Mal was für Auswärtige aus der Örtlichen Presse:
Neuburg: Einsatz in Estland - Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 aus Neuburg sichern bis Januar den baltischen Luftraum
Einsatz in Estland
Neuburg (DK) Kampfflugzeuge und Soldaten aus Neuburg sollen in den nächsten Monaten den Luftraum über den baltischen Staaten schützen. Die dortige Nato-Mission dauert diesmal von Ende August bis Anfang Januar. Für das Taktische Luftwaffengeschwader 74 aus Neuburg ist es der fünfte Einsatz im Baltikum.
Ämari hat rund 550 Einwohner und liegt gut 40 Kilometer von der estnischen Hauptstadt Tallinn. In den nächsten Monaten wird das kleine Dorf, genauer gesagt der dortige Militärflughafen, aber wieder zum Arbeitsplatz für ein Einsatzkontingent der Bundeswehr. Insgesamt acht Monate lang sollen deutsche Soldaten die Sicherung des dortigen Luftraums gewährleisten. Die erste Hälfte dieser Zeit wird das Taktische Luftwaffengeschwader 74 aus Neuburg diese Aufgabe wahrnehmen, dann übernimmt der Schwesterverband des in Norddeutschland stationierten Taktischen Luftwaffengeschwaders 71. Die Aufgabe dort: die Sicherung des Luftraums. "Das ist ein Auftrag, der mit unserer Arbeit in Deutschland vergleichbar ist", erklärt Oberstleutnant Sören Richter, der von November bis Januar von seinem Neuburger Kameraden Oberstleutnant Swen Jacob das Kommando über das deutsche Kontingent in Estland übernehmen wird.
Die Aufgabe dort besteht im Wesentlichen in der Sicherung des baltischen Luftraums - eine Mission, an der sich Deutschland seit dem Start vor 14 Jahren beteiligt. Damals waren Estland, Litauen und Lettland der Nato beigetreten. "Weil aber alle drei Staaten über keine geeigneten Kampfflugzeuge verfügen, wechseln sich die einzelnen Nationen bei dieser Aufgabe ab", erklärt Richter. Momentan sind dort Verbände aus Portugal, Spanien und Frankreich im Einsatz.
Das deutsche Kontingent wird ab der übernächsten Woche aus gut 200 Soldaten bestehen, den Großteil davon stellt das Neuburger Geschwader. "Wir nehmen Wartungs-, Instandsetzungs- und Unterstützungspersonal mit - und natürlich Piloten", erklärt der Oberstleutnant, der selbst regelmäßig im Cockpit sitzt. Einen wesentlichen Teil der Einsatzgruppe bildet daher natürlich die Alarmrotte, kurz QRA für das englische Quick Reaction Alert, ähnlich wie sie auch in der Heimat auf dem Militärflugplatz südlich von Neuburg rund um die Uhr in Bereitschaft steht. Fünf Kampfflugzeuge des Typs Eurofighter sind Richter zufolge dafür nötig. "Wir brauchen für die Alarmrotte zweimal zwei Maschinen, die fünfte haben wir als Ersatz dabei", erklärt er. Sollten aus unvorhersehbaren Gründen mehr als diese fünf Flugzeuge nötig sein, so steht in Neuburg ein sechster Jet bereit. Gleichzeitig bleibt der Schutz des deutschen Luftraums aber weiterhin in der Hand der Neuburger Piloten. "Der QRA-Betrieb hier läuft ganz normal weiter", erklärt Hauptmann Harald Graf, Presseoffizier im Geschwader. Eine Doppelbelastung also für das Geschwader.
……...wollte schon besorgter Weise beim DWD anrufen.....
