Flugplatz Dessau

Diskutiere Flugplatz Dessau im Alte Flugplätze Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ein leerer Granatenkörper ohne Füllung und Zünder. Vermutlich diente er als Blumenvase, da völlig ungefährlich. Aber das kommt davon, wenn man den...

Jubernd

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Ein leerer Granatenkörper ohne Füllung und Zünder. Vermutlich diente er als Blumenvase, da völlig ungefährlich. Aber das kommt davon, wenn man den stahlbewehrten Betonunterteil des Bunkers im Boden lässt. Das Magnetfeld ist völlig gestört, und einzelne Sprengkörper können mit der Förstersonde nicht mehr entdeckt werden. Gruß
 
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MiG-1984

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Gestern war der halbe Bunkerbereich schon wieder zugeschoben. Er wird wohl diese Woche endgültig unter der Erde verschwinden. Mein gefundenes Schild war eines der am besten erhaltensten. Habe gestern die anderen gesehen. Glückstreffer.
 
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Nun ist der Bunker endgültig unter der Erde verschwunden.
 

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Ja. Nennt sich Pantal. Eine Leichtmetalllegierung ähnlich Dural hauptsächlich aus Aluminium und Magnesium. Wurde u.a. für die Verdichterschaufeln des Jumo 004 verwendet.

Wenn Kennzeichnungen in der Art 1234.5 auftauchen, kann man davon ausgehen, dass es sich um einen sg. "Fliegwerkstoff" handelt. Die 3 vorn bedeutet Leichtmetall, eine 1 wäre Stahl, eine 2 Schwermetall. Die zweite Ziffer sagt näheres zur Legierung aus, in dem Fall steht die 3 für eine Al-Mg-Legierung. Die weiteren Ziffern spezifizieren den Werkstoff genauer in Sachen Güte und Zustand des Halbzeuges.
hallo jubernd ich habe da ein paar alte Sachen unteranderem auch bleche wo ich auch Nummern mit der drei am Anfang gefunden habe also dural oder? hätte gern mal nähere infos, würde mal photos machen und eine Meinung von nem mann mit Ahnung haben!!!!Mit freundlichen Grüßen frank!!!
 
modelldoc

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Modelldoc, ich würde mal sagen, bleib bei deinen Leisten. :biggrin: Selbstverständlich wurde die Ju 87 in Dessau in Serie gefertigt. Die gesamte bei Junkers gefertigte A-Serie (ab Ende 1936) und ein Teil der B-Serie, bevor die Produktion bzw. Endmontage Anfang 1939 nach Bernburg überführt wurde. Und ein Teil dieser dubiosen Webseite zeigt natürlich Fotos aus Dessau.

Und die meisten Bildunterschriften sind natürlich Schrott.
 
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Bei Google Earth ist der Bunker mit den freigelegten Außenmauern zusehen.
 

Jubernd

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Bei Google Earth ist der Bunker mit den freigelegten Außenmauern zusehen.
Danke! Leider nach der Verfüllung. Der damals freigelegte riesige Abwasserkanal mit dem unterirdischen Sammelbecken ist nicht mehr zu sehen. Dieses Becken war vermutlich vor Jahren vom Bagger geöffnet worden, in der Annahme, es wäre ein Kellerraum des Bunkers.
Gruß Bernd
 

Jubernd

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hallo jubernd ich habe da ein paar alte Sachen unteranderem auch bleche wo ich auch Nummern mit der drei am Anfang gefunden habe also dural oder? hätte gern mal nähere infos, würde mal photos machen und eine Meinung von nem mann mit Ahnung haben!!!!Mit freundlichen Grüßen frank!!!
 

Jubernd

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hallo, Frank,
hatte dir zwar gerade geschrieben, dass ich keine Unterlagen über den Code mehr besitze, aber doch noch etwas gefunden. Ich schreibe mal für Aluminiumwerkstoffe die Codierung ab:
1.Ziffer Hauptgruppe:
3= Leichtmetalle
2.Ziffer Untergruppe:
0 Reinaluminium
1 Al Cu Mg Dural
2 Al Si Silumin
3 Al Mg Hydronalium
5 Mg leg Elektron
3. und 4. Ziffer Ordnungszahl:
(0-99)
5.Ziffer Zustandszahl:
0 ohne Nachbehandlung
1 geglüht
2 geglüht und nachgerichtet
3 -
4 ausgehärtet
5 ausgeh. und nachger.
6 ausgeh. und kaltverfestigt
7 kaltverfestigt
8 kaltverfestigt
9 sonderbehandelt
Zur allgemeinen Verwendung.
Ein gesundes neues Jahr!
Gruß Bernd
 
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War gestern auf dem Flugplatzfest und habe gehört, das es damals Pläne gab, eine Verbindung vom Flugplatz zur Elbe anzulegen. Dann hätte man Wasserflugzeuge direkt vom Werk aus starten können. Weiß jemand etwas darüber? Am Kornhaus war ja mal der Wasserflugplatz.
 
