radist
переводчик
In Rechlin habe ich auch mal so einen "Rest" fotografiert.
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Hast Du mal noch ein Detailfoto der vorderen unteren Rumpfschale von innen ? Da müssten ja die Laschen für die Motoraufhängung zu sehen sein.In Rechlin habe ich auch mal so einen "Rest" fotografiert.
Wenn man dann überlegt:Hier mal eine Holztragfläche der früheren Baureihen.
Auch hier lässt sich die Philosophie der Konstruktion erkennen. Es wurde mit Material gebaut, welches auch vorhanden war. In Sibirien gibt es genug Holz.
Das hat natürlich seinen Preis. Mit solcher Bauweise ist natürlich keine Festigkeit zu erreichen. Das erklärt auch den Unterschied der Bombenlast im Verhältnis zu einer Ju-87 (1800kg letzte Baureihen).
Die Il-2 flogen normalerweise mit 4x 100kg. Die Überlastvariante waren 600kg. Im Verhältnis auch zu amerikanischen und britischen Mustern eher lächerlich.
Aber man konnte die Maschine in enormen Stückzahlen (rund 36000) ausliefern, was den Nachteil wieder relativiert.
Quelle: Chasanow/Gorbatsch: Die Luftstreitkräfte in der Schlacht am Kursker Bogen.
Zahlen sind halt entscheidend, wenn die Diskrepanz groß ist (die Wehrmacht hatte 1940 an den entscheidenden Stellen auch Überlegenheit, aber eben über die ganze Front gesehen nicht). 6500 Ju87 wurden gebaut, davon haben es bestenfalls 5000 an die Ostfront geschafft.Tja, das ist nun mal so ähnlich wie beim Autorennen.
Sieger ist der, wer als erstes durchs Ziel fährt und nicht der mit dem geringsten Spritverbrauch.
Danke für die Übersetzung!Hier die Übersetzung des von @Monitor eingestellten Artikels.
Er setzt sich mit der Behauptung (aus einem anderen Artikel) auseinander, nach der die Il-2 ein tragischer Fehler in der Flugzeugentwicklung der SU war. Nun, im übersetzten Artikel kommt man zu einem anderen Ergebnis.
Genau.Machen Il-2 und Ju-87 - Vergleiche wirklich Sinn?
...
Natürlich ist der bloße Vergleich der militärischen Nutzlast, den Bakurskij kritisiert, irreführend, weil weder die auf das Ziel erreichte Wirkung noch die eigenen Verluste betrachtet werden.Genau.
Die Frage wird ja auch gleich anfangs in dem russischen Artikel behandelt.
> look den Link in #18 (Fleißarbeit von @radist )
Nach einigem Blättern in der von Alfred Price herausgegebenen und kommentierten Papierversion, "Spearhead for Blitzkrieg" habe ich ein bißchen was über Deichmanns Meinung zu gepanzerten Flugzeugen gefunden.Eine Quelle, die die Ansicht der Luftwaffe zu dieser Thematik (allerdings in allgemeinerer Form) aufzeigt, könnte das Buch von Paul Deichmann sein:
Meine Frage ist sicher dahin gehend berechtigt: schreiben im konkreten Fall Literaten oder Militärstrategen "Ansichten" nieder.Generell vertritt Deichmann die Ansicht, daß Luftangriffe auf Truppen direkt an der Front wenig Ergebnisse bringen und mit hohen Verlusten verbunden sind, weil der Feind in seinen Stellungen gut geschützt ist und durch Flak gedeckt wird.
Hm, was genau ist die Frage? Deichmann war General, aber natürlich durch seinen Wehrmachts-Hintergrund geprägt. Sein Buch wurde auch im Auftrag der Amerikaner verfaßt, und Deichmann könnte natürlich von seinen persönlichen Interessen beeinflußt gewesen sein. Insgesamt liest sich das Buch ein bißchen wie eine Rechtfertigung des 1935 erstellten Handbuchs "Luftkriegsführung" (in den englischen Texten "Conduct of Air Operations", Air Field Manual No. 16).Meine Frage ist sicher dahin gehend berechtigt: schreiben im konkreten Fall Literaten oder Militärstrategen "Ansichten" nieder.
Deichmann (und das Manual No 16) halten diese Vorgehensweise unter bestimmten Bedingungen auch für erfolgversprechend, sieht es aber eher als eine Ausnahme. Er zitiert die 1940er-Ausgabe des Handbuches, die im wesentlichen sagt, die Luftwaffe könnte in wichtigen Schlachten einen entscheidenden Beitrag liefern, indem sie die Bodentruppen im Gefecht ohne Einschränkung unterstützt. Auch da findet sich aber der Hinweis, daß Angriffe auf Truppen in guter taktischer Stellung normalerweise mit unverhältmismäßigen Verlusten verbunden sind und nur wenn unbedingt notwendig durchgeführt werden sollten.Deshalb galt: Artillerievorbereitung, Dauerbeschuss und nicht zuletzt (andauernde) Luftangriffe. So war die Il-2 nicht der "Vernichter" schlechthin, sondern eher ein Mittel, um dies, nämlich einen erfolgreiches Gefecht zu führen.
Das ist auch keinesfalls meine Absicht :-) Ich hoffe eher auf eine Erhellung der Rolle der Il-2 in der Luftfahrtgeschichte!So gesehen, sollte der Platz der Il-2 in der Luftfahrtsgeschichte bei allem Für und Wider auch nicht nachträglich geschmälert werden.
Hmm! Und ich dachte und die populärwissenschaftliche Literatur bestätigte mich da, das der deutsche Erfolg 1939 bis 1941 im Wesentlichen durch das koordinierte Zusammenwirken der Luftwaffe mit den im Gefecht stehenden oder vorwärts gehenden Bodeneinheiten bestand.Deichmann (und das Manual No 16) halten diese Vorgehensweise unter bestimmten Bedingungen auch für erfolgversprechend, sieht es aber eher als eine Ausnahme. Er zitiert die 1940er-Ausgabe des Handbuches, die im wesentlichen sagt, die Luftwaffe könnte in wichtigen Schlachten einen entscheidenden Beitrag liefern, indem sie die Bodentruppen im Gefecht ohne Einschränkung unterstützt. Auch da findet sich aber der Hinweis, daß Angriffe auf Truppen in guter taktischer Stellung normalerweise mit unverhältmismäßigen Verlusten verbunden sind und nur wenn unbedingt notwendig durchgeführt werden sollten.
Genau !... Es wäre interessant, mal eine Übersicht zu haben, wie viele Einsätze die Sturmowik-Einheiten gegen welche Art von Zielen geflogen haben (und eventuell, wie hoch die Verluste dabei jeweils waren).
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