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seahawk · 29.11.2017

Sehr schön von der EU, LH sollte nicht ein Flugzeug bekommen.

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mcnoch · 29.11.2017

Niki Lauda will erneut für seine alte Fluglinie bieten, falls die EU-Kommission eine Übernahme durch die Lufthansa blockiert.
Air-Berlin-Tochter: Niki Lauda will erneut für seine alte Fluglinie bieten - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft

cool · 29.11.2017

seahawk schrieb:
Sehr schön von der EU, LH sollte nicht ein Flugzeug bekommen.

Gibts da noch eine plausible Begründung dafür?

seahawk · 30.11.2017

cool schrieb:
Gibts da noch eine plausible Begründung dafür?

Weil sie dann eine fast uneingeschränkte Monopolstellung hätte.

macfly · 30.11.2017

Krisentreffen: Lufthansa zeigt im Air-Berlin-Poker Entgegenkommen

Interessante Wendung: Lufthansa hat sich den Zugriff auf die meisten Ex-Air Berlin Flugzeuge gesichert und diese entweder bereits gekauft oder neue Leasingverträge mit den Eigentümern abgeschlossen. Da Air Berlin selbst keine Flugzeuge mehr besessen hat, konnte Lufthansa das völlig unabhängig vom Insolvenzverfahren direkt mit den Eigentümern der Flugzeuge regeln.

Wenn die Niki-Übernahme durch Lufthansa nun tatsächlich verboten wird, kann Lufthansa die Flugzeuge trotzdem nutzen. Durch das Verbot würde Lufthansa zudem den Kaufpreise von 200 Millionen für die Übernahme sparen und müsste kein Personal mit Altverträgen übernehmen. Sie müssten allerdings neue Slots beantragen. Man könnte fast meinen, dass diese Lösung für Lufthansa nun sogar noch günstiger wird...

Ob sich ein anderer Bieter für Niki finden wird ist fraglich - schon weil andere dann zwar das Personal mit den aktuellen Verträgen übernehmen könnten(/müssten), für einen Weiterbetrieb aber kaum Flugzeuge zur Verfügung hätten...

Unwissend · 30.11.2017

Wenn nun aber diei LH die Slots nicht erhält, hätten die Leasingverträge und Flugzeuge an der Backe, die dann nur rumstehen.
Macht das wirklich Sinn?
Andersrum , würden, 21 Flugzeuge weniger, um Ruhe zu haben, die LH nicht kratzen.

Für Niki gibt es einen potentiellen Käufer, Herrn Lauda. . Und der könnte ihr sich sofort neue Flugzeuge leasen.
Und Er hat hinter sich potentielle Geldgeber.

Grüße Frank

mcnoch · 01.12.2017

Ryanair beabsichtigt nicht am Seitenrand zu warten, wenn LH und Easyjet ABs Nachlass assimilieren.
Berliner Flughafen: Ryanair kämpft um Air-Berlin-Slots in Tegel - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft

Michael aus G. · 01.12.2017

macfly schrieb:
Man könnte fast meinen, dass diese Lösung für Lufthansa nun sogar noch günstiger wird...

Die Strategie scheint aufzugehen. Lufthansa-Aktie: Deutlicher Kursanstieg! Aktienanalyse

Es gebe Neuigkeiten bei der umstrittenen Übernahme von Teilen von Air Berlin: Die Deutsche Lufthansa AG biete den Kartellbehörden im Kampf um die ehemalige Nummer 2 im deutschen Luftfahrtmarkt nun konkrete Zugeständnisse an, damit die Übernahme durchgewunken werde. Die Wettbewerbshüter wollen bis zum 21. Dezember entscheiden, ob die Transaktion erlaubt werde.

Die "Zugeständnisse" sollen wohl Abgabe von Slots in Düsseldorf, Berlin oder Palma sein.

NIKI-Übernahme: Lufthansa will auf Start- und Landerechte verzichten

Die Abgabe von Slots in Deutschland würde allerdings an einem künftigen Monopol des Lufthansa-Konzern in Österreich nicht viel ändern. Am Flughafen Wien hätte die Lufthansa mit allen ihren Töchtern und NIKI in den attraktiven Morgenspitzen einen Anteil von fast 90 Prozent.

NIKI ist wohl ein passables "Druckmittel"...

NIKI wurde zwar von der insolventen Mutter Air Berlin finanziell ausgeräumt, ist aber nicht pleite. Die Lufthansa hatte gedroht, die Zwischenfinanzierung für NIKI einzustellen, sollte die Kommission negativ entscheiden oder das Verfahren über den Jahreswechsel hinziehen.

Unwissend · 04.12.2017

Hallo, bin um 8 :30 von TXL abgeflogen.
Da wurde eine Air Berlin Maschine zur Beförderung vorbereitet..
Fliegen die jetzt doch wieder ?
Grüße Frank

Hofi · 04.12.2017

Unwissend schrieb:
Hallo, bin um 8 :30 von TXL abgeflogen.
Da wurde eine Air Berlin Maschine zur Beförderung vorbereitet..
Fliegen die jetzt doch wieder ?
Grüße Frank

Hallo, nein leider fliegen sie nicht mehr. Diese Maschinen fliegen für Eurowings glaub ich und nur die alte Lackierung wurde noch nicht entfernt.
Es ist also gut möglich, das man noch dem einen oder anderen ehemaligen Air Berlin Flieger begegnet.

mcnoch · 04.12.2017

Es gibt aus der AB Insolvenz scheinbar erstaunlich wenige Mitarbeiter, die sich arbeitslos gemeldet haben. Bislang sind es insgesamt unter 1000, man hatte mir wesentlich mehr gerechnet.
Vielleicht haben ja doch schon mehr Mitarbeiter neue Arbeit gefunden, als gedacht.

