Aktuelles zur Airbus A220 (ex Bombardier CSeries)

Diskutiere Aktuelles zur Airbus A220 (ex Bombardier CSeries) im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Wenn ich es mir oberflächlich anschaue stimmt dies. Aber unter der Haut ändern sich Dinge, und da ist eine 2001' B738 eben nicht gleich einer...
Schorsch

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Wenn ich es mir oberflächlich anschaue stimmt dies. Aber unter der Haut ändern sich Dinge, und da ist eine 2001' B738 eben nicht gleich einer 2013' B738.
Ist auch alles kein Problem, Deine Logik, dass wenn alles gleich, die große Verwaltung von selbst verschwindet, hinkt sowieso etwas (oder ganz doll). Ich muss im Zweifelsfalle zwei oder drei Leute mehr in der CAMO beschäftigen, aber im Prinzip reden wir über weniger als 0.1 FTE pro Flugzeug, und damit eigentlich zu vernachlässigen relativ zu anderen Aufwänden.
 

Rhönlerche

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Die passen ihre Flotte einheitlich auf neue 737 an. Das ist mein Punkt im Widerspruch zu Deinem offensichtlichen Ideal der maßgeschneiderten, kleinteiligen Flotte. Ich habe mit Ryanair ein Praxisbeispiel gebracht und meine Position belegt.
 
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Die passen ihre Flotte einheitlich auf neue 737 an. Das ist mein Punkt im Widerspruch zu Deinem offensichtlichen Ideal der maßgeschneiderten, kleinteiligen Flotte. Ich habe mit Ryanair ein Praxisbeispiel gebracht und meine Position belegt.
Mein Ideal ist nicht die "maßgeschneiderte, kleinteiligen Flotte". Unsinn, nie gesagt.
Du hast leider nichts belegt. Richtig: bei FR sind alles B737-800.
Schön, LH hat auch nur A320.
Aber die Unterschiede zwischen Flugzeugen formal gleicher Bauert sind schon enorm.
Das ist fast zwangsläufig wenn man ein Produkt 20 Jahre herstellt.
Deine Übertragungsfunktion von "Einheitlichkeit" auf "Betriebskosten" ist überbewertet.
 

Rhönlerche

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Es sind einheitlich neue 737-800 bei Ryanair. Nicht über 20 Jahre hergestellte. Einheitsflotte.
 
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Deine Übertragungsfunktion von "Einheitlichkeit" auf "Betriebskosten" ist überbewertet.
Wichtig ist doch einfach, dass die Flugzeuge im Betrieb beliebig ausgetauscht werden können, also gleiches Sitz-Layout und gleiche Zertifizierung für die Besatzung...?

Es sind einheitlich neue 737-800 bei Ryanair. Nicht über 20 Jahre hergestellte. Einheitsflotte.
Gemäss [1] hat Ryanair ein durchschnittliches Flottenalter von 5.4 Jahren. Bei einem zeitlich konstanten Zulauf der Flugzeuge hätte man also eine Spannweite von 11 Jahren vom ältesten zum jüngsten.

[1] https://www.focus.de/reisen/flug/airline-sicherheit/airline-datenbank/ryanair_aid_23885.html
 

Rhönlerche

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Ja, genau. Die Flotte ist extrem jung.
 
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Es sind einheitlich neue 737-800 bei Ryanair. Nicht über 20 Jahre hergestellte. Einheitsflotte.
Hmm.
Airfleets.net sagt, dass die älteste im Einsatz befindliche Maschine 2002 geliefert wurde. 15>11.

Ryanair Fleet | Airfleets aviation
Zwischen einer 2002er und 2017er B737 sollte es Unterschiede geben. Ist aber auch egal: die Effekte einer "Einheitsflotte" konvergieren ab 50 Flugzeugen gegen das Optimum. Das ist soweit eigentlich bekannt.Wichtiger als das Airframe ist sowieso das Triebwerk. Man kann auch salopp sagen, dass Ryanair ja in seinen Flugzeugen gar nichts drin hat, was veralten/kaputt gehen könnte.
Wenn ich natürlich ein Premium-Produkt bieten möchte, gar IFE, ohjemine.

Gemäss [1] hat Ryanair ein durchschnittliches Flottenalter von 5.4 Jahren. Bei einem zeitlich konstanten Zulauf der Flugzeuge hätte man also eine Spannweite von 11 Jahren vom ältesten zum jüngsten.

