F18 in Spanien abgestürzt.

Diskutiere F18 in Spanien abgestürzt. im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Du nimmst an, wenn das Radom intakt ist, ist das Flugzeug nicht mit dem Bug zuerst aufgeschlagen? Dann wäre es asymmetrischen Kräften ausgesetzt...
Intrepid

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Alien
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Nach der Form des Feuerballs zu urteilen ist die Maschine wohl einfach senkrecht mit Heck voran aufgeschlagen. Radom abgerissen aber intakt.
Du nimmst an, wenn das Radom intakt ist, ist das Flugzeug nicht mit dem Bug zuerst aufgeschlagen? Dann wäre es asymmetrischen Kräften ausgesetzt gewesen, also doch eher nur eins von zwei Triebwerken ausgefallen?

Ich glaube nicht, dass man von einem Radom, welches als ganzes Stück über geblieben ist, auf die Anzahl der ausgefallenen Triebwerke schließen kann.
 

Aviador

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Ich nehme an das ein Pilot einer zweistrahligen Maschine bei jedem Start damit rechnet das eines der beiden Triebwerke plötzlich im ungünstigsten Moment stark an Leistung verliert und er eingeübte Massnahmen einleiten muss um die Situation zu überstehen.
Die F-18 kann mit einem Triebwerk starten und Landen.

Ein Pilotenfehler oder doppelter oder asymetrischer Schubverlust ? ( nº1 50% nº2 10% )

Oder gibt es bei der F-18 einen Moment im Startablauf bei dem keinerlei Schubverlust eintreten darf da die Maschine sonst nicht zu retten ist ?
 
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_Michael

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Die F-18 kann mit einem Triebwerk starten und Landen.

Oder gibt es bei der F-18 einen Moment im Startablauf bei dem keinerlei Schubverlust eintreten darf da die Maschine sonst nicht zu retten ist ?
Ich frage mal umgekehrt: Worauf stützt du die Behauptung, eine F/A-18 sei bei einem einseitigen Triebwerksausfall im tiefen und langsamen Flug stets kontrollierbar? Ich konnte dazu überhaupt keine Quelle finden.
 

Aviador

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Ich frage mal umgekehrt: Worauf stützt du die Behauptung, eine F/A-18 sei bei einem einseitigen Triebwerksausfall im tiefen und langsamen Flug stets kontrollierbar? Ich konnte dazu überhaupt keine Quelle finden.
Wenn eine F-18 mit nur einem Triebwerk landen kann muss sie wohl auch langsam zu fliegen sein, mit Klappen und Fahrwerk.
 

Unwissend

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Es gibt ein Flugmanöver, was sich High Alpha Pass nennt. Das Flugzeug wird mit der Nase stark nach oben gestellt.
Entwickelt wurde das Manöver um sehr langsam zu fliegen. So Langsam, dass das feindliche Radar es nicht mehr für ein Flugzeug hält.
Im Grunde genommen " steht" der Jet dann auf dem Abgasstrahl.
Es ist ein hoch gefährliches Manöver. Wenn auch nur etwas schief geht mit den Triebwerken, ist man unten..
in dem Video kenne ich , da hat der jet einen Vogel " geschluckt" ein anderes , wo schon kleine Turbolenzen das "Aus" waren ,
nicht mehr beherschbar bei der wenigen Höhe.
Hier mit dem Vogel, kurz zu sehen bei 21 Sekunden


Diese Videos machen deutlich, wie wenig Zeit dem Piloten bleibt.
Beide Überlebten.
Grüße Frank
 
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TomTom1969

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Es gibt ein Flugmanöver, was sich High Alpha Pass nennt. Das Flugzeug wird mit der Nase stark nach oben gestellt.
Entwickelt wurde das Maöver um sehr langsam zu fliegen. So Langsam, dass das feindliche Radar es nicht mehr für ein Flugzeug hält.
Das Manöver wurde entwickelt, um Zuschauer auf Airshows mit den Lagsamflugeigenschaften eines Flugzeugs zu beeindrucken. Tut mir leid, aber so kann man kein Radar überlisten und will es auch nicht, denn Energieerhalt ist im Luftkampf das A und O.

