Flying Bulls Cobra Unfall

Diskutiere Flying Bulls Cobra Unfall im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ab einen gewissen Zeitpunkt kann auch Erfahrung /Routine zu einem Problem werden
flieger28

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Ab einen gewissen Zeitpunkt kann auch Erfahrung /Routine zu einem Problem werden
 

Dirk Bende

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Undisziplinierte Helipiloten scheint die neue Masche zu sein. Ich erlebe das sehr häufig. Hovern vor offenen Hallen, über abgestellte Flugzeuge, und eben mit der Kufe bis 30cm an die Tanke, egal was um einen herum steht. Völlig uneinsichtig diese Typen.
Was kriegen die einegntlich in der Ausbildung vermittelt.
Schönes WE noch
 
Spartacus

Spartacus

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Undisziplinierte Helipiloten scheint die neue Masche zu sein. Ich erlebe das sehr häufig. Hovern vor offenen Hallen, über abgestellte Flugzeuge, und eben mit der Kufe bis 30cm an die Tanke, egal was um einen herum steht. Völlig uneinsichtig diese Typen.
Was kriegen die einegntlich in der Ausbildung vermittelt.
Schönes WE noch
Ich weiß ja nicht, wo Du das erlebst, aber mein FE würde mir dafür das Type-Rating entziehen.
Wir hovern inzwischen weit weg von den offenen Hallen und anderen Fliegern (egal ob E-/F-/G-/I-/M-). Selbst mit "nur" einer knappen Tonne MTOM ist das ein bisschen Wind, was wir da verursachen. Über andere Maschinen hinweg hovern (bzw. ist das dann meist schon "air-taxiing", also tiefer Flug) geht gar nicht.
Und je nach Tanke halten wir auch sehr großzügigen Abstand. Das ist aber von Platz zu Platz unterschiedlich zu handhaben. Zum Glück sind die Erdungskabel und Schläuche lang genug.

Mir ist dagegen aber auch schon mal passiert, dass neben meinem abgestellten Heli plötzlich ein Segelflieger stand. Als ich dann weg wollte und die Kumpels gebeten habe, doch ihren Segler bitte festzuhalten, wurde ich groß angeschaut.
Nach der Erklärung, dass in dem Moment, wenn ich abhebe, schon etwas Luft weht, haben sie sich dann aber sehr beeilt ;-)

Spartacus
 

Gelöschtes Mitglied 3770

Guest
Meinst du generell oder untauglich zum Zeitpunkt des Missgeschicks?
Generell ist das einer der erfahrensten Piloten.
Ich will und kann ihm natürlich kein Fern-Medical ausstellen, aber der Vorfall ist ja in seiner Art dermaßen dilettantisch, dass man das auch mit Hinsicht auf die noch bestehende Eignung des Piloten betrachten muss. Einem Jäger, dem in der Kneipe (also vor Zeugen...) die Flinte am Kleiderhaken losgeht, ist seine Karte sofort los, inkl. psychisches Gutachten, ob er noch ein KFZ führen darf. Einfach weil es Nachlässigkeit mit extremer Gefährdung in seiner reinsten Form ist. Und wenn ein über alle Maßen erfahrener Pilot so nah an ein Dach heran fliegt, dass es knallt, und man technische Probleme ausschließen kann, dann muss man an der Eignung zweifeln (dürfen)....
 
born4fly

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Erstaunlich was hier abgeht. Da hat ein erfahrener und mehr oder weniger bekannter Pilot einen Fehler gemacht (und diesen gesteht er sich und seinem Chef ein), und schon wird seine Sympathie und Tauglichkeit in Frage gestellt...
 

diver

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Liegt wohl an der Eigendarstellung von RB. Zwischen Heldenverehrung und Enttäuschung ist der Weg beim unbedarften Konsumenten kurz. Dass man bei RB auch nur mit Wasser kocht, wurde ja schon beim Unfall von Hannes Arch klar.
 

Dirk Bende

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Neben unserer Halle wo wir unsere Flieger stehen haben gibt so einen gewerblichen Kleinbetrieb.Die zeichnen sich durch besonders dilettantischen Flugbetrieb aus. Die wissen garnicht was die mit den Hubschraubern so alles anrichten. Und wenn man sie anspricht wissen die garnix oder werden frech! Ich kann die echt nicht mehr leiden.Solch einen ähnlichen Unfall habe ich bei uns eigentlich mehr erwartet.
 
born4fly

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@ Diver: Mit Verlaub, was für ein Schwachsinn! Der Unfall(flug) von Hannes Arch hatte nichts mit RedBull zu tun...