[1] Ryanair
[1] ist Stand April 2014. Airfleets sagt 7.5 Jahre. Auch noch jung, aber eben nicht ...

[...] extrem jung.
Wichtig ist doch einfach, dass die Flugzeuge im Betrieb beliebig ausgetauscht werden können, also gleiches Sitz-Layout und gleiche Zertifizierung für die Besatzung...?
Wenn das die bevorzugte Ops ist, ja. Aber es gibt viele Wege zum Glück. Es gibt auch ertragreiche Strecken, für die eine B737-800 zu groß wäre. Ryanair pumpt seine Verbindungen immer auf, schafft quasi den Bedarf. Aber auch mighty Ryanair hat schon manche Strecke wieder gestrichen.
 

Rhönlerche

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Auch wenn es OT wird:
Ich rede von der aktuellen Situation. Ryanair beschafft und erneuert ihre Flotte immer in Schüben. Seit über einem Jahr läuft wieder einer und sie erhalten jede Arbeitswoche ein neues Flugzeug von Boeing. Das geht auch noch so weiter. Das stützt meinen Punkt der Vereinheitlichung der Flotte. Gleiches Muster und einheitlicher Rüststand.Mit Blended Winglets und EFB. Ist doch nicht so schwer zu verstehen oder?

Ryanair fliegt übrigens mit einer Zielauslastung. Dafür steuern sie die Preise. Bis es richtig voll ist, aber noch nicht randvoll. Die zu hohe Reichweite einer NG nutzen sie oft zur gezielten Mitnahme besonders billig eingekauften Treibstoffs und außerdem schaffen sie damit sehr kurze Bodenzeiten ohne oft nachzutanken.
 
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_Michael

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Wenn das die bevorzugte Ops ist, ja. Aber es gibt viele Wege zum Glück. Es gibt auch ertragreiche Strecken, für die eine B737-800 zu groß wäre.
Ja, das schon. Meine Aussage/Frage bezog sich darauf, wo das grosse Einsparungspotenzial mit einer Einheitsflotte liegt. Und das scheint schon eher in der Austauschbarkeit der Flugzeuge zu liegen, und nicht in Synergie-Effekten bei der Wartung, weshalb leichte konstruktive Unterschiede kaum Kosten verursachen dürften. Lasse mich aber gerne belehren.
 

Rhönlerche

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Stichwort Austauschtriebwerke. Ryanair leistet sich eigene, die immer passen und bereit liegen, und kann damit, bei z.B. bei Vogelschlag, besonders schnell reparieren, ohne auf die Verfügbarkeit von Miettriebwerken warten zu müssen.
 
doerrminator

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hat aber alles nichts mehr mit dem eigentlichen Thema diesen Threads zu tu. Sollte man vielleicht einen separaten Thread aufmachen
 

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Doch, es geht um den gesonderten Bedarf für kleinere Flugzeuge. Wer kauft heute noch eine A319neo? Man nimmt gleich eine A320neo, mindestens.
Die CSeries ist als jüngerer Entwurf wesentlich moderner aber eben auch "klein". Als CS500 wäre sie der Kracher am Markt. Aber dafür hatte Bombardier kein Geld mehr und Airbus und Boeing frontal angreifen hätte man nicht durchstehen können. Also wählte man die nächste "freie" Größe unter deren Hauptmustern.
 
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Auch wenn es OT wird:
Ich rede von der aktuellen Situation. Ryanair beschafft und erneuert ihre Flotte immer in Schüben. Seit über einem Jahr läuft wieder einer und sie erhalten jede Arbeitswoche ein neues Flugzeug von Boeing. Das geht auch noch so weiter. Das stützt meinen Punkt der Vereinheitlichung der Flotte. Gleiches Muster und einheitlicher Rüststand.Mit Blended Winglets und EFB. Ist doch nicht so schwer zu verstehen oder?
Das frage ich mich auch. Wieso reduzierst Du den Rüststand auf das, was Du sehen kannst?
Ein Flugzeug ist etwas mehr als Wingelts und Zeugels im Cockpit.

