Es wäre sogar spannend das zu diskutieren, aber mit hmd geht das nicht. Jedes Argument würde durch eine aggressive Gegenrede besudelt. Irgendwie traurig, dahinter muss eine basisfrustrierte Person stecken (und wirklich Tiefe haben die paar Argumente auch nicht, etwa erweitertes Zeitungswissen).
Solche Beleidigungen muss ich mich mir nicht bieten lassen, dein unternehmerischer Horizont bewegt sich knapp über dem Konsum von Staatshilfen und dann ist aber auch gleich Schluss.
@_Michael
Wie gesagt, ich lese praktisch nur mit. Deshalb habe ich hier auch keine Meinung zu vertreten, ironischerweise greifst du aber eine Position an, die ich gar nie bezogen habe.
Ich schreib, dass es in der Geschäftswelt völlig normal ist, dass man vorher investieren muss, damit man nachher verdienen kann, dass als Replik auf @Schorschs Fantasy-Ökonomie, wonach "erst seit dem Dreamliner beim Programmstart massiv Miese gemacht würde". Darauf machst du ein extremes Trara, dass ich nichts belegen könne und dass ich endlich mit Bewiesen antreten soll.
Ja bitte, verstehst du jetzt etwas davon und kannst auch erklären wie das aufgehen könnte. Um es dir einfach zu erklären, das was der Schorsch behauptet: Das Brot ist noch nicht mal auf der Karte, weder gebacken noch im Laden ausgestellt, aber er verlangt schon das Geld. Meine, wie bescheuert ist das denn, würdest du in diesem Laden was kaufen? Ganz bestimmt nicht. Es ist IMMER so, dass der Unternehmer zuerst Geld investieren (projektieren und neues Produkt entwerfen, Werbetrommel anrühren) muss und dann sich der Kunde die Sache in Ruhe anschauen kann und dann entscheidet, ob er das Produkt kaufen will. Dann hat der Unternehmer schon mal massiv Geld ausgegeben, mit dem Triebwerkshersteller zusammen der ja auch wieder ein Sprung machen muss. Erst wenn da was Substanzielles vorhanden ist, kannst du einen Auftrag bekommen, wo es eine Anzahlung gibt.
Und jetzt um den substanziellen Unterschied klar zu machen. Hast du eine Anschubfinanzierung vom Staat, erhältst du LEISTUNGSLOS Kapital vom Staat. Du hast weder einen Wettbewerb gewonnen (kein korrektes Beispiel vom B-2 Bomber / Rhönlerche) wo du ja vorher auch leisten musst, damit du nachher das Geld wieder reinholen und verdienen kannst. Das wäre so wie wenn du eine Bäckerei auftun würdest und müsstest zur Bank gehen, die würde dir vielleicht max. 50000 Euro geben. Jetzt kommt dein Kollege (Airbus) und erhält vom Staat ein 2 Millionen Euro-Paket zu den 50000 Euro der Bank noch dazu und macht gleich ne Kette von Bäckereien auf, und haut dich mit dem Preis aufgrund der Masse weg. Du als Nichtbegünstigter schaust natürlich in die Röhre, du kannst dir weder das Netz, noch die Werbung, noch die Läden leisten. Es spielt die ENTSCHEIDENDE Rolle, wieviel Geld du bei Zeitpunkt X für ein Projekt zur Verfügung hast. Dass das viele Geld irgendwann zurückgezahlt werden muss, spielt fast keine Rolle, dein Konkurrent plättet dich schon vorher, macht dich entweder mit dem Preis oder dem deutlich besser entwickelten Produkt kaputt (da viele mehr Geld im Topf), bevor du überhaupt mit deinem einzelnen Laden was ausrichten kannst. Es ist unglaublich wichtig, dass man einzelne Betriebe nicht derart bevorteilt. Du kannst einem Unternehmen nichts geben ohne einen anderen zu benachteiligen.
Ein Rüstungsauftrag ist keine Subvention, wenn man den Auftrag in einem Wettbewerbsverfahren gewonnen hat. Du musst für das Gewinnen eines Wettbewerbs viel mehr Geld ausgeben, als die paar Euro die du vom Auftraggeber (wenn überhaupt) als Entschädigung erhältst, damit du deine Chancen optimieren kannst. Du musst dich anstrengen, 1000nde Mannstunden in neue Ideen investieren damit du z.B. den neuen Bomberauftrag gewinnen kannst. Wenn du verlierst, bekommst du in der Regel Butterbrot, nichts, das ist verlorenes Geld / unternehmerisches Risiko (z.B. Boeing erst kürzlich LRSB). Das musst du mit anderen gewonnen Aufträgen wieder reinholen.
Um beim Beispiel von Airbus zu bleiben. Die müssen sich ja nicht mal um Rüstungsaufträge bewerben, sie bekommen sie einfach so. Oder gibt es einen Wettbewerb, gewinnt der Hoflieferant obwohl er viel teurer offeriert hat. Das ist alles aber kein Vorgehen das auch nur Ansätzen unserer Privatwirtschaft entsprechen würde.