Bf 110 G-4, Eduard, 1/72

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Friedarrr

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Den Anleitungen der Bausatzhersteller ist nicht immer (eher fast nie) Glauben zu schenken!
Um ein wirklich dem Original nahekommendes Modell zu erstellen, bedarf es Literatur, und selbst da muss man vergleichen und hinterfragen.Weiter ist Ausschlussverfahren und Kenntnisse der Technik nötig, sollten keine eindeutigen Vorlagen vorhanden sein....

Das Schnaufer die MK 103 nicht mochte habe ich natürlich irgendwo gelesen. Solch Experten hatten schon auch etliche Möglichkeiten, die nicht allen zu teil wurden.
Die Zusatzpanzerung hatten erst die späteren Baulose (wohl auch nicht alle/abmontierbar?!)
Zu „Schrägen Musik“, die letzten beiden Abschüsse zum Ritterkeuz machte er mit der Schrägbewaffnung, da flog er die WrNr 720260! Es gibt ein Bild der G9+EF da sieht man die Schräge Musik und bei etlichen anderen Abschüsse nutzte er auch die auch Schräge Musik.
Zum Feinhöhenmesser FuG 101, das war erst so mitte 1944 in serie zu sehen....

Es ist schade das Eduard die Zusatzpanzerung fest angegossen hat, das zu ändern ist viel Arbeit. Wäre so leicht gewesen, dafür extra Bauteile zu schaffen. Im Bausatz sind schon noch ein paar andere Fehler enthalten, die leicht zu beheben gewesen wären und vom Modellbauer sind. Sehen tut das nur derjenige, der sich mit dem Muster in Version und Variante beschäftigt.
Die Bf 110 G-4 wurde eine lange Zeit produziert, da flossen viele Änderungen ein ohne die Variante umzubenennen. Man muss da schon aufpassen! Da es aber von der WrNr 720260 nicht all so viele aussagekräftige Bilder gibt, hat man da schon Spielraum. Wer möchte anderes beweisen als man gebaut hat??
 
Knobstar

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Ok, weiter geht's.
Nach beenden der ersten Farbe (RLM 76) war heute Abkleben dran.
In den nächsten Tagen wird dann auf der Oberseite die Jäger-Tarnung in 74/75 aufgebracht, die dann wieder mit 76 übersprüht wird.
Ganz zum Schluss wird die Tragflächenunterseite schwarz lackiert, damit das dann so wird wie auf der Anleitung.
Ich bin gespannt!






 
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Der Baufortschritt ist derzeit doch etwas schneller als der Wille zur Dokumentation.
Aus diesem Grund hier mal wieder ein paar Bilder zum Zwischenstand der Tarnlackierung:
Begonnen wurde mit der Lackierung der RLM 75 - Flächen auf der Oberseite und an den Verstrebungen der Cockpit-Verglasung.

 
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Knobstar

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Dann kam der spannende Moment: Das Übersprühen der Tagjäger-Tarnung mit RLM 76.
Ob ich hier etwas über das Ziel hinaus bin, mag jeder für sich entscheiden. Ich finde es ganz passabel. Je nach Lichteinfall variiert der Effekt auch noch, aber man kann an einzelnen Stellen schön die vorherige Tarnung durch die überlackierte Schicht erkennen.



 
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Zwischendurch mal noch ein kleiner Erfahrungsbericht zu den verwendeten Farben:
Ich hatte mir zum Wiedereinstieg in den Modellbau ein RLM-Set von AK-Interactive gekauft. Das war praktisch, waren doch erstmal alle Grundfarben der deutschen Luftwaffe dabei.
Leider stellte sich dann heraus, dass die Farbtöne nicht so ganz passen wollten (74 zu hell, 75 zu dunkel, ...).
Also habe ich mir ersatzweise und zum Testen mal die entsprechenden Farben von Gunze zugelegt.
Wie sich zeigen sollte waren diese nicht nur vom Farbton her besser, vor allem die Verarbeitung mit der Airbrush ist um Längen besser!

Die Lacke von AK sind schon relativ dünn und zum Sprühen eigentlich ganz ok, trocknen aber extrem schnell. damit hat man dann sehr schnell so "Schneeflöckchen" auf der Oberfläche. Ausserdem hat die Farbe damit immer schön schnell die Düse zugesetzt und man war mehr mit Saubermachen und Freisprühen beschäftigt, als mit Lackieren. Verdünnt man die Farbe, damit sie nicht so schnell trocknet, verläuft sie auch bei geringem Druck (0,8 - 1bar).

Alles Effekte, die ich mit den Farben von Gunze so nicht habe. Feines, glattes Sprühbild, sanfter Farbauftrag, kein Zusetzen der Düse, ...

Sollte also jemand Interesse an einem Satz RLM-Farben von AK haben, sagt Bescheid. Ich schmeiß die sonst weg!
Rumärgern kann ich mich mit meinen eigenen Fehlern, da brauch ich nicht noch Hilfe von der Farbe!
 