Doch, es geht um den gesonderten Bedarf für kleinere Flugzeuge. Wer kauft heute noch eine A319neo? Man nimmt gleich eine A320neo, mindestens.
Die CSeries ist als jüngerer Entwurf wesentlich moderner aber eben auch "klein". Als CS500 wäre sie der Kracher am Markt. Aber dafür hatte Bombardier kein Geld mehr und Airbus und Boeing frontal angreifen hätte man nicht durchstehen können. Also wählte man die nächste "freie" Größe unter deren Hauptmustern.
Ich stimme zu, dass CS100 für einen "Low Cost" Operator zu klein ist. Reichweiten auch zu groß.
Ich denke aber um eine CS300 könnte man bereits eine solche stricken: 150 Sitze passen rein, genug um kostentechnisch mit "den Großen" mithalten zu können. Klar, eine zu Ryanair-Preisen gekaufte B737-800 ist diesen Spritpreisen fast unschlagbar.
 

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Der Schuß ist echt nach hinten los gegangen. Für Boeing wäre eine schwache Firma Bombardier mit einer guten aber kleinen C Series eigentlich kein Problem gewesen. Jetzt ist es eins, denn Airbus ist mit Boot bei Bombardier und Kanada ist richtig sauer. Meiner Meinung nach haben sich da ein paar US-Anwälte vergaloppiert, ohne das Gesamtbild zu haben oder zu bedenken. Eine F-18 Abbestellung tut richtig weh. Ich würde mal diskret die Pferdchen zurückpfeifen.
 
_Michael

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Der Schuß ist echt nach hinten los gegangen.
Man beginnt nun die Folgen von Trumps isolationistischer Wirtschaftspolitik zu sehen: Das Schikanieren von anderen Staaten und ausländischen Firmen führt einfach dazu, dass diese die USA wirtschaftlich umgehen. Kurzfristig kann die US-Regierung diesen Effekt kompensieren, vermutlich sogar überkompensieren, indem amerikanische Firmen praktisch gezwungen werden, in den USA einzukaufen. Die Leidtragenden sind amerikanische Firmen, die dadurch sub-optimales Gerät einkaufen müssen, die Gewinner sind diejenigen, die sub-optimales Gerät verkaufen können, obwohl es im Ausland besseres gäbe. Oder anders gesagt: Wer wirtschaftlich rational handeln will, der wird zurückgebunden, und wer minderwertige Ware vertickt, der wird geschützt. Man braucht keinen Doktortitel in Volkswirtschaft um zu sehen, dass dies langfristig nicht gut kommt.
 

Rhönlerche

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Ich glaube, das ist eher auf Unternehmensebene als durch Trump verbockt worden.

Durch seine Steuersenkungen will Trump ja die US Binnennachfrage ankurbeln. Der will ja auch in großen Stil Fertigung in die USA zurückholen. Die Abkehr von der unbeschränkten Globalisierungsstrategie sozusagen. Man muss sich nur die Trump-Wähler angucken, die kommen genau aus den Gebieten, die durch die Globalisierung gelitten hatten. Der ganze "Rust-Belt" zum Beispiel.
 
_Michael

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Ich glaube, das ist eher auf Unternehmensebene als durch Trump verbockt worden.
Boeing quängelt von wegen unfairem Wettbewerb und zum Trost erlässt Onkel Donald's Regierungsbehörde prompt einen happigen Strafzoll. Je nach politischer Position werden solche Entscheide jeweils unterschiedlichen Akteuren zugeschrieben, aber letztlich steht und fällt es mit dem Willen der Regierung Trump. Und ich gehe stark davon aus, dass eine klassisch-republikanische oder eine demokratische Regierung nicht zu solchen Massnahmen greifen würde.
 

Aeroplan

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Hallo,

ich sehe das Ganze als Vorgeschmack auf den bevorstehenden Handelskrieg, falls die derzeitige US-Administration auch in anderen Branchen Strafzölle einführen wird.
Natürlich werden dann betroffene Staaten bzw. die EU mit Gegenmaßnahmen reagieren.
Fast ein Viertel der Trump-Präsidentschaft ist bereits vergangen. Eine Menge Porzellan wurde bereits zerschlagen und wird weiterhin zerschlagen werden.
Bleibt zu hoffen, dass im Januar 2021 wieder ein "normaler" Präsident im Amt sein wird.

Gruß
Aeroplan
 
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