Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ahhh, that was what happened. But, how could he crash into a building with so little damage to the aircraft's wings and to the roof? Lennart
L Andersson

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Unfall am 4.7.1927 in Staaken.
Alleinflug. Bei Landung Hochspannungsleitung gestreift und auf dahinterliegenden Schuppen gestürzt.
Mit Kopfstand liegengeblieben.
Ahhh, that was what happened. But, how could he crash into a building with so little damage to the aircraft's wings and to the roof?
Lennart
 
Hal Oele

Hal Oele

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Lennart, das ist einfach.
Der Pelikan hat eine Landegeschwindigkeit von ca. 60 km/h. Dann kommt da so eine Leitung, der Sporn bleibt hängen und bremst den Vogel noch weiter runter (wie auf einem Flugzeugträger). Dann kippt die Kiste über den Schwerpunkt Richtung Boden. Der Motor steckt im Schuppendach - Feierabend.

Die Starkstromleitung sorgte 1927 für weitere Unfälle in Staaken. Sie sollte auf Anraten der Luftaufsicht verlegt werden.

Kabel im Landeanflug sind nicht ohne. Da kann man sich schnell mal verfangen.
Klemm L 20 der Deutschen Luftfahrt GmbH Böblingen (Datum unbekannt).

Hal

 
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Junkers-Peter

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Dankeee Hal für die vollumfassende Aufklärung.:thumbsup: Nun ist die Sache geklärt und ich kann wieder ruhig schlafen.:squint:
 
Nordflug

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Moin,
8 Tage kein neuer Beitrag?
Das tut ja in der Seele weh!
Vielleicht kann ich euch mit diesem Foto erfreuen. Es stammt aus dem Nachlaß eines Feldpost-Obersekretärs beim 10. AK. Der auf dem Foto der Bildstelle der Luftstreitkräfte abgebildete Postler ist Postschaffner (siehe Detailfoto) der den Fliegern die Feldpost mit auf den Weg gibt. Es handelt sich bei diesem Foto nämlich um einen relativ raren bzw. frühen Beleg der deutschen Luft-Feldpost. Handschriftlich hat der Feldpost-Obersekretär noch "Kiew" vermerkt.
Bei dem Flugzeug handelt es sich wohl um eine DFW C V als Bau der Aviatik (siehe Detailfoto), die Nummer könnte 3580/17 sein.
Kann einer von euch was zur Luft-Feldpost im 1. WK beisteuern, oder zu diesem Flugzeug?
Würde mich freuen!
Nordflug
@Hal: Danke für die Segelfliegerinfo
 
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AGO Scheer

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Hallo Kollegen,
Hab unseren Mod angeschrieben, und es wird in Kürze mit einem extra Faden "Frühe Luftpost" weitergehen-
Und jetzt:
Fotos!
Aufgabe: Finde den Ago!
 
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AGO Scheer

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Bingo!
Ghost faces...:biggrin:Kopierschutz: auf die Kollegen dort kommts nicht an- und das Glasdia war nicht preiswert. Ich "markere" alle meine Bilder nicht nur dezent mit "Ago Scheer"- es gibt auch per Kopierstempel Verfremdungen an unbedenklichen Stellen. Nur diesmal plump gemacht.

@alle
Die Aufnahme sollte aus der Zeit der totalen Abrüstung nach Ende des Ersten Weltkriegs stammen. Ein Balkenkreuz der späten Variante findet sich links in der ersten Reihe. Der AGO-Rumpf ist schon interessant, weil eben AGO draufsteht und das kenne ich zumindest von keiner Maschine mit Fronterfahrung. Wer ganz viel Zeit hat, kann auf dem Wimmelbild mal Rümpfe zählen.
 
Nordflug

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Nabend,
Hammerfoto. Ist das auf einem Fabrikgelände, wo fabrikneue Flugzeuge gleich wieder demontiert / zertört wurden oder ist das eine Aufnahme von einer Sammelstelle?
Nordflug
 
Aquilius

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Der AGO-Rumpf ist schon interessant, weil eben AGO draufsteht und das kenne ich zumindest von keiner Maschine mit Fronterfahrung.
Wirklich beeindruckendes Foto.

Ich nehme an, dass hier zumeist Fabrikneue bzw. nicht fertig gestellte Maschinen abgebildet sind. Fronterfahrung hatten wohl die wenigsten dieser Flugzeuge.
Der recht kanntige Ago-Rumpf mit dem breitbeinigen Fahrgestell gehört zu dem gepanzerten Schlachtflugzeug Ago S.I.

Davon befanden sich bei Kriegsende zwei Prototypen in Bau. Einer ist im Februar 1919 anstelle des vorgesehenen 500 PS Benz Motor mit einem 260 PS Basse & Selve Motor fertig gestellt worden. Der andere wohl nicht mehr.​

Wenn ich mich recht entsinne wurden die bekannten Fotos des kompletten Modells in der Ago Fabrik in der Waldstraße aufgenommen. Weit gekommen ist das Modell allerdings nicht...

