BO105
Flieger-Ass
@Lämmi
Nur: In Köln merkt keiner, dass das Pferd schon tot ist
Nur: In Köln merkt keiner, dass das Pferd schon tot ist
Quelle : http://www.express.de/koeln/koelner-kalkberg-7-millionen-euro-zur-rettung-der-heli-station-23218254Express schrieb:Köln -
Im Bau-Debakel um die absackende Hubschrauber-Station auf der instabilen Halde Kalkberg hat die Verwaltung erstmals Zahlen vorgelegt.
Stadtdirektor Guido Kahlen (SPD) schätzt, dass weitere sechs bis sieben Millionen Euro fällig sind, um das Bauprojekt zu retten. 15 Millionen Euro wurden auf dem Wackel-Berg bereits verbaut.
Neue Bohrungen haben gezeigt, dass im Inneren des Deponie-Berges eine 20 Meter starke Schicht aus Kalkschlämmen liege. „Die wirkt so wie ein Schwamm“, so Gutachter Wolfgang Beer. Er warnte: Bei Starkregen sauge sich der „Schwamm“ voll.
Die Krafteinwirkung durch das Gewicht der Kuppe könnte dann für ein Ausspülen ganzer Erdschichten im Berg, für ein seitliches Wegbrechen sorgen.
Beer: „Es kann jederzeit zu Grundbrüchen kommen.“ Einige Politiker zuckten, denn ein Grundbruch gilt als eine mögliche Ursache für den Archiv-Einsturz vom Waidmarkt.
Der Rohbau des Heli-Hangars ist auf einer Seite 14 Zentimeter abgesackt. Um das zu stoppen, will Kahlen zügig damit beginnen, 50.000 Tonnen Erdreich von der Bergkuppe abzutragen.
„Zur Gefahrenabwehr“ hält Kahlen dieses Vorgehen für „unabdingbar“.
Anschließend müsste die schiefe Heli-Station aufgerichtet und in ein Riesen-Gestänge gefasst werden, mit dem man ständig nachjustieren könne, da der Berg sich in Zukunft weiter bewegen werde. Kahlen hält den Standort Kalkberg dennoch für „alternativlos“ und überraschte mit der Ansage: „Wir können die Rettungsaktion bis Ende 2016 stemmen.“
Einzelne Zuschauer protestierten lauthals. Politiker aller Parteien meldeten am Montag Beratungsbedarf an, bevor sie per Dringlichkeitsentscheidung 1,5 Mio Euro allein für die Operation Bergkuppe bewilligen.
Anna-Maria Henk-Hollstein (CDU): „Macht das alles noch Sinn? Wir müssen uns jetzt Gedanken machen, ob wir dieses Bauprojekt noch wollen.“
Das, was da jetzt abgetragen wird, ist zusätzlich aufgeschüttet worden um u. a. eine Aussichtsplattform zu ermöglichen. Es sind wohl 50000 Kubikmeter Kubikmeter und vielleicht auf 15000 Quadratmeter verteilt?Woher kommt denn dieser Sinneswandel, dass sich die gewählten Vertreter der Stadt Köln nicht mehr von der Verwaltungsspitze auf der Nase herumtanzen lassen?
Aber eigentlich war der Baustopp ja schon da. Ein bei Baumängeln übliches Verfahren, bis ein Beweissicherungsverfahren zur Geltendmachung möglicher Ansprüche abgeschlossen ist.
Ich blicke aber bei der Kuppe nicht mehr so richtig durch. Ist da etwas vorher für den Aussichtspunkt zusätzlich aufgeschüttet oder abgetragen worden? Mal heißt es 15.000 m², mal 50.000 m², die abgetragen werden. Oder will man insgesamt mit zusätzlichen Abtragungen das Gewicht verringern? Jedenfalls hat man wohl massiv in das vorher bestehende Profil eingegriffen und wundert sich jetzt: Zufahrtsstraße, Gebäude mit Gewicht, Landeplatz,...
Auch die Anwohner beobachten sorgfältig!
http://www.express.de/koeln/am-wochenende-wut-demo-am-kalkberg-23230478
Eigenartiger Weise liest man noch nichts über eine Reaktion der Kostenträger zur verkündeten Absicht, sie mitbezahlen zu lassen.