungsdruck bezeichnen. Ausschlaggebend sind da die Nocken und der Gemischregler. Eingestellt wird die Pumpe nach Bosch-Tabellen bei 1000 U/min und 60°C Schmierstoffurchfluss auf einem entsprechendem Prüfstand. Gemessen werden die Fördermengen im mm³ bei simulierten Lade-Drücken auf dem Regler.
Ebenso penibel ist mit den Düsen zu verfahren, die werden auch nach Durchlassmenge, den Strahlwinkeln und Öffnungsdruck in einem speziellen Spritzkorb nach Klassen ausgesucht, und Satzweise zusammen gestellt.
Vorzugsweise ist dazu Testbenzin zu verwenden.
Im grunde genommen ist die ganze Einspritztechnik der Entwicklungs-Bereich von Bosch, die dann auch die entspechende Dokumentation und die Verfahrensanweisungen dazu in ihrem Verantwortungsbereich hatten.
Simone, hab da mal ein Pic vom einem 605er Brennraum für dich angehängt.
Bild wurde bei ausgeschrumpfter Laufbuchse gemacht.
Oben ist die Bohrung für die E-Düse zu sehen, und unten in den Taschen sind die Kerzen