Wingnut Wings WNW Hannover CL.II (Rol) 690/18, FEA 8

FokkerFI103/17 · 23.07.2017

Hallo Bertl,
zunächst einmal, vielen lieben Dank, für diesen Baubericht über die Hannover CLII.
Schon in diesem frühen Anfangsstadium, kann ich sehen, welche Qualität dieses Modell durch Deine Hand bekommen wird! Die Hannover war kein ganz einfaches Flugzeug! Und bautechnisch etwas gewöhnungsbedürftig, dafür aber sehr stabil!
Ich bin schon gespannt darauf, wie Dein Baubericht weiter geht.
Auf jeden Fall werde ich am Ball bleiben!
Paul

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Swordfish · 23.07.2017

Faszinierend das ganze Boren und Feilen!!! Du musst ein Borkünstler sein, was ist mir nicht schon alles an Borstiften gebrochen, dutzende...... :wacko:

Umlaufmotor · 24.07.2017

FokkerFI103/17 schrieb:
Hallo Bertl,
zunächst einmal, vielen lieben Dank, für diesen Baubericht über die Hannover CLII.
Schon in diesem frühen Anfangsstadium, kann ich sehen, welche Qualität dieses Modell durch Deine Hand bekommen wird! Die Hannover war kein ganz einfaches Flugzeug! Und bautechnisch etwas gewöhnungsbedürftig, dafür aber sehr stabil!
Ich bin schon gespannt darauf, wie Dein Baubericht weiter geht.
Auf jeden Fall werde ich am Ball bleiben!
Paul

Schön dass Du Dich eingeklingt hast, Paul - und auch noch ein herzliches Willkommen von meiner Seite aus.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Beim genauen Betrachten der diversen Fotos auf der Webside von Wingnut Wings fiel mir auf, dass der Spalt zwischen dem Tragflächen Mittelteil und der links und rechts davon anmontierten Flächen schmäler als am Modell dargestellt war.

Hier der Spalt an einer verunfallten Originalmaschine ....

Umlaufmotor · 24.07.2017

.......... und hier der Spalt am Modell.
Gemessen ein knapper Milimeter am Modell - ergeben knappe 32mm Spalt am Original.
Und das ist zuviel wenn ich das auf dem vorher gepostedem Bild vergleiche.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Mit einer neuen Skalpellklinge wurde entsprechend Material an dem Klebestoß schabend abgetragen, bis nach meinem Auge der Abstand annähernd passend war.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Die seinerzeit üblichen Blechnasen an der Tragflächenvorderkante (Zum Auf- und Abbau des Flugzeuges, aber auch beim Transport, konnten die Tragflächen darauf abgestellt werden ohne Beschädigungen an der Nase zu hinterlassen) fehlen auch am Modell.
Diese werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgebildet.
Hier ersichtlich im Plan ...

Umlaufmotor · 24.07.2017

..... und am Original. Zwar nur schwach zu erkennen, aber sie sind da.
Natürlich waren solche Blechnasen auch auf der unteren Tragfläche angebracht.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Wingnut hat zur Montage der Verspannungsösen bereits Montagebohrungen an den dafür korrekten Zurpunkten vorgesehen - nur sind diese um Hausecken im Durchmesser zu groß und bei weitem auch nicht tief genug.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Ist aber kein Problem. Die angedeuteten Montagebohrungen werden mit 0,5mm ca. 1,5mm tief aufgebohrt und mit eingeklebten Plastikrundstab aufgefüllt. Der kleine Spalt rund um die Plastikstäbchen wird mit dünnflüssigem Sekundenkleber aufgefüllt.
Dafür benutze ich meist eine alte Skalpellklinge - diese in den Kleber eintauchen und vorsichtig an der Klebestelle auftragen.
Wenn alles gut abgetrocknet ist, werden die Plastikstäbe an der Klebekante abgetrennt und peinlich sauber verschliffen.
Durch den Sekundenkleber entstehen hier kaum Spalte.
Danach wird möglichst genau in der Mitte der eingeklebten Stäbe eine Bohrung mit 0,2 - 0,3mm gebohrt.
Der richtige Durchmesser um die selbstgedrillten Ösen aufzunehmen, welche aus 0,09 mm dickem Draht gefertigt werden.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Die Tragflächen legen wir nun für einige Zeit beiseite und nutzen die Zeit um einige Kleinteile vorzubereiten - in diesem Fall die Frontscheibe.
Plastikgußtechnisch sind Klasrischtteile immer ein Kompromiss zwischen "soll echt aussehen darf aber nicht zerbrechen".
Auf alle Fälle sind die Dinger einfach immer zu dick. Einmal schnell den Meßschieber angesetzt und nachgemessen ergeben
15mm Panzerglas an unserer Hannover

Umlaufmotor · 24.07.2017

Das was jetzt kommt ist ein hauchfeiner Drahtseilakt zwischen "sieht ja fast echt aus" und "scheiße, jetzt ist mir das Ding zerbrochen".
Durch abschaben mit neuen Skalpellklingen wird Material abgetragen....
0,2mm - ist zwar immer noch zu dick, aber .....

Umlaufmotor · 24.07.2017

.... sieht am Modell deutlich originalgetreuer aus.
Anschließend extrem vorsichtig mit Tamiya Polierpaste polieren und gut ist's.
Muss nicht absolut durchsichtig sein, da werden später mit Tamiya Smog und Ölfarbe sowieso Ölspuren und Schlieren angebracht.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Und weiter gehts mit diversen Vorbereitungen - hier die 0,2mm Bohrungen für die Verschnürung der ledernen Einfassung am Cockpitrand. Der angegossene Tourenzähler - wie er in Post #53 noch hinter der Windschutzscheibe zu sehen ist - wurde auch ausgebohrt - hier bauen wir später ein schöneres, selbstgemachtes, Instrument ein.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Beim Anpassen der Motorabdeckungen ist mir aufgefallen, dass die von der Baldachinstrebe herunterführenden Kraftstoffleitungen durch eine Bohrung durch die Haube laufen - im Original könnte die Abdeckung somit niemals demontiert werden.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Also, die Durchführung für die Kraftstoffleitungen entsprechend freistellen.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Gußtechnisch bedingt sind die Motorhauben viel zu dick - das ist deutlich an den vielen Entlüftungsöffnungen der Hauben sichtbar.
Mit Fräser und Dremel wurden die Hauben innen um ein vieles dünner gefräst

.

Umlaufmotor · 24.07.2017

Schön durchs Gegenlicht zu erkennen.

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Umlaufmotor · 24.07.2017

Natürlich wurden alle Blechkanten, welche am Modell von aussen gut einzusehen sind, bezüglich ihrer Materialstärke abgedünnt.

Umlaufmotor · 24.07.2017

......

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