Ein Heli-Pilot macht einen Fehler, der glücklicherweise nur im Blechschaden endet.

Der Pilot hat den Schaden seinem Arbeitgeber (und Besitzer der Cobra) gegenüber zu verantworten, nicht mehr und nicht weniger.

Schaut man sich die BFU-Berichte der letzten Jahre an, kann man hinterher immer leicht den Zeigefinger erheben und als Besserwisser (oftmals als Laie ohne eigene Lizenz/Erfahrung) Situationen und Fehler anderer verurteilen. Vermutlich hat sich aber - mit Ausnahme einer absoluten Minderheit - niemand absichtlich in einen solchen Unfallbericht manövriert.

Spot oder gar Schadenfreude sind absolut fehl am Platz.
 
Intrepid

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Generell ist das einer der erfahrensten Piloten.
Es gibt die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten und es gibt die umsichtige professionelle Fliegerei. Erfahrung macht nicht den Unterschied, die findet man in beiden Genres.
 
_Michael

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Der Pilot hat den Schaden seinem Arbeitgeber (und Besitzer der Cobra) gegenüber zu verantworten, nicht mehr und nicht weniger.
Das stimmt so nicht, weder rechtlich noch moralisch. Aus rechtlicher Sicht haben die zuständigen Behörden das Recht und evtl. auch die Pflicht, den Unfall zu untersuchen und seine Tauglichkeit unter die Lupe zu nehmen. Aus moralischer Sicht habe ich als Bürger ein Recht, dass solche potentiell sehr gefährlichen Maschinen nur von Menschen gesteuert werden, die dafür tauglich und ausgebildet sind. Wo kämen wir hin, wenn bei Flugzeugen oder LKWs nur der Arbeitgeber sein ok geben müsste...?

Übrigens, wenn ich die Diskussion hier so betrachte, dann komme ich eben genau zum Schluss, dass eine Untersuchung angebracht ist. Um klar festzustellen, was passiert ist und wo allenfalls ein Verschulden vorliegt und ob der Pilot weiterhin mit der Führung von Luftfahrzeugen betraut werden kann. Dann kommt es auch gar nicht erst zu giftigen Polemiken und zweifelhaften Gerüchten.
 

bo 108

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Man sollte den erfahrenen Piloten jetzt nicht wie ein unzurechnungsfähigen Menschen hinstellen.Er hat ein Fehler gemacht und dies wird ihn selber am meisten ärgern.Ich und jeder andere Pilot wäre froh über so ein Erfahrungsschatz zu verfügen....Punkt.
Was mich eher interessieren würde, wie realistisch ist es bei dem Zerstörungsgrad und den kräften die dabei gewirkt haben, die cobra mit den meisten Unfall- Bauteilen wieder flugfähig zu machen.Vielleicht kann ein Fluggerätemechaniker hier Auskunft geben.
 
_Michael

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Man sollte den erfahrenen Piloten jetzt nicht wie ein unzurechnungsfähigen Menschen hinstellen.Er hat ein Fehler gemacht und dies wird ihn selber am meisten ärgern.Ich und jeder andere Pilot wäre froh über so ein Erfahrungsschatz zu verfügen....Punkt.
Nein, nicht Punkt. So funktioniert die Welt, gerade die Luftfahrt, nunmal nicht. Da gibt es keinen Freibrief um bei einem Unfall mal ein Auge zugedrückt zu bekommen. Wenn ein Hubschrauber auf diese Weise zerlegt wird, dann besteht schon der Verdacht, dass unakzeptable Verfehlungen vorliegen. Das muss geklärt werden und allenfalls sind halt Konsequenzen auszusprechen. Bei solchen Unfällen werden ja nicht nur Pilot und Maschine gefährdet, sondern auch andere Personen, die sich in der Nähe aufhalten.
 

faxxe

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Dem Heli hats ja sprichwörtlich das "Rückgrat" rausgerissen. Bin gespannt, ob wir den Heli wieder sehen werden.

Siehe ab 4:15 des Videos:

-Heimo
 
Augsburg Eagle

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Bavariae capitis
Man sollte den erfahrenen Piloten jetzt nicht wie ein unzurechnungsfähigen Menschen hinstellen..
Das tut ja auch keiner. Aber auch er muss zu seinem Fehler stehen, und eventuelle zivilrechtliche oder luftfahrtrechtliche Folgen tragen. Und insofern kann er wirklich froh sein, dass keine Zuschauer verletzt (oder gar getötet) wurden. Ganz abgesehen von der extrem schlechten Werbung für die Flying Bulls.
 
