Lufthansa

Diskutiere Lufthansa im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; Die Lufthansa erhöht die Flughöhe. Deutschlands größte Airline schraubt ihre Gewinnprognose nach oben. – Quelle: Höhenflug: Lufthansa profitiert...
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RomanW.

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Space Cadet
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Da dauert dann ja alleine das Ein- und Aussteigen aller Passagiere länger als der ganze Flug.
:tongue1:
 

Sens

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70 Minuten planmäßige Flugzeit für weniger als 500 km verspricht auch einen Interessanten Flug.
 

Unwissend

Testpilot
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Das Kartellamt geht nun gegen die LH vor.
Grund war die Preistreiberei nach der AB Pleite.
Die LH sagte, das hatte mit Angebot und Nachfrage zu tun.

Das Amt sagte nun unmissverständlich,
der Preis Algorithmus falle nicht vom Himmel und sei unzulässig.
Wenn ich die Aussagen richtig lese, wird hier wohl gerade ein Exempel statuiert.
Grüße Frank
 
mcnoch

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Alien
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Du hast den Artikel nicht richtig gelesen. Dort hat sich nur der Chef des Bundeskartellamts persönlich geäußert, dass er nicht überzeugt sei, dass die LH sich für ihre Preisgestalltung hinter seinen Algorithmen verstecken könne, da diese Algorithmen ja schließlich von der LH entwickelt worden sein. Er hat aber auch eingeräumt, "dass in einer Marktwirtschaft bei einem knapperen Angebot und weiterhin hoher Nachfrage die Preise steigen. Das sei nach dem Ausscheiden der Air Berlin der Fall gewesen." Daher werde die Prüfung der Preisgestaltung weiter fortgesetzt, da eben noch nicht klar sei, dass LH die Schwelle übertreten habe, ab der Lufthansa ihre neue Macht missbraucht und die Preise unangemessen heraufsetzt habe.

Kartellamt: Lufthansa für höhere Preise verantwortlich
 
Schorsch

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Alien
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Wenn ein Anbieter ausfällt und der andere sein Preissystem exakt so lässt wie vorher, dann wird er zwar mehr verdienen, aber nutzt er seine Stellung aus?
Man kann auch argumentieren, dass durch das Preissystem die Tickets korrekt auktioniert wurden.
Was bringt es, wenn Oma Krause für einen Fuffi den Sohnemann besucht, und dann zwei Tage vor Abflug (übliche Vorbuchungsfrist für innerdeutsche Geschäftsflüge) kein Ticket mehr zu bekommen ist.
Ich denke die Bahn hat sich gefreut. Und etwas weniger Fliegen schadet an sich auch nicht.
 
mcnoch

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Ganz so einfach ist es aber leider nicht. Die Wettbewerbshüter stehen hier, wie auch bei den Mineralölverkäufern, vor dem Problem, dass es nicht einen dauerhaft festen Preis für die gleiche Grundleistung für alle gibt, sondern das gleiche Grundprodukt nach einem komplexen Preisbildungs-Mechanismus in einer Vielzahl von Sub-Produkten (mit leicht unterschiedlichen Leistungsumfang) zu unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedlichen Plattformen zu unterschiedlichen Preisen verkauft wird. Dies ist per se erstmal nicht verboten, macht aber die Preistransparenz für die Käuferseite schon sehr schwierig. Wenn es dann noch dazu kommt, dass dieser Preisbildungsmechanismus dynamisch auf schon vorhergesehene Marktveränderungen reagieren kann, also sich der Preis automatisch an die neue Nachfrage-Situation anpasst, dann hat man das Problem, dass keine gesonderte Preisanpassung im Modell erforderlich ist. So wie ein Tankstellen-Betreiber seine 40 000 Liter Diesel über die Tage zu unterschiedlichen Preisen verkauft, erhalten auch an Bord eines Flugzeuges die Passagiere oft die gleiche Grundleistung zu weit über die Klassen hinausgehenden unterschiedlichen Preisen. Am Ende steht eine gewisse Mischkalkulation aus Personen die einen eher hohen Preis bezahlt haben und Personen, die einen eher niedrigen Preis bezahlt haben. Der plötzliche Nachfrageschub durch den Ausfall eines alternativen Lieferanten führt nun dazu, dass die LH sehr viel mehr der hochpreisigen Sub-Produkten als sonst verkaufen kann. Das über die Mischkalkluation erzielte Gesamtergebnis steigt dadurch deutlich an. Im schlimmsten Fall würde die Mischkalkulation entfallen und alle Käufer würden den vom Preisbildungssystem erzielbaren Maximalpreis zahlen.