Junkers-Peter

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Kann ich mir nicht vorstellen. Junkers hat nach 1933 kein Wasserflugzeug mehr entwickelt. Außerdem war auf der Elbe nur die Erprobung von kleineren einmotorigen Flugzeugen wie W 33 und W 34 möglich. Die Ju 52/3m war schon zu groß. Der Stützpunkt für die Erprobung der Junkers-Wasserflugzeuge war übrigens in Leopoldshafen ziemlich genau im Scheitelpunkt der Elbeschleife nördliich von Dessau. Der ist aber m.W. schon 1934 aufgegeben worden.

Aus welcher Zeit sollen die Pläne stammen?
 
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Natürlich Leopoldshafen. Es wurde von -damals- gesprochen. Eine Jahreszahl gab es nicht.
 

Jubernd

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War gestern auf dem Flugplatzfest und habe gehört, das es damals Pläne gab, eine Verbindung vom Flugplatz zur Elbe anzulegen. Dann hätte man Wasserflugzeuge direkt vom Werk aus starten können. Weiß jemand etwas darüber? Am Kornhaus war ja mal der Wasserflugplatz.
Das ist auf Grund der Höhendifferenzen wassertechnisch nicht möglich. Maximal der Kühnauer See hätte über den ausgebaggerten Bruchgraben verbunden werden können. Wie bisher mit Schleuse. Aber es gibt einige utopische Berichte. So soll der Flugplatz umwallt und flutbar gemacht worden sein. Völliger Humbug.
 

Sunninger

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Nochmal zu deinem Blechfund: Das 3116.5 ist größtenteils zur Beplankung der Flugzeug-Außenhaut benutzt worden. Das auf das Dural plattierte Reinaluminium sollte das doch recht korrosionsanfällige Duralumin schützen.

Ein weiteres Beispiel für 3116.5 eines anderen Herstellers: ALAG? Auch Ju 288:
Aluminium Industrie Aktiengesellschaft (kurz AIAG) wurde 1888 in Zürich gegründet und war das erste Aluminiumwerk Europas.
 
Junkers-Peter

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Besten Dank für die Aufklärung. Die Schweiz hat ja sehr viel Dural nach Deutschland geliefert. Schön, dafür einen direkten Beweis an der Ju 288 zu haben. Also hat man auch fertige plattierte Bleche nach Deutschland exportiert. Interessant auch, dass die Bleche in der Schweiz nach RLM-Norm, also in diesem Falle 3116.5, hergestellt worden sind und die entsprechende Stempelung erhalten haben.
 
Junkers-Peter

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Nochmal zu der hier gestellten Frage nach dem Gebäude am südöstlichen Flugplatzrand: Ich habe dieser Tage mit Herrn W. Hinze, dem Kenner der alten Junkers-Werksanlagen, telefoniert und er bestätigte, dass es sich um einen erhalten gebliebenen Anbau der Halle 204 handelt. Hatte ich also doch richtig vermutet. Hier nochmals das alte Foto. Das Gebäude sind heute anders aus, siehe die Fotos hier im thread.

 
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Jubernd

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Nochmal zu der hier gestellten Frage nach dem Gebäude am südöstlichen Flugplatzrand: Ich habe dieser Tage mit Herrn W. Hinze, dem Kenner der alten Junkers-Werksanlagen, telefoniert und er bestätigte, dass es sich um einen erhalten gebliebenen Anbau der Halle 204 handelt. Hatte ich also doch richtig vermutet. Hier nochmals das alte Foto. Das Gebäude sind heute anders aus, siehe die Fotos hier im thread.

Das Foto ist neueren Datums, da die Abhörschüssel schon steht. Herr Hinze hat sicherlich Recht. Ich war mir nicht schlüssig, obwohl nach dem Putz entfernen an der Südostecke zwei Eisenstummel sichtbar waren, die auf eine alte Beschilderung hin deuteten. Bei der NVA war das nicht üblich.
 
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