Nach einem längeren Gespräch über die auf dem Museumsgelände stehenden Hallen und deren deutsche Herkunft (in der Ausstellungshalle ist immer noch schwach die Aufschrift"Rauchen verboten" zu erkennen und auf den Dachträgern ist wohl immer noch der Stempel"Krupp" zu erkennen) offerierte uns unser Gespächspartner eine große Überraschung.
Neben der Restaurationshalle ganz hinten liege noch das Wrack einer TB-3 (!!)
- ob wir sie denn sehen wollten?
Was für eine Frage, selbstverständlich!! Wir erfuhren folgende Geschichte des Flugzeuges. Es sei auf einem Einsatzflug im Norden der UdSSR unterwegs gewesen. Während des Landeanfluges kam es aufgrund eines Mißverständnisses zwischen Piloten und Bordingenieurs dazu, daß der Ingenieur statt des geforderten einen Triebwerkes alle abstellte (wieso - keine Ahnung, unser Führer wußte auch nicht mehr) und die Maschine somit bei der Landung zu Bruch ging. Die Besatzung habe komplett überlebt und sei gerettet worden. Die Maschine wurde geborgen - leider mit Hilfe eines Baggers (?!?!??)
. So liegt hier nur noch ein Wrack - leider ohne erkennbare Registrierungs- oder Werknummern:
Am Motor sieht man, daß wahrscheinlich eine Zweiblatt-Holzluftschraube installiert war. Leider kann ich mangels Vergleichsbildern nicht erkennen, ob es sich bei dem Wrack des Motors um einen M-17 oder einen M-34 handelt. Der kurze Flansch zur Luftschraube könnte darauf hinweisen, daß es ein Triebwerk ohne Getriebe war.
edit:{es ist wahrscheinlich ein AM-34 mit Getriebe, also "wenigstens" ein AM-34R}
Das Rad (halb links) ist wahrscheinlich das Spornrad, die Hauptfahrwerksräder waren viel größer.
edit:{Es ist ein Hauptfahrwerksrad, besser gesagt, wahrscheinlich nur die Nabe desselben}
Axel