Es geht also nicht darum, dass LH nun eine Maschine, wo der Sitzplatz 399 € kostet und die früher nur zu 60 % voll war nun zu 100% beim gleichen Preis füllen kann, sondern dass sich plötzlich 100 Plätze zu 599 € verkaufen lassen, wo es früher nur 10 waren. Ein Problem der Wettbewerbshüter ist auch, dass der Markt dies hergibt. Wie jeder Verkäufer weiß ist die Ware den Preis wert, den der Markt bereit ist dafür zu bezahlen. und dies ist durchaus einer der Grundgedanken des freien Marktes. Die Preisbildung von "eigene Kosten plus Gewinnmarge" existieren nur in den Köpfen von Käufern und in ein paar wenigen Wirtschaftsbereichen. Zudem kommt hinzu, dass der bisherige Marktpreis aus einer Phase des ruinösen Wettbewerbs stammt und es keinen Anspruch der Käufer auf einen ruinösen Wettbewerb gibt und die Wettbewerbshüter diesen eigentlich auch nur bedingt zulassen dürfen, auch wenn er erstmal vorteilhaft für die Käufer ist. Die Wettbewerbshüter stehen hier auch ein wenig vor den Scherben ihrer eigenen fehlenden Regulierung des ruinösen Wettbewerbs, an dessen Ende erwartungsgemäß der Zusammenbruch einiger Wettbewerber steht, was dann zu einem oligopolen oder sogar monopolen Markt führt.

Die Wettbewerbsbehörden haben hier also gleich mehrere harte Nüsse zu knacken.
 
cool

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Space Cadet
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War auch mein erster Gedanke (bezogen auf Schorsch‘s Kommentar), auf der anderen Seite fehlt eine „Komponente“ mit Airberlin, die ja irgendwie einen indirekten Einfluss auf das System hatte und somit durchaus preisregulierend wirkte. Das ein wie auch immer gearteter Algorithmus schon vor der AB-Pleite da war, heißt ja nicht, dass es jetzt ok ist. Ohne jetzt zum Verschwöhrungstheoretiker zu werden: vielleicht war die Option ja schon implementiert. Sich damit „rausreden“, dass der Algorithmus also seit dem nicht mehr angefasst wurde und die Preisentwicklung „natürlich“ sei halte ich pauschal auch nicht für korrekt. Insofern gilt es ja irgendwie den Ist-Zustand zu bewerten (erstmal außen vor, was für Mechanismen im Hintergrund laufen) und letztendlich auch den Verbraucher zu schützen.
Dies meine ich aber rein technisch und soll keiner Wertung bzgl. „sind Ticketpreise zu teuer und/oder ist Fliegen allgemein zu billig“.
 
Schorsch

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Ich denke der Ausfall von Air Berlin wäre als Szenario sicherlich eingepreist. Ich denke, dass ein solches Preissystem Simulation von Szenarien zulässt, ja es muss es ja geben. Da kann ich dann die Auswirkung testen: was passiert bei besonderen Anlässen etc pp.


Die Wettbewerbshüter stehen hier auch ein wenig vor den Scherben ihrer eigenen fehlenden Regulierung des ruinösen Wettbewerbs, an dessen Ende erwartungsgemäß der Zusammenbruch einiger Wettbewerber steht, was dann zu einem oligopolen oder sogar monopolen Markt führt.
Das finde ich gut formuliert: wenn ich nach oben hin begrenze, aber nach unten hin keine Grenzen setze (und bestimmte Regularien aufgrund der Natur des Luftverkehrs nicht richtig greifen), dann habe ich kein gutes System. Es zeigt sich, dass Luftverkehr selten stabile Marktsituationen erzeugt, in der dauerhaft agierende Wettbewerber für stabile und generell niedrige Preise sorgen.