Thomas
 

n/a

Guest
Zumal das taktisch auch keinen Sinn macht, mit hoher Triebwerksleistung viel Sprit zu verbrennen, aber trotzdem nicht von der Stelle zu kommen – man verbirgt sich vor dem Radar und steigt danach über den feindlichen Linien wegen Bingo Fuel aus… Woher hast du so eine hanebüchene Aussage, @Unwissend?
 
macfly

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Entwickelt wurde das Manöver um sehr langsam zu fliegen. So Langsam, dass das feindliche Radar es nicht mehr für ein Flugzeug hält.
Abgesehen davon, dass diese Aussage "nicht zutreffend" ist, sind es auch Videos genau derselben beiden Fälle, die Michael heute mittag schon in #15 gepostet hat. Man kann ja vor dem Posten auch mal lesen, was andere schon so geschrieben haben. Das hilft auch bei der Diskussion. ;-)
 
_Michael

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Wenn eine F-18 mit nur einem Triebwerk landen kann muss sie wohl auch langsam zu fliegen sein, mit Klappen und Fahrwerk.
Das stimmt an sich schon. Trotzdem würde mich der Flugbereich interessieren, in dem eine F/A-18 bei einem plötzlichen, einseitigen Triebwerksausfall voll steuerbar bleibt. Die meisten (alle?) zweimotorigen Flugzeuge müssen in aufwendigen Tests nachweisen, dass sie auch bei einseitigem Triebwerksausfall weiterfliegen können. Trotzdem gab es eine Vielzahl an Unfällen, die direkt auf einen einseitigen Triebwerksausfall zurückzuführen sind. Ich kenne die Vorschriften nicht, aber zumindest im militärischen Flugbetrieb scheint man durchaus auch in Bereichen zu fliegen, wo ein einseitiger Triebwerksausfall nicht mehr beherrscht werden kann.
 

Aviador

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Das Manöver wurde entwickelt, um Zuschauer auf Airshows mit den Lagsamflugeigenschaften eines Flugzeugs zu beeindrucken. Tut mir leid, aber so kann man kein Radar überlisten und will es auch nicht, denn Energieerhalt ist im Luftkampf das A und O.

Zumal das taktisch auch keinen Sinn macht, mit hoher Triebwerksleistung viel Sprit zu verbrennen, aber trotzdem nicht von der Stelle zu kommen – man verbirgt sich vor dem Radar und steigt danach über den feindlichen Linien wegen Bingo Fuel aus… Woher hast du so eine hanebüchene Aussage, @Unwissend?
Also sind die Strakes eigentlich nicht notwendig und bringen nur Nachteile.

Quelle:McDonnell Douglas F/A-18 – Wikipedia

Eines der auffälligsten Konstruktionsmerkmale der F/A-18 sind ihre Strakes, auch Leading Edge Extensions genannt. Hierbei werden die Tragflächen an den Wurzeln stark nach vorne gezogen und gepfeilt, wodurch starke Wirbel auf der Oberseite der Strakes erzeugt werden. Hierdurch sind besonders hohe Anstellwinkel möglich (über 50°[8]), was Vorteile im Luftnahkampf mit sich bringt.

Gruss

Aviador
 

n/a

Guest
Du schmeißt gerade zwei völlig unterschiedliche Sachen durcheinander. Die Strakes sind natürlich im Luftkampf von Vorteil, weil das Flugzeug langsamer fliegen kann und damit seine Gegner auskurven kann. Aber das langsame Fliegen mit hohen Anstellwinkeln und hoher Triebwerksleistung hat keine taktischen Vorteil, das ist aber etwas völlig unterschiedliches!
 

Aviador

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Du schmeißt gerade zwei völlig unterschiedliche Sachen durcheinander. Die Strakes sind natürlich im Luftkampf von Vorteil, weil das Flugzeug langsamer fliegen kann und damit seine Gegner auskurven kann. Aber das langsame Fliegen mit hohen Anstellwinkeln und hoher Triebwerksleistung hat keine taktischen Vorteil, das ist aber etwas völlig unterschiedliches!
Was du hier schreibst ist ein Widerspruch in sich:
Erst schreibst du: Die Strakes sind natürlich im Luftkampf von Vorteil, weil das Flugzeug langsamer fliegen kann und damit seine Gegner auskurven kann.
Und dann: Aber das langsame Fliegen mit hohen Anstellwinkeln und hoher Triebwerksleistung hat keine taktischen Vorteil.