Kaum Arbeitslosmeldungen: Bundesagentur wundert sich über Air-Berlin-Personal - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft

Intrepid · 04.12.2017

mcnoch schrieb:
Es gibt aus der AB Insolvenz scheinbar erstaunlich wenige Mitarbeiter, die sich arbeitslos gemeldet haben.

Es gab glaube ich auch erstaunlich wenige Mitarbeiter, die eine Kündigung bekommen haben. Ich habe immer "freigestellt" gehört, wenn ich Bekannte gefragt habe. "Weiß nicht, ob wir noch eingesetzt werden" oder "manche Flugzeuge von uns fliegen für xyz, vielleicht fliegen wir noch mal". Irgendwie kenne ich Insolvenzen anders, habe selber schon drei erlebt. Da hat man sich mit Bekanntgabe der Insolvenz arbeitssuchend gemeldet und irgendwann später dann auch die reguläre Kündigung bekommen (oder selber gekündigt, wenn man schon einen Anschlussjob hatte). Sonst hätte es kein Insolvenzgeld gegeben.

I/JG8 · 04.12.2017

So habe ich es auch in Gesprächen mit 2 AB- CPT gehört. Sie wurden "unbezahlt freigestellt". Somit keine Arbeitslosmeldung möglich, nur "arbeitssuchend". Ihre Meinung: So sollen Sie mangels Einkommen in die Eurowings-Jobs gezwungen werden.

jackrabbit · 04.12.2017

Hallo,

I/JG8 schrieb:
So habe ich es auch in Gesprächen mit 2 AB- CPT gehört. Sie wurden "unbezahlt freigestellt". Somit keine Arbeitslosmeldung möglich, nur "arbeitssuchend". Ihre Meinung: So sollen Sie mangels Einkommen in die Eurowings-Jobs gezwungen werden.

was für Latrinenparolen. :wacko:

Eine "unbezahlte Freistellung" ist während einer Insolvenz möglich, wenn kein Gehalt weiter gezahlt werden kann.
Statt ALG bekommt man dann eine "Gleichwohlgewährung" zur Einkommenssicherung.
("Gleichwohlgewährung der Agentur für Arbeit
In § 157 Abs. 1 SGB III (vormals § 143 Abs. 1 Satz 1 SGB III) ist bestimmt, dass ungeachtet des Ruhens des Arbeitslosengeldanspruchs gleichwohl eine Leistungspflicht der Agentur für Arbeit dann besteht, wenn der Arbeitnehmer trotz des Anspruchs auf das Arbeitsentgelt oder die Urlaubsabgeltung die Leistung nicht erhält.")

Grüsse

Michael aus G. · 04.12.2017

Geht aber nur max. 3Monate das Insolvenzgeld.

mcnoch · 12.12.2017

Das Go der EU Komission für den Easyjet Teil-Deal ist da. Das für den Lufthansa-Deal steht noch aus.

Lufthansa bleibt nach Abschluss der erneuten Gesprächsrunde mit weiteren Interessenten der einzige zuverlässige Kaufinteressent für Niki.

Genehmigung der EU-Kommission: Easyjet darf Teile von Air Berlin übernehmen - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft

mcnoch · 13.12.2017

Die Übernahme von Niki durch die Lufthansa ist wegen der Bedenken der EU-Komission wohl vom Tisch, die Lufthansa hat ihr Angebot zurückgezogen. Daher droht Niki jetzt der sofortige Abstieg in die Insolvenz, mit allen Folgen, die dies für Mitarbeiter und Passagiere haben wird.

Flugkonzern-Deal: Verkauf von Air-Berlin-Tochter Niki an Lufthansa gescheitert - SPIEGEL ONLINE - Wirtschaft

lutz_manne · 13.12.2017

Besser so, als wenn sich die LH wieder nur die Filet-Stücke rausgepickt hätte. Die Streckenrechte können nun einzeln und gerecht unter den Airlines veräußert werden.

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mcnoch · 13.12.2017

Gelten für Österreich andere Regeln was die Rechte an den Strecken anbelangt? Fallen die Rechte nicht mit Einstellung des Geschäftsbetriebes an die Verteilungsstelle zurück und können daher weiterhin zum Vorteil der Insolvenzmasse verkauft werden?

Jumo 004 · 13.12.2017

Man wird es bei Lufthansa durchdacht haben. Jetzt bricht das Kartenhaus zusammen und LH kann ggf. einige Slots, an denen noch gesteigertes Interesse besteht, kaufen. Genug Flugzeuge wären ja schon da. Niki ist dann halt ebenso Geschichte wie Air Berlin. Das ist nur ärgerlich für die Gläubiger, weil der eingeplante Kaufpreis von Lufthansa nicht mehr kommen wird.

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