Siehe auch hier in Airbus A380 Aktuell mit entsprechender Diskussion in den folgenden Beiträgen...
Brillianter Beitrag zum Thema, und so passend.40 Deutsche besitzen mehr als 40 Millionen Deutsche zusammen
Ich weiß nicht, was es ist. Aber fair und gerecht ist das bestimmt nicht.
Irgendwann bezahlen 1% der Weltbevölkerung 49% dafür, dass sie die restlichen 50% in Schach halten.
Ich habe es so verstanden, als ginge es dir in den letzten Postings und um Abschreibungen i.V.m. mit der Steuerlast. Das Thema WTO bzw. die dahinterliegende Thematik von Anschubfinanzierungen umgehe ich nicht:Sönkos, erst einmal vielen Dank für Deine Mühe, wobei Du sehr elegant umgehst, wie die Öffentliche Hand in Deutschland voll am Risiko beteiligt wird, siehe dazu die Klagen beim WTO, wo die jeweiligen Verfehlungen genannt werden.
Sie kann ja ihre Anteile, z. Z. ~ 11%, und Verpflichtungen nicht kurzfristig verkaufen/aufkündigen, wenn es mal nicht so läuft oder in guten Zeiten kurzfristig erhöhen. Das die Airbus Group ihren Sitz in Leiden in den Niederlanden hat, war sicherlich im Sinne welcher Anteils-Eigener?! Es geht ja nicht darum, dass Airbus gute Gewinne macht oder sie nutzt , um z. B. die Eigenkapital-Quote zu verbessern, solange jeder seinen fairen Anteil erhält. Da haben alle Beteiligten ganz unterschiedliche Rendite-Vorstellungen und fühlen sich dabei nicht immer dem dauerhaften Wohlergehen von Airbus und seinen Arbeitnehmern verpflichtet.
Die Analysten gehen davon aus, dass die Entwicklung der A380 bisher etwa 25 Mrd Euro gekostet hat, während die Angaben von Airbus darunter liegen. Airbus gibt an, das es seit 2016 wenigstens in der Fertigung kostendeckend ist. Woher hatte Airbus seiner Gelder für die Entwicklungskosten und wie werden sie getilgt? Wer trägt das Ausfallrisiko?:Noch mal die Frage mit der Bitte um eine konkrete Antwort: Wieso ist der öffentliche Auftraggeber beim A380-Programm der Verlierer?
Zahlen, Daten, Fakten (und bitte keine Links mit Jahre alten Online-Artikeln): Bisher lese ich eine rein subjektive Ist-Beschreibung auf Unternehmensebene mit hohen Spekulationsanteil.
Vereinfacht gesagt: Aus den gutlaufenden Programmen A320 und A330. Gewinne die dort erzielt wurden, steckte Airbus in die Entwicklung des A380. Das sollte jedes vernünftig handelnde Unternehmen aber so machen. Sicherlich konnte durch die Reinvestition der Gewinne die Steuerlast reduziert werden. Aber ohne diese Investition hätte Airbus jetzt eben keinen A380 der wieder Umsätze generiert aus denen dann das nächste Flugzeugprogramm entwickelt werden kann. In einer idealen Unternehmerwelt wird das neue Modell immer ein Erfolg, so dass sich wieder die Entwicklungskosten eines neuen Modells verdienen lasssen. Läuft eine Neuentwicklung problematisch, muss ein anderes Modell diese Kosten hereinbringen.Woher hatte Airbus seiner Gelder für die Entwicklungskosten und wie werden sie getilgt? Wer trägt das Ausfallrisiko?:
Vielen Dank für die Blumen, tatsächlich kenne ich mich mit der Finanzierung des A380-Programms kaum aus und bin nur darüber gestolpert, weil mir einige deiner Aussagen als zu pauschal daher kamen. Tatsächlich ist es mir fast egal, wie hoch die Abschreibungen auf das Programm waren, denn wie ich schon früher schrieb: Am Ende gleicht es sich immer aus. Ich kann den Zeitpunkt der Besteuerung verschieben, aber irgendwann habe ich nix mehr zum Abschreiben und die Torte dann halt später im Gesicht.Du kennst Dich scheinbar in dieser Materie aus und hast sicherlich auch eine Vermutung dazu?
Eine BEP ist eine nette Rechnung, aber die Realität ist um ein vielfaches komplexer. Es ist wirklich total falsch zu glauben, dass erst ab dem BEP "alle Beteiligten verdienen". Auf dem Weg dorthin zahlt das Unternehmen natürlich weiterhin Steuern und nicht erst ab dem BEP.Erst wenn ein Programm seinen Break-even erreicht, dann verdienen alle Beteiligten daran und bis dahin?
Aus einem anderen Thread habe ich gelernt, dass Du Anführungszeichen setzt, wenn Du eine Quelle zitierst - auch wenn Du sie nicht nennst... Hier hast Du Dich, glaube ich, vergaloppiert, denn der Investitionsabzugsbetrag, früher Ansparabschreibung, hat mit der A380 nun gar nichts zu tun. Wikipedia ist Dein Freund, wenn Du mehr wissen möchtest. Auch hier gilt, wie auch sonst bei Abschreibungen, die Spielregeln definiert der Staat. Gewinne verschwinden dadurch nicht, irgendwann schägt die Steuer zu und das ist ja auch richtig so. 2016 hat Airbus bei 64 Mrd Euro Umsatz einen Gewinn ohne Sonderbelastungen von 4.1 Mrd Euro erzielt. Ausserordentliche Belastungen hat die A400M verursacht, nicht die A380."Der Investitionsabzugsbetrag ist ein gutes Instrument für Unternehmer, die ihre Steuerbelastung gezielt steuern wollen. Der Investitionsabzugsbetrag ist vor allem in sehr guten Geschäftsjahren interessant, wenn Sie deutlich mehr Gewinn erzielt haben als erwartet."
Ja gewiss, aber ohne diese "Sale'n Leaseback" Konstrukte wäre die schöne Fliegerei viel weniger schön.Die Rendite ist Risiko des Anlegers.