Klar habe ich schon das man im Luftkampf den "High Alpha Pass" nicht so langsam fliegt wie in einer Flugschau. (sitting duck)
Gruss

Aviador
 

n/a

Guest
  1. Ausgangspunkt war Unwissends Aussage, man würde mit hohem Anstellwinkel aus taktischen Gründen fliegen, um das Radar zu "überlisten", was nicht stimmt;
  2. Ich habe dazu eine Begründung genannt und bin nebem dem Anstellwinkel auf den hohen Spritverbrauch eingegangen.
  3. Du schreibst plötzlich von den Strakes – die waren vorher in den von mir beschriebenen Beiträgen kein Thema. Im Luftkampf fliegt man wohl eher keine Max-AOA-Manöver (um die alleine geht es hier), weil das Flugzeug dann kaum noch Energie zum manövrieren besitzt.
Strakes (bei der F-18 übrigens als LERX bezeichnet, Leading-edge extensions) erhöhen den Auftrieb auch vor dem Max AOA, deswegen sind die auch ohne Max-AOA-Flugmanöver auf dem Abgasstrahl hilfreich, siehe MiG-29 und eben F/A-18.
 

Aviador

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Die Strakes habe ich nur erwähnt weil die das "High Alpha Pass" Manöver oder "Max-AOA-Manöver" sicherer machen.
 
rene76

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Am 14. Oktober 2015 stürtzte über Frankreich eine F/A-18 der Schweizer Luftwaffe ab. Grund dafür war ein Stömungsabriss beim linken Tiebwerk.

Es gibt dazu einen ausführlichen Bericht: https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/48613.pdf

Wenn ich den so lese, bezweifel ich, dass eine F/A-18 mit nur einem Tirebwerk starten kann.
 

mel

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Natürlich kann die F-18 mit einem Triebwerk starten. Je nach Konfiguration, Höhe und Temperatur bleibt aber nicht mehr genügend Leistung übrig für den Steigflug. In dem Fall muss man Gewicht reduzieren, oder den Start abbrechen.
Ausserdem kann das Flugzeug mit einem Triebwerk in vollem Nachbrenner ausser Kontrolle geraten, wenn mehr als 12° AoA bei full flaps bzw. 10° Aoa bei half flaps anliegen. Gemäss Handbuch Seiten V-14-4 ff.
 
_Michael

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Was du hier schreibst ist ein Widerspruch in sich:
Erst schreibst du: Die Strakes sind natürlich im Luftkampf von Vorteil, weil das Flugzeug langsamer fliegen kann und damit seine Gegner auskurven kann.
Und dann: Aber das langsame Fliegen mit hohen Anstellwinkeln und hoher Triebwerksleistung hat keine taktischen Vorteil.

Klar habe ich schon das man im Luftkampf den "High Alpha Pass" nicht so langsam fliegt wie in einer Flugschau. (sitting duck)
Man wird im Luftkampf überhaupt keinen "High Alpha Pass" fliegen. Kampfflugzeuge werden nicht wegen dem Langsamflug für "High Alpha" optimiert, sondern um aggressiv enge Kurven fliegen zu können. Der "High Alpha Pass" wie auch das Cobra-Manöver sind Airshow-Stunts. Wenn man sich eine komplette Kampfmission mal durchdenkt, dann sollte man sogar selbst darauf kommen, dass diese Manöver taktisch nutzlos sind.
 
Intrepid

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Was für ein Manöver wurde denn mit dem Harrier im Falklandkrieg geflogen, um sich im Luftkampf überholen und in Schussposition bringen zu lassen? Ist das nicht vergleichbar?
 

Talon4Henk

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Das mag gegen Gegne funktionieren, die sich auf close range ranwagen müssen, gegen alle anderen funktioniert so etwas nicht.
 
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