W2017BB - Fairey Firefly Mk. I - Special Hobby - 1/48

Diskutiere W2017BB - Fairey Firefly Mk. I - Special Hobby - 1/48 im Bauberichte Forum im Bereich Wettbewerb 2017 - Korea 1950 - 1953; Der Schlauch macht schon was her. Hauptsache, darauf nicht so viel Farbe.
B.L.Stryker

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Der Schlauch macht schon was her. Hauptsache, darauf nicht so viel Farbe.
 
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Es sind ziemlich genau vier Wochen seit meinem letzten Eintrag vergangen. Mein Beruf hat mich etwas gefordert, zwei meiner Projekte hatten einen 7/01 go-live und ein Kick-off für ein neues Projekt.

Ich habe trotzdem etwas Zeit gefunden, um an meiner Firefly zu arbeiten. Als Erstes habe ich die Rumpfschalen zusammengebaut. Beim hinteren Cockpit habe ich mich entschieden, nur den Boden in diesem Arbeitsschritt einzubauen. Die Passgenauigkeit war nicht mal so schlecht, wenn man den Oelkühler nicht mit einrechnet. Dazu etwas später mehr.

Anschliessen den Flügel mit dem Rumpf verbinden. Absolute satter Zusammenbau. Habe nur etwas Flüssigspachtel an den Flügelwurzeln gebraucht. Anschliessend habe ich sämtliche Klebenähte mit Mr. Surfacer 1000 verspachtelt und mehrere Bögen Schleifpapier verbraucht. Wie gesagt, für einen short-run Bausatz war eigentlich alles im Rahmen.


 
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Kommen wir nun zur Unterseite des Rumpfbuges. Im Gegensatz zur Oberseite gab es hier ein nicht unerheblichen Versatz der Rumpfhälften. Im Weiteren war der Ausschnitt der Kühlerklappe etwas gewöhnungsbedürftig. Das Bausatzteil habe ich durch eine Trapez förmiges Styrene Stück ersetzt. Alles mit Sekundenklebergel verspachtelt und in die grobe Form gebracht. Anschliessend wurde der Bug und der Kühlereinlass grundiert und mit den entsprechenden Farben gespritzt. Nach dem Zusammenbau, verspachtelt, verschliffen, graviert. Die Uebung wurde etwa 3 mal wiederholt. Bin ein wirklicher Meister im Panel Line gravieren. Für eine gelungene Linie, verhaue ich mindestens zwei weitere. Daher die wiederholten Spachtel und Schleifarbeiten.

Die seitlichen Lufteinlässe war auch noch eine Geschichte für sich. Die Dinger sind zu gross (Breite und Höhe) für die Ansätze an der Flügelwurzel. Daher habe ich sie auf der flachen Seite abgeschliffen bis sie passend waren. Nach dem Einbau war wiederum der Einsatz von Spachtel, Schleifpapier und Gravierwerkzeug nötig. Die kleinen Lufteinlässe aus Resin waren natürlich auch noch zu hoch.

 
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Anschliessend habe ich mal die Glasteile probehalber montiert. Das vordere Cockpit passt ziemlich gut. Das Hintere überhaupt nicht. Die Rundung passt perfekt mit dem Rumpf zusammen, aber unten ist das Glasteil vorne fast 1 mm zu schmal und hinten etwa 0.5 mm. Nach einer kurzen Recherche im Netz habe ich erfahren, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem bin. Offensichtlich stimmt die Form des Teiles nicht. Die transparenten Teile sind ziemlich spröde, daher habe ich nicht mal versucht die Verglasung zu spreizen. Um das Problem zu beheben habe ich die Rumpfseiten grossflächig dünner geschliffen. Zum Glück sind die Spritzgussteile eher massiv gehalten. Anschliessend durfte ich praktisch den ganzen Rumpf neu gravieren.

Bei den folgenden zwei Fotos sieht man, dass ich das hintere Cockpit vervollständigt habe und die Kanonen eingebaut aber noch nicht verschliffen wurden.



