Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Diskutiere Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo Einsatz bei der Luftwaffe ist auch ein dehnbarer Begriff. Nach dem "Ende" der F 13 im zivilen Luftverkehr sind zahlreiche F 13 auf A/B...
Hannes64

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Hallo

Einsatz bei der Luftwaffe ist auch ein dehnbarer Begriff. Nach dem "Ende" der F 13 im zivilen Luftverkehr sind zahlreiche F 13 auf A/B Flugzeugführerschulen noch zur Schulung zum "Einsatz" in der Luftwaffe gekommen. Die meisten hatten dann das Kennzeichen D-Oxxx, so wie die D-OHAS (nicht die im Bild!) die im Februar 1939 auf einer Flugzeugführerschule in Quakenbrück neben W 33 und W 34 von den Schülern geflogen wurde. Hier kann Merlin bestimmt noch zahlreiche Kennzeichen nachreichen. Was den "Auspuff" betrifft, da wird es sicherlich auch verschiedene Versionen gegeben haben, je nachdem was halt dran war bei der Übernahme in die Luftwaffe. Man beachte die Motorhaube ohne Lufthansa, Taufnamen oder Junkers-Schriftzug, irgendwie ungewohnt und langweilig.:sleeping1:

Gruß Christian

 
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L1049G

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Die drei Ju 52 D-AMUZ, AKOT und APEP gehörten 1935/36 zur Fliegergruppe Faßberg oder I./KG 154 und sind wohl nur im Überflug von Münster fotografiert worden.

Gerhard Stemmer
Berd Pirkll nennt die Wnr 5165 für die D-APEP, aber hat keine Wnr für die anderen beiden Jus, auch ich nicht. Weiß bitte jemand mehr?

Gerhard
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Schöne Fotos, Christian. Danke dafür. :thumbup:
Das ist die F 13 auf ihre alten Tage nochmal richtig "gepimpt" worden mit Wärmetauscher für Kabinenheizung, großem Landescheinwerfer und Windgenerator.:biggrin:

Zu den Ju 52:
Zur D-AKOT habe ich nichts weiter.
Die D-AMUZ ist die W-Nr. 5199: 2.35 in Dessau eingeflogen, 4.35 in Fassberg: Einbau SO-Ausrüstung
Die D-APEP ist die 5165.
 
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Junkers-Peter

Junkers-Peter

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So, hier mein Beitrag zum Thema: F 13 bei der Luftwaffe
Das Foto soll beim FAR (Fliegerausbildungsregiment) 21 in Deblin/Polen entstanden sein.
Und in Gegensatz zu Christians F 13 trägt meine eine Aufschrift (die auf dem Originalfoto recht gut zu erkennen ist): "Sausewind", wahrscheinlich in Anlehnung an die hohe Endgeschwindigkeit der F 13. :biggrin:

Die Tragflächenunterseite ist dunkel lackiert, und vom Stammkennzeichen erkennt man nur das "K", was aber mit der nur ansatzweise zu sehenden Aufschrift auf dem Rumpf nicht korrespondiert. Dort scheint der erste Buchstabe des Kennzeichens unten einen Rundbogen zu besitzen.

Die am längsten in Deutschland im Einsatz gebliebene F 13 wird aber wohl die W-Nr. 2051 gewesen sein. Die flog als D-1699, später als D-OKUS und zuletzt als VP+AW bei Junkers als Werksreisemaschine. Sie wurde erst im April 1945 vor dem Einmarsch der Amerikaner zerstört. Leider habe ich kein Foto der Maschine aus der späteren Zeit.

 
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syrphus

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Danke für die Unterstützung bezüglich der Junkers F13. Tolle neue Bilder!
Also trugen nicht alle militärisch eingesetzten Maschinen zwangsläufig Stammkennzeichen. Sie flogen auch mit D-... Kennungen. Danke @Hannes 64.

Danke @Junkers-Peter hier ist die seitliche Abgasführung sehr schön zusehen. Im hinterem Fenster meine ich noch die Lehne der Polster-Rückbank zu erkennen.
 
L Andersson

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Hannes64

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Hallo

Ich habe eine Uraltkarte dieser F 13 die auf einem lappigen Papier in schlechter Qualität gedruckt wurde. Leider hat der Zahn der Zeit daran schon ordentlich genagt, und leider ist auch das Kennzeichen nicht genau zu erkennen. Interessant sind aber die Leute vor dem Flugzeug, die Uniformen kommen mir nicht wie Deutsche vor, eher Russisch. Hat da jemand noch eine Info? Auf der Rückseite der Karte ist dieses Junkers Logo aufgedruckt, eine Karte der Junkers-Werke??

Schönen Gruß Christian



 
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L Andersson

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Leider hat der Zahn der Zeit daran schon ordentlich genagt, und leider ist auch das Kennzeichen nicht genau zu erkennen. Interessant sind aber die Leute vor dem Flugzeug, die Uniformen kommen mir nicht wie Deutsche vor, eher Russisch. Hat da jemand noch eine Info?
You are right, the uniforms are Russian. The photo shows Junkers F 13 Dz32 (c/n 579, one of those registered with that number in Danzig). It left Amsterdam on 30 April 1922 for a flight via Königsberg to Moscow, where it arrived on 6 May. It was then operated by Junkers-owned and Moscow-based company Aviakultura and later returned to Germany as D202.

