Moin!
Wenn ich mich noch richtig erinnere geht es in der Mathemathik immer um Beweisbarkeit
Da hast Du natürlich recht. Aerodynamik fällt aber eher in den Bereich der Ingenieurskunst, wo man oft auch mit Annäherungen arbeiten kann.
Versteh mich hier nicht falsch, dein Ansatz kan ich hier nachvollziehen, die nachkalkulation mit Sicherheitsmarge auch. Es ist nur einfach absolut unklar ob das hier Sinn macht. Ein ordentlicher Scherwind bei 30 km/h Marge und das alles stimmt nicht mehr.
Ich würde sagen, die Berechnung macht insofern Sinn, als sie das Problem deutlicher macht, vor dem die Flugzeugführer standen. Ich bin auch bei Dir, daß die Situation "unberechenbar" ist, da möglicherweise eine einzelne Böe für den Absturz entscheidend war.
Wenn ich darauf dann als Antwort bekomme "Der Thread soll dich nicht unterhalten" dann fällt mir das schwer einzuordnen. Ich weiss dann nicht mehr ob ich mit jemandem spreche der richtig Ahnung hat von dem was er ezählt (bisheriger Eindruck) oder mit einem pampigen Kleinkind.
Naja ... überleg mal, was Du gesagt hast ... auf den Kern reduziert war das, "Ich will's nicht mehr hören, also hört auf drüber zu reden". Damit war der Ton schon gesetzt ...
Nicht, daß ich die Situation, daß ein Thema sich "verzettelt" und überübersichtlich wird, nicht auch kenne. Machmal spalten die Moderatoren dann ein Unterthema ab ... ich könnte mir vorstellen, daß man das über die "Beitrag melden"-Funktion einfach mal unverbindlich vorschlagen kann. (Als Moderator in anderen Foren weiß ich, daß die Umsetzung manchmal so aufwendig ist, daß man aufs Aufräumen verzichtet, also hätte ich auch Verständnis, wenn der Vorschlag nicht aufgegriffen wird.)
Eine andere Möglichkeit, das Thema in Deinem Sinne "aufzufrischen" wäre vielleicht auch, einfach einen Beitrag zu bringen, der sich um einen Aspekt dreht, den Du selbst interessant findet ... wir haben ja alle dasselbe Hobby und sind begeisterungsfähig, reiß uns einfach mit! :-)
Ansonsten schlage ich vor, wir verlassen den Mathezug nun beachten die neuen Erkentnisse.
Ich kann nichts versprechen, aber ich glaube, wir haben das Thema wirklich schon ziemlich erschöpfend behandelt :-)
Die neuen Erkenntnisse - Versuch einer Kehrtwende, im Verlauf unter Höhenverlust, dann Kontrollverlust und Absturz - passen ja genau zu dem Fall, für den wir uns interessiert haben. Die Rechenergebnisse zeigen, daß die Ju 52/3m g4e in dieser Situation nicht gerade einen üppigen Leistungsüberschuß hat. Das kann man für selbstverständlich halten, aber es gab eine erstaunliche Vielfalt von Ju-52-Versionen, und daß gerade die Schweizer Jus mit "Bodenmotoren" fliegen, war für mich schon ein bißchen überraschend ... es gab durchaus hochgebirgstaugliche Varianten der Ju 52/3m, die z. B. Fracht für die Nanga-Parbat-Expedition geflogen haben, und hier in meinem Regal steht irgendwo "D-AMOY bezwingt den Pamir" - ebenfalls eine Ju 52/3m mit Höhenmotoren.
Der Unfallverlauf nach dem sehr knappen neuen Bericht wäre zwar durch die besprochenen Faktoren alleine zu erklären, aber was wir von den Experten der Unfalluntersuchung wohl erwarten können, sind (hoffentlich) Aussagen über mögliche technische Fehler, die beitragend oder ursächlich gewesen sein könnten.
Eine Erkenntnis aus den Berechnungen ist auch, daß klar ist, daß die Schwierigkeit für die Piloten sich durch den Ausfall eines Motors stark erhöht hätte. Die verfügbare Steigrate selbst im Geradeausflug wäre weit geringer als die mit drei laufenden Motoren, und der ohne Höhenverlust mögliche Kurvenradius wäre weit größer. Das wäre ein weiterer Grund, von Spekulationen abzusehen und das Untersuchungsergebnis abzuwarten, denn ob ein Motorausfall vorlag, kann eigentlich nur anhand der Wrackteile festgestellt werden. (Außer, es taucht doch noch ein Bergsteiger-Video vom entscheidenden Moment auf.)
Tschüs!
Henning (HoHun)