 
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Die einzigen Aetzteile des Bausatzes sind Flügelverstärkungen für die Raketen. Mit Sekundenkleber aufgebracht und mit 1000er Schleifpapier verschliffen. Beim versäubern der Klebenähe an den Kanonen habe ich es fertiggebracht zwei dieser Dinger abzubrechen. Daher alle wieder weg, Löcher gebohrt und mit einem Messingdraht verstiftet, eingebaut und verspachtelt. Verschliffen werden sie nach dem Trocknen.



Das letzte Foto zeigt die Firefly mit lose aufgesetzten Cockpithauben. Vor dem verkleben der Glasteile werde ich das Modell grundlich mit Wasser spuehlen, um sämtlichen Schleifstaub zu eliminieren. Im Hintergrund sieht man mein zweites Spachtel/Schleif Monster. Eine Hasegawa F/A-18C mit Wolfpack Resin Umbausatz für eine late version.



Einen schönen Wochenbeginn.
 
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........
Erklärst du mal bitte was ein " 7/01 go-live" ist? :wink2:
Klar doch.

Ein go-live date ist der Zeitpunkt, wenn ein Technologie Projekt dem Kunden in der Produktions Umgebung zur Verfügung steht und der End-User es produktiv nutzen kann. Deutsch ist eine wirklich komplizierte Sprache.:wacko:

7/01 ist die amerikanische Schreibweise für 1. Juli. In der USA wird der Monat immer vor dem Tag aufgeführt und am Schluss kommt das Jahr. Heute ist 7/24/2017, in Europa schreibt man 24.7.2017. Die Abtrennung von Tag, Monat, Jahr mit einem Schrägstrich ist ein sicheres Zeichen, dass das Datum in der amerikanischen Schreibweise aufgeführt ist.

Falls in einem Projekt Team US-Amerikaner involviert sind, ist übrigens extrem empfehlenswert die Schreibweise des Datums sehr früh verbindlich festzulegen. Ansonsten, erfährt man die tollsten Überraschungen.:crying:

Greetings from Texas!
 
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So, kleiner update:

Ich habe die Cockpit Verglasung mit RAF Interior Green lackiert und anschliessend den ganzen Flieger grundiert. Natürlich mussten anschliessend noch ein paar Klebenähte neu verspachtelt und verschliffen werden. Ich war eigentlich überzeugt, dass ich sauber gearbeitet habe, aber die Grundierung zeigte ein paar Stellen, die ich zu korriegieren hatte.

Anschliessend wurde die Stelle, bei welcher die Serien Nummer aufgebracht war in dark slate grey lackiert. Habe dieselbe Farbe für die Vorschattierung der Identifikation Streifen gebraucht. Nachher wurde das Weiss aufgebracht und maskiert.

Schwarze Streifen sind lackiert. Beide Farbtöne wurden etwas "wolkig" lackiert.


 
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Abschlussbericht zum Wochenende.

Da sich das Wetter eher zu indoor Aktivitäten eignet habe ich übers Wochenende etwas an meiner Firefly gearbeitet. Es ist eigentlich theoretisch nicht mal so heiss, nur ca. 35 Grad aber mit dem heat index hatte wir heute Abend um 6:00 eine gefühlte Wärme von 46 Grad. Wetterprognose hat ein paar heftige Gewitter angesagt. Mal schauen ob der Metroplex morgen noch steht.

Oberseite habe ich mit einem dunklem Grau (RLM 66) vor schattiert. Anschliessend mit Dark Slate Grey lackiert. Wie üblich in 4 Durchgängen, der letzte dient zum Aufhellen. Es ist mir ein Rätsel warum die Briten diesen eher grünen Farbton als Grau bezeichnen.

Zum Aufhellen habe ich Light Ghost Grey benutzt.