Knobstar

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Da hätte ich auch gleich noch mal eine Frage an die versierten Lackierer unter euch:
sollte ich mit einem Post-Shading noch etwas Struktur in die Flächen bringen, bevor ich Klarlack und Decals aufbringe? Oder ist der Effekt vom Washing und Alterung zu einem späteren Zeitpunkt ausreichend?

Danke und Viele Grüße,
knobstar
 
Friedarrr

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Du kannst da noch mit der Farbe "spielen. Gerade bei Tarnungen ohne gerade Abgrenzungen kann man ohne große Mühe einiges machen.
Die Oberseitentnung ist schon einwenig sehr mit RLM 76 gesättigt, auch da könnte man noch nacharbeiten,

Die schwarze Flakkennung schluckt alles weg. Großflächig und gerade in dem feinen Maßstäben gibt es eher kein Schwarz. Ein Tropfen Grau und als weiterer Tipp einen Schuß Rot gefällt mir immer am besten, da es dem originalen Erscheinungsbild sehr nahe kommt. Und es muss nicht immer alles so extrem deckend sein.

Zu den AK Farben die den "Waalekloh" sehr nahe kommen, oder es gar sind, hab ich die selbe Meinung. Zudem lassen sie sich durch ihre gummiartige Aushärtung sehr bescheiden schleifen und ergeben kaum einen sanfte Übergang, so sind Ausbesserungen sehr aufwendig... ...


Bleb dran, es schaut schon jetzt toll aus und ich freue mich aus das fertige Modell.
 
bolleken96

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Abschließend habe ich dann gestern noch die Tragfächen-Unterseite steuerbords in ein freundliches Schwarz getaucht. Die Basis steht also.
Entschuldige, dass ich mich einmische. Die schwarze Oberfläche kannst du sehr lebhaft wirken lassen, indem du die Panels in unterschiedlichen Grau und Anthrazit - Nuancen lackierst oder übernebelst. Gunze oder Tamiya Smoke geht auch. Ganz zum Schluss, nach den Decals und Washing kannst du den Effekt durch unterschiedliche matte und seidenmatte Klarlacke verstärken.
 
Knobstar

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Entschuldige, dass ich mich einmische.
Einmischen ist ausdrücklich erwünscht! Wie soll ich sonst was dazu lernen.
Danke für die Hinweise. Ich werde mal sehen dass ich das eine oder andere davon noch umsetze. Die schwarze Oberfläche ist auf jeden Fall noch "editierbar", da werde ich mir die Tips mal zu Herzen nehmen. Auf der oberen Seite wird das schon schwieriger, die Deckung vom Rlm76 wieder weniger werden zu lassen.
Das mache ich dann wahrscheinlich erst beim nächsten Modell. :whistling:
 
Knobstar

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Junge junge!
Bei dem Wetter kommt man kaum noch an den Basteltisch. Zum Glück läuft ab und an Heidi Klums Stelzballett.
Da habe ich heute mal die Zeit genutzt und das Fahrwerk noch ein wenig ausgearbeitet. Staubmanschette in Farbe getaucht und Bremsleitung verlegt. Mehr schaffe ich in 1,5h einfach nicht.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Bilder, die habe ich hier intensiv bemüht.
Die Leitung könnte einen Tick dünner sein, leider hatte ich keinen dünneren Bleidraht.
Aber man kann erkennen, was es mal sein soll.

 
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Update: ich habe mich basierend auf euren Hinweisen noch ein wenig um die Auflockerung der recht einfarbigen Flächen gekümmert.
Dazu habe ich eine Mischung aus Neutralgrau von Tamiya mit etwas Rotbraun und viel Verdünnung auf die Flächensegmente aufgesprüht.
Mit der gleichen Mischung habe ich in den restlichen Bereichen noch leichte Schatten nachgezogen.


 
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Knobstar

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Weiter geht's.
Die Decals sind beinahe komplett.
Warum der Decal-softer dieses Mal den Klarlack angegriffen hat, weiß ich nicht, vielleicht hat einer von euch eine Idee.





Fehlt noch dir Nummerierung der einzelnen Spante. Da hat der Decal-Bogen von Eduard seinen einzigen Schönheitsfehler. (es fehlen schlichtweg einzelne Zahlen, siehe Bild).
 
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Knobstar

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Hallo allerseits,
Es gibt endlich wieder Fortschritte vom Basteltisch zu vermelden. Die Decals sind alle drauf, im Anschluss gab es eine schützende Schicht Glanzlack. Dan wurde der Lack über den Decals noch ein wenig eingeebnet damit die Biester nicht so weit überstehen und Schatten werfen. Das ganze sieht dann so aus:




Nächster Schritt wird das Washing mit Ölfarben. Da bin ich schon gespannt, mach ich das doch, wie so einiges hier, zum ersten Mal.

Also, dran bleiben!
:hello:
 
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