Ist das auf einem Fabrikgelände, wo fabrikneue Flugzeuge gleich wieder demontiert / zertört wurden oder ist das eine Aufnahme von einer Sammelstelle?
Die Sammelstelle hier ist der Flugplatz Johannisthal oder Adlershof in Berlin. Im Hintergrund zwischen den Bäumen müsste der Wasserturm des Bahnhof Schöneweide zu erkennen sein. Darum stammen die Rümpfe hier wahrscheinlich fast alle aus den Johannisthaler Flugzeugfabriken.
(Neben dem Ago ist auch ein AEG G.IV/G.V zu erkennen, der eigentlich in Hennigsdorf gebaut wurde. Aber die AEG hat noch 1918 die Ago Werke übernommen, darum ist das auch nicht verwunderlich)

Beste Grüße
Andreas
 
L Andersson

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Der recht kanntige Ago-Rumpf mit dem breitbeinigen Fahrgestell gehört zu dem gepanzerten Schlachtflugzeug Ago S.I.
When the Inter-Allied Aeronautical Commission of Control (IAACC) inspected Ago Flugzeugwerke at Johannisthal on 30 January 1920 they found two Ago S.Is, 19 complete LVG C.VIIs, 94 LVG fuselages and 17 engines. After the armistice Ago had built six LVG C.Vs and two Ago S.I prototypes in 1919. The IAACC's intension was to send one of the S.I prototypes to France and one to Great Britain.
 
lutz_manne

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Die Sammelstelle hier ist der Flugplatz Johannisthal oder Adlershof in Berlin. Im Hintergrund zwischen den Bäumen müsste der Wasserturm des Bahnhof Schöneweide zu erkennen sein. Darum stammen die Rümpfe hier wahrscheinlich fast alle aus den Johannisthaler Flugzeugfabriken.
Volltreffer, es ist der Wasserturm.
http://www.sbahnfoto.de/data/media/35/wt_sw_010m.jpg

Den haben die jedoch Anfang 2014 abgerissen. Ich hätte kotzen können.
Sanierung war wirtschaftlich nicht vertretbar
O-Ton: "Unter Denkmalschutz steht das um 1890 zur Versorgung der Dampflokomotiven mit Kesselwasser errichtete Bauwerk ohnehin nicht."
Wozu auch?

Sorry fürs Offtopic.
 
AGO Scheer

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Hallo Andreas,
da gehe ich inhaltlich voll mit. Den S1 kenne ich nur von den zwei kursierenden Werksfotos. Zugegeben: Ich hatte nicht die Traute, den Rumpf dem S1 zuzuschreiben. Danke.
Hinter dem AGO ist an einer Maschine noch ein Kreuz in der ersten Ausführung zu erkennen- also Frontmühlen müssten auch dabei sein.
 
Junkers-Peter

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Klasse, Danke für das schöne Foto, Christian. Habe mich schon gewundert, dass du bei Staaken, was ja quasi vor deiner Haustüre liegt, so zurückhaltend warst. :whistling:
Müsste die Dietrich DP II D-380 sein, oder?
 
Hannes64

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Hallo

Peter: Ich nehme an das es sich um die D 380 gehandelt hat, sie war ja laut Ries in dieser Fliegerschule. Leider ist nicht viel Material von der Fliegerschule erhalten geblieben es ist ja ausserhalb von Berlin gewesen, man ist da lieber nach Tempelhof gepilgert.

Lutz_manne: Ja, das war der Vater des Ritterkreuzträgers.

Gruß Christian

 
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Hal Oele

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Hallo lieber Christian und auch alle anderen...
Ich vermute das zweite Bild mit all den Reichswehr-Heinis drauf, zeigt die Trauerfeier für Rienau.
Der ist ja am 23. Mai 1925 mit einer HE 18 in Staaken abgestürzt. Zwei Bilder anbei.
Rienau war ein erfolgreicher Jagdflieger bei der Jasta 19 mit 6 Siegen.
Beigesetzt wurde er auf Sylt, wo seine Familie lebte.

Viktor Carganicos Lebenslauf ist lang, daher nur einige Bemerkungen:
*15.7.1887 Weenzen + 27.5.1945 Angermünde
Seit 1911 bei den Fliegern in Döberitz, Major a.D., Prokurist und Pilot bei Stahlwerk Mark, Fluglehrer bei Bornemann (Generalvertretung für Dietrich bis 1926), Flugplatzkommandant von Tempelhof, Generalmajor. Auf Gut Neugrimnitz von den Russen "versehentlich" erschossen.

Nacht
Hal

 
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Nordflug

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Hallo,
vielleicht ein wenig jung für diesen thread? Aber da es nicht viele davon gab hier mal ein Foto einer Bücker Bü 180 Student, von der ab November 1937 nur 23 Stück gebaut wurden. Das Flugzeug steht vor der Halle der Bücker-Werke irgendwann nach Februar 1939. Die Kennung könnte D-EVGR lauten (?).
Kann jemand vielleicht etwas zur Geschichte dieses Flugzeugs beitragen?
Schöne Grüße,
Nordflug
 
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