 
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Nach dem durchtrocknen der Farbe, wurde die Maskierung für die Extra Dark Sea Grey aufgebracht. Da die FFA Maschinen wie ihre Schwestern von der RAF ihre Lackierungen mittels Gummi-Schablonen erhielten, sollte man keine zu weichen Farbübergänge einplanen. Daher habe ich die Masken mit Papier und zum Teil auch mittels Abdeckband erstellt. Nochmalige Vorschattierung mit Airplane Interior Black.

 
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Firefly demaskiert. Ein paar Stellen müssen noch ausgebessert werden. Der Flieger ist zurzeit noch etwas zu hell. Aber das Versiegeln mit Futur und das anschliessende Oelfarben Washing wird den gewünschten Farbton hinbringen. Aber zuerst muss ich noch eine ungeliebte Arbeit machen. Das Aufbringen von Decals.





schönen Wochenanfang - greetings from Texas!
 
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Guten Tag allerseits.

Urlaub und Sonnen Eclipse sind gut überstanden. Okay, Urlaub ist etwas Zuviel gesagt, ein road trip von Fort Worth, TX nach Pullman, WA und zurück, Hinweg mit Anhänger. Zum Glück fahre ich gerne Auto.

Vorletztes Wochenende habe ich dem Aufbringen der Decals (Nassschiebebilder) verbracht. Die Decals von Special Hobby sind extrem dünn und neigen zum Zusammenrollen wie die Erfahrung mit dem Armaturenbrett und einem früheren Bau einer Malta Spit zeigte. Daher habe ich die beiden Bögen mit Micro Liquid Decal Film eingesprüht.

Das Aufbringen der Decals ging, immer nach meinem Massstab, ziemlich gut. Wobei ziemlich gut ein relativer Begriff ist. Die Decals silbern bereits auf dem Trägerpapier und daher auch auf dem Modell ab und zu. Im Weiteren haben sich Flecken auf den Kokarden gebildet. Bin mir nicht sicher, ob es sich dabei um eine Reaktion der Micro Set Setting Solution mit dem Micro Liquid Decal Film handelt oder einfach meine Unfähigkeit die Nassschiebebilder vernünftig aufzubringen! Auf jeden Fall hoffe ich, dass ich diese Flecken mit warmen Wasser abwaschen kann.


 
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Und hier den Bauch meiner Firefly. Das abgeschnittene P und das ganze 3 waren kein Problem. Die beiden Nummer 4 rissen bei den Übergängen der Flügel-Verstärkung für die Raketen. Und zu guter Letzt, der untere Teile der Nummer des rechten Flügel rollte sich unter beim Einsatz von Micro Set Setting Solution zusammen und war nicht mehr zu retten. Keine Ahnung warum dies gerade bei diesem Decal passiert ist. Um das Ganze abzurunden, hatte sich auch noch die RAF Sky Lackierung verfärbt. Da dies nicht mein erstes Problem mit Decals ist, habe ich mir ein paar Kopien der Decals gezogen. Daher sollte es mir möglich sein, die fehlende Nummer zu lackieren.


 
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Wie man auch bei den Fahrwerkklappen sieht brauchen die Nummer Fragmente noch etwas Nacharbeit. Weitere Baufortschritte werde ich hier dokumentieren.

Greetings from Texas!

 
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Albatros D.Va

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Die Flecken suf den Kokarden sehen füt mich wie Wasserflecken aus. Wenn das zutrifft, sollte man sie recht leicht mit einem feuchten Tuch oder Wattestäbchen abwischen können.
 
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Hübsch hässlich der Flieger!

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Die Flecken suf den Kokarden sehen füt mich wie Wasserflecken aus. Wenn das zutrifft, sollte man sie recht leicht mit einem feuchten Tuch oder Wattestäbchen abwischen können.
Hoi Albatros,

Vielen Dank fuer deinen Tip. Die Flecken lassen sich leider nicht entfernen, daher nehme ich an, dass es keine Wasserflecken sind. Muss mir wohl etwas einfallen lassen.

Greetings from Texas!
 
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W2017BB - Fairey Firefly Mk. I - Special Hobby - 1/48

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