Ich finde es auch etwas albern, wenn jetzt alle auf die LH schimpfen. Am Ende wurde die Situation von der Kundschaft so gefördert, der Staat hat zugeschaut. Jetzt jammern alle und tun unschuldig. Aber wirkt schon irgendwie wie ein Kind, dass mit dem Fussball die Fensterscheibe zerschießt und dann sagt es hätte nichts gemacht.
 

Sens

Alien
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Die Wettbewerbshüter sind deshalb gefragt, weil sie auf vergleichbare Bedingungen innerhalb der EU zu achten haben. Denn es gibt immer noch nationale Unterschiede, wo die "Heim-Mannschaft" im Vorteil ist. Wird da die kritische Größe überschritten, dann ist ein gewollter Wettbewerb zu vergleichbaren Bedingungen nicht möglich.
Airline-Wettbewerb: Droht Deutschland ein Lufthansa-Monopol?
Es geht um die LH-Gruppe und ihre Marktanteile. Mit die Flugzeugen hat sie sich auch Kapazitäten gesichert, die für die Mitbewerber auf absehbare Zeit nicht mehr verfügbar sind.
Lufthansa-Aktie - Kartellamt: Lufthansa für höhere Preise verantwortlich - 28.12.17 - BÖRSE ONLINE

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat den Vorwurf wiederholt zurückgewiesen und die hohen Durchschnittspreise vor allem bei Inlandsflügen mit dem knapperen Angebot begründet. "Von 140 ehemaligen Air-Berlin-Flugzeugen stehen 90 am Boden. Wir haben nicht genug Flugzeuge, um die Folgen dieser Sondersituation abzufedern", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Warum stehen die denn am Boden und kosten Geld?!
 

Jumo 004

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Warum stehen die denn am Boden und kosten Geld?!
Na, überleg doch mal - weil aktuell keiner da ist, der sie fliegen darf! AirBerlin ist Geschichte, Niki auch insolvent, LH hat keinen Zugriff auf alle, weil die Kartellbehörden das nicht wollten. Die hat sich eben nur die Maschinen gekauft und geleast, die sie für die Bedienung ihrer eigenen Strecken und geplante Verbindungen benötigt. Jetzt ist halt Easy am Zug. Es ist doch nicht das Problem von LH, sich darum zu kümmern, mit was und ab wann die Konkurrenz fliegt.
Viel interessanter ist doch diese Aussage bei Börse-Online über die LGW: "Mit der Übernahme gehörten künftig 33 Flugzeuge fest zur Gruppe der Lufthansa-Tochter Eurowings, teilte das Unternehmen mit. Alle Mitarbeiter würden mit ihren bestehenden Verträgen übernommen."
Die ist halt nur in dem allgemeinen Trara etwas untergegangen.
 
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Jumo 004

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"Umziehen" von Mainline zu Lowcost.
Die Aussage passt nicht. Dann bitte vorher doch lieber einmal den Link durchlesen: Die Mitarbeiter werden bei weitem nicht alle für EW benötigt, sondern zu einem großen Teil für LH selbst und auch für Austrian. Bei LGW ist von Lowcost auch nicht die Rede. Dort werden alle übernommenen Mitarbeiter - und das scheinen alle zu sein - zu den bisherigen Bedingungen weiterbeschäftigt.
 
foefighter

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Lufthansa bekommt ein neues Design (nicht vollkommen neu aber leicht angepasst).

Nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ soll auch das vor etwa 100 Jahren entworfene Kranich-Logo leicht verändert werden. Die Schriftart des Markennamens werde überholt, der Rumpf der Maschinen werde mehr Blau tragen.

Quelle: Artikel bei FAZ
 
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