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Augsburg Eagle

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Bavariae capitis
Was so richtige Red-Bull-Fans sind, die haben ihm sein "Mißgeschick" längst verziehen.
Ich meinte eigentlich im Fall von Verletzten oder Toten.
Aber Du hast sicher recht. Selbst dann würden viele am liebsten gleich wieder zur Tagesordnung übergehen.
 
born4fly

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Das stimmt so nicht, weder rechtlich noch moralisch. Aus rechtlicher Sicht haben die zuständigen Behörden das Recht und evtl. auch die Pflicht, den Unfall zu untersuchen und seine Tauglichkeit unter die Lupe zu nehmen. Aus moralischer Sicht habe ich als Bürger ein Recht, dass solche potentiell sehr gefährlichen Maschinen nur von Menschen gesteuert werden, die dafür tauglich und ausgebildet sind. Wo kämen wir hin, wenn bei Flugzeugen oder LKWs nur der Arbeitgeber sein ok geben müsste...?

Übrigens, wenn ich die Diskussion hier so betrachte, dann komme ich eben genau zum Schluss, dass eine Untersuchung angebracht ist. Um klar festzustellen, was passiert ist und wo allenfalls ein Verschulden vorliegt und ob der Pilot weiterhin mit der Führung von Luftfahrzeugen betraut werden kann. Dann kommt es auch gar nicht erst zu giftigen Polemiken und zweifelhaften Gerüchten.
Glaubst Du selber, was Du da schreibst?!

Der Pilot (der selbstverständlich über Lizenz, Typerating und Medical verfügt) hat den - wirtschaftlichen - Schaden (und nur davon Rede ich) einzig und allein gegenüber Eigentümer/Versicherung zu verantworten. Ob eine Unfalluntersuchung eingeleitet wird, wird anhand fest definierter Kriterien entschieden. Die Behörden vor Ort haben offenbar keinen Handlungsbedarf gesehen, da es glücklicherweise nur Materialschaden zu beklagen gab und der Pilot seine Fehleinschätzung zugegeben hat. Anders hätte es vermutlich ausgesehen, wenn gegenüber den Behörden ein technischer Defekt als Ursache angegeben worden wäre. Also wird der Unfall dokumentiert und zwecks Schadenausgleich die Daten ausgetauscht.

Dein Vergleich mit einem LKW Unfall hinkt gewaltig: Wenn irgendwo in Deutschland ein LKW-Fahrer aufgrund einer Fehleinschätzung Eigentum Dritter (und sein Fahrzeug) beschäftigt, hast Du als Deutscher Staatsbürger genauso wenig Mitspracherecht, ob der Fahrer zu be-/verurteilen ist. Dafür gibt es behördliche Instanzen.

Man kann sachlich darüber diskutieren, ob/dass der Unfall vermeidbar gewesen ist/wäre. Dafür ist dieses Forum ein guter Platz. Voreilige Beschuldigungen sind aber sicher falsch und fehl am Platz. Das sollte grundsätzlich gelten, unabhängig davon ob auf dem Flugzeug das Logo eines Zuckerplörre-Herstellers prangt oder nicht... Sympathie für oder gegen eine Person/Vereinigung sollten zwecks Objektivität dabei keine Rolle spielen. Ich würde ich übrigen einen "Red Bull Fanboy" eher als jemanden bezeichnen, der gerne deren Getränke zu sich nimmt, und nicht jemanden der - vielleicht - den Flugbetrieb des Eigentümers interessant findet.
 
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Intrepid

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Alien
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... Sympathie für oder gegen eine Person/Vereinigung sollten zwecks Objektivität dabei keine Rolle spielen ...
Da gebe ich Dir Recht. Red Bull steht stellvertretend für alle Organisatoren waghalsiger Vorstellungen.
 

arneh

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Siegen
Dem Heli hats ja sprichwörtlich das "Rückgrat" rausgerissen. Bin gespannt, ob wir den Heli wieder sehen werden.
Aua!!!
Das wird teuer!
Dürfte in Richtung Siebenstellig gehen. Da dürften die Diskussionen mit der Versicherung auch 'erfrischend' werden....

Würde fast sagen: Das dürfte es mit dem Thema Cobra bei RB gewesen sein.
 
Thema:

Flying Bulls Cobra Unfall

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