Der "Dreamliner" - Thread

Diskutiere Der "Dreamliner" - Thread im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Zwar ärgerlich, weil ein Mehraufwand zulasten von RR anfällt, wenn man es negativ sieht. Bis das Verschleiß-Problem am Trent 1000 gelöst ist...

Sens

Alien
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Zwar ärgerlich, weil ein Mehraufwand zulasten von RR anfällt, wenn man es negativ sieht. Bis das Verschleiß-Problem am Trent 1000 gelöst ist braucht man mehr Ersatztriebwerke und kann weniger davon verkaufen oder vermieten. Welche Mitglieder der Familie sind denn von dem Problem betroffen?
In der "Fachpresse" fehlt das nicht ganz unwichtige Detail.
 

Unwissend

Testpilot
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Diese Triebwerkssorte gibt es so nur beim 787 .
Eine abgeänderte Variante ist am A350.
Grüße
 

Unwissend

Testpilot
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Nu kommt es in USA aber dick

airworthiness directive ETOPS 138 ,

statt ETOPS 330 , ein weiterer Rückschlag für Boeing .
Wegen der Triebwerke, zumindest temporär.
Grüße Frank
 
TomTom1969

TomTom1969

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Nu kommt es in USA aber dick
Nicht nur in den USA, die Einschränkungen gelten natürlich weltweit, aber nur für die betroffenen Triebwerke - Rolls Royce Trent 1000 bestimmter Bauserien, siehe auch https://ad.easa.europa.eu/blob/2018-08-03.pdf/AD_US-2018-08-03_1

Interessant ist die Begründung: Bei hohem Schub zeigen die Verdichterschaufeln der zweiten Stufe im Mitteldruckverdichter (IPC) eine Resonanzfrequenz. Wenn nun ein Triebwerk ausfällt, muss das zweite Triebwerk mit hohem Schub laufen und die Gefahr steigt, dass dieses Triebwerk ebenfalls ausfällt. Daher die ETOPS-Einschränkung, ein Ausweichflughafen muss jetzt innerhalb 140 Minuten erreicht werden.

Sehr unschön für Rolls-Royce und natürlich die betroffenen Fluggesellschaften.

Thomas
 

LFeldTom

Astronaut
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für Boeing natürlich ärgerlich, aber die Kunden hatten die (Triebwerks-) Wahl bei der Bestellung und wer sich für Rolls entschied ist jetzt halt selber schuld.
Welche Erkenntnisse gab es denn schon vorher, dass das absehbar war bzw. stark vermutet werden musste ?
 

Sens

Alien
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.. und da auch nur die Nutzer jener Bauserien und deren Strecken, wo die Einschränkung relevant ist. Betroffen sind in erster Linie RR und sein Renommee.
 
Simon Maier

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Space Cadet
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Hallo,

für Boeing natürlich ärgerlich, aber die Kunden hatten die (Triebwerks-) Wahl bei der Bestellung und wer sich für Rolls entschied ist jetzt halt selber schuld.
bei der 787 ist es doch so, dass beide Triebwerksoptionen verwendet werden können, da die Anschlüsse bei beiden Optionen identisch sind, und es auch möglich ist an bestehenden Flugzeugen den Triebwerkshersteller zu wechseln. Ich weiß natürlich nicht wie das vertraglich und rechtlich geregelt ist, aber technisch wäre es möglich.
 
Simon Maier

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für Boeing natürlich ärgerlich, aber die Kunden hatten die (Triebwerks-) Wahl bei der Bestellung und wer sich für Rolls entschied ist jetzt halt selber schuld.
bei der 787 ist es doch so, dass beide Triebwerksoptionen verwendet werden können, da die Anschlüsse bei beiden Optionen identisch sind, und es auch möglich ist an bestehenden Flugzeugen den Triebwerkshersteller zu wechseln. Ich weiß natürlich nicht wie das vertraglich und rechtlich geregelt ist, aber technisch wäre es möglich.
 

Max76

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bei der 787 ist es doch so, dass beide Triebwerksoptionen verwendet werden können, da die Anschlüsse bei beiden Optionen identisch sind, und es auch möglich ist an bestehenden Flugzeugen den Triebwerkshersteller zu wechseln. Ich weiß natürlich nicht wie das vertraglich und rechtlich geregelt ist, aber technisch wäre es möglich.
ich vermute, das wird rechtlich nicht möglich sein. Schadenersatzforderungen ja, aber einfach zum Mitbewerber wechseln wird Rolls nicht zulassen stelle ich mir vor.
 