 
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Hannes64

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Hallo Lennart

Vielen Dank für deine Infos, das passt prima. Interessant ist die Ausführung der 2 die oben fast völlig geschlossen ist. Zudem ist auf deiner Aufnahme zu erkennen das die Danziger Kennung in wesentlich kleinerer Ausführung übermalt wurde.

Schönen Abend noch, Christian
 
L Andersson

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Ein kleiner Nachtrag zu den A 50 in Südafrika. Ein Flugzeug hatte diese recht rabiate Bauchlandung im Oktober 1931, leider ist das Kennzeichen nicht zu erkennen.
That would be ZS-ABV (c/n 3511), but I have 30 June 1931 as date for the crash. You can see the 'S", part of the 'A' and the 'B' on the upper sides of the wings.

Lennart
 
Hannes64

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Hallo Lennart

Ich habe mir das Foto noch mal vorgenommen und die sehr schlechte Schrift mit der Lupe betrachtet, es könnte auch heißen Otavi 1931? Könnte das hinhauen.

Gruß Christian
 
L Andersson

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Hallo Lennart

Ich habe mir das Foto noch mal vorgenommen und die sehr schlechte Schrift mit der Lupe betrachtet, es könnte auch heißen Otavi 1931? Könnte das hinhauen.

Gruß Christian
Otavi is in Namibia so it would fit, but I have no information about where the accident took place.
Lennart
 
Nordflug

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Moin,
hier mal kein Foto, sondern die Verpackung für Heftzwecken aus England, die mir im Original auf dem Flohmarkt begegnete und nun in meiner Sammlung ist. Mit etwas "artistic license" ein Abbild der Boing 314, einem zw. 1938 und 1941 in 12 Exemplaren gebauten Flugboot, von dem die Briten drei Stück erhielten. Mit der Boeing 314 führte Pan Am ab dem 28. Juni 1939 den ersten Passagier-Linienflugverkehr über den Atlantik ein. Während des Krieges flogen der amerikanische Präsident und Churchill mit dem Flugboot, was die Boing wohl so populär in GB machte, daß Name und Abbild für Heftzwecken genutzt wurden.
Gibt´s so etwas Ähnliches auch für andere Flugzeuge?
Gruß,
Nordflug
 
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AGO Scheer

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Moin Kollege, meine Empfehlung: Mach doch besser zu dem Thema einen eigenen Faden auf, damit das hier "fotorein" bleibt. Z.B.: "Flugzeuge als Illustration auf Verpackungen", Gut möglich, dass es da noch mehr interessante Sammelobjekte gibt.
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Weil anscheinend gerade A 50-Wochen sind, noch zwei Fotos von A 50 in Afrika. Mitte der 30er Jahre landete die W-Nr. 3568 (D-EMAX) bei der sg. Likomba-Bananengesellschaft in Tiko in Kamerun. Besitzer der Bananenplantage (puh, viele "a") war ein gewisser Theo Blaich. Genau - der mit Fort Lamy.

Vorher besaß ein Herr Walter Meyer aus Hamburg die Maschine, der damit am deutschen Zuverlässigkeitsflug teilgenommen hatte. Nach einer Bruchlandung wurde die D-EMAX bei Junkers wieder instandgesetzt und Meyer verkaufte sie an seinen Freund Blaich. Der Ozeanflieger Johannsen holte die A 50 bei Junkers ab und flog sie nach Hamburg, von wo aus es per Dampfer nach Kamerun ging. Da es wahrscheinlich kein Luftfahrtregister in Kamerun gab, behielt man die deutsche Zulassung einfach bei. Was mit der Maschine letztendlich geschah, ist mir nicht bekannt. Mitte 1937 flog sie jedenfalls noch in Afrika, und wie man sehen kann, sowohl als Schwimmer- als auch als Landflugzeug.



 
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Merlin2017

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Beitrag 3923:
Die beiden hinteren Maschinen WNr. 2056 D-OHAT und WNr. 748 D-OGEX gehörten 1934-36 zum DLV Leipzig, die vordere WNr. 636 D-ONUZ befand sich im Mai 1935 zur Reparatur in Leipzig und ging anschließend nach Plauen.

Beitrag 3926:
Die Sch./FAR 21 in Magdeburg (wurde von April bis Juni 1940 schrittweise nach Deblin-Irena verlegt) hat seit der Neuverteilung der Kennzeichen im Oktober 1939 die Kennzeichen CK+Lx und CK+Mx auf ihren schweren Maschinen geführt. CK+LQ bis CK+MA waren Fw 58, CK+MB bis CK+MK waren W 33 und CK+MM bis CK+MZ W 34. Das was man an der F 13 am Heck erkennen kann pastt zu "CK" und unter der Fläche könnten die beiden Buchstaben auch außerhalb vom Balkenkreuz angebracht gewesen sein, was auf einigen Typen auch vorkam. Eine F 13 CK+ML würde genau zwischen die beiden Pakete der W 33 und W 34 bei dieser Schule passen.
 
Junkers-Peter

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Zur F 13 in Deblin: Das macht alles Sinn. Gut hergeleitet, Gerhard. :thumbup: Daran, dass der erste Teil des Stammkennzeichens vollständig an der Außenseite der Tragläche stehen könnte, habe ich gar nicht gedacht. Wird aber so gewesen sein, da man ja auf der Innenseite nichts sieht.

Schade, dass man nichts weiter zu der Maschine weiß. In stammkennzeichen.de ist auch nichts zu finden.
 
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