Schorsch

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Alien
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War das nicht seinerzeit eine Option, die nie verwirklicht wurde?
 

LFeldTom

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Ob das wirklich eine Option wäre ? Bei der Konkurrenz liegen auch nicht unzählige Triebwerke so auf Abruf im Regal. Es reicht auch nicht, dass das technische Personal 3 Prospekte durchblättert. Bis man soweit wäre, hat RR auch einen brauchbaren Fix. Und was passiert mit den vorhandenen Triebwerken ?
Mag ja sein, dass RR Schadensersatz leisten muss - aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich nicht abgesichert hat, dass der Kunde ein gewisses Maß an Nachbesserung dulden muss ( durchaus mit Einwurf weiterer Münzen durch RR ). Aber einen Wechsel wird man nicht so schnell auf RR abwälzen können. Und dann ist die finanzielle Bugwelle bedeutend höher als die gestiegenen Kosten durch geänderte Routen.
Mit konkreten Zahlen kann ich das allerdings nicht unterfüttern.
 
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Unwissend

Testpilot
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Da muss man sich beim Kauf entscheiden.
Es sind ja nicht nur Adapter für Luft Öl Kraftstopff Strom und Triebwerk zu ändern.
Auch das Fadac und somit auch das FMS muss sich ändern, angepasst werden.
Das ist nicht mal nur so ein anderes Triebwerk runterzuschrauben.
Umrüsten kann mit neuer Zulassung schnell in die Millionen gehen,
ohne Triebwerke.

Und soviel Auswahl gibt es ja nicht.
Während man früher die Treibwerke von der "Stange " nahm,
wird heute ja fast für jedes Triebwerk einen Variantre entwickelt,
nur für das eine Flugzeug.
Grüße Frank
 
GorBO

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Auch das Fadac und somit auch das FMS muss sich ändern, angepasst werden.
Das ist nicht mal nur so ein anderes Triebwerk runterzuschrauben.
Ah, ich denke hier überschätzt Du den Aufwand!
Die FADEC (Full Authority Digital Engine Controll) ist ja letztlich wenig mehr ein Computer (bzw. mehrere redundant ausgelegte) und eine elektronisch gesteuerte Kraftstoffbemessungseinrichtung. Der muss man beim Tausch des Triebwerkes nur die richtige Software mit den entsprechenden Basisdaten verpassen.
Im vorliegenden Fall sprechen wir ja von einer bereits erprobten und zugelassenen Triebwerksoption. Die Daten liegen also vor und müssen somit nur noch auf die FADEC aufgespielt werden.
Der ganze Rest, also Autothrottle und Darstellung der TW-Parameter ist dann eine Funktion der FADEC in Zusammenarbeit mit dem Flight Controll System und dem Aircraft Management System.
 

LFeldTom

Astronaut
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Gordon, ich bin mir nicht sicher, ob das so einfach geht.
Führende Hersteller solcher Regelungen sind in der zivilen Luftfahrt die Firmen Hamilton Sundstrand für Pratt & Whitney und IAE. Für die Triebwerke von General Electric oder CFM International kommen die Komponenten von BAE Systems zum Einsatz.
aus FADEC – Wikipedia

Scheint also durchaus eine gewisse Verschränkung zu geben. Ob das im vorliegenden Fall relevant ist, kann ich aber nicht sagen.
 
strike_r

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Ah, ich denke hier überschätzt Du den Aufwand!
Die FADEC (Full Authority Digital Engine Controll) ist ja letztlich wenig mehr ein Computer (bzw. mehrere redundant ausgelegte) und eine elektronisch gesteuerte Kraftstoffbemessungseinrichtung. Der muss man beim Tausch des Triebwerkes nur die richtige Software mit den entsprechenden Basisdaten verpassen..
Ich denke, die FADEC ist Bestandteil der Triebwerkperipherie und wird mit dem Triebwerk geliefert bzw. Im Triebwerkshop mit der anderen Peripherie angebaut, bevor der gesamte Antrieb an das Flugzeug kommt. Die Triebwerkhersteller brauchen auf den Testständen ja auch eine Triebwerksteuerung etc.; dito muss die Nacelle berücksichtigt werden aufgrund der Luftströmungen und Kühlungen... da täuscht man nicht einfach das kerntriebwerk gegen ein ein anderes aus; das Ganze ist ein hochkomplexe System!
 
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