Grob Höhenaufklärungs- und Forschungsflugzeuge

Diskutiere Grob Höhenaufklärungs- und Forschungsflugzeuge im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; ... soweit mir bekannt stehen akt. auch andere ältere Entwicklungen wie G140 und G160 draussen, da man Platz brauchte in den Hallen ...
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... soweit mir bekannt stehen akt. auch andere ältere Entwicklungen wie G140 und G160 draussen, da man Platz brauchte in den Hallen ...
 
bodo

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Vor Jahren las ich mal in einem Buch vom `Grob-Werksmuseum´ in Tussenhaussen:
...
Grob G.104 Speed Astir Iic D-4222 c/n 4501
...
Der Speed-Astir IIC wurde im Zuge des Bankrotts von einem mir bekannten, ehemaligen Mitarbeiter von Grob übernommen, der seit einigen Jahren versucht, den Vogel wieder zuzulassen. Er befindet sich jetzt im Raum Braunschweig.
 

L1049G

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Ein paar Bemerkungen zum Thema:

a) Die N14ES auf der ILA Hannover 1990 (siehe Beiträge #2 und #7) hat m.E. klar sichtbar ein einziehbares Bugrad (Fahrwerks-Klappen deutlich erkennbar); die Hauptfahrwerke sind sicher nicht einziehbar, sehen aber sehr 'seltsam' aus. Ist der Flieger zur ILA nicht rechtzeitig fertig geworden und hat man ihn auf ein provisorisches Hauptfahrwerk gestellt? Ich kann mir nicht vorstellen, daß er in dieser Konfiguration tatsächlich geflogen ist.

b) Aus FAA-Unterlagen geht folgende Zuordnung zwischen Werknummer (c/n) und US-Kennzeichen hervor:
10001 N14ES gelöscht 06.08.1990
10002 N4510 aktiv, Zulassung 26.07.2018 (evtl. Erstzulassung schon früher)
10003 N520EG aktiv, Zulassung 02.09.2005 (evtl. Erstzulassung schon früher)
10004 N520DM aktiv, Zulassung 21.11.2012 (evtl. Erstzulassung schon früher)

c) Es scheinen ein paar Unstimmigkeiten zur Liste in Beitrag #9 vorzuliegen.
- Die 10003 ist nicht in Van Nuys abgestellt, sondern als N520EG im aktiven Betrieb (möglicherweise in Van Nuys stationiert).
- Das Kennzeichen N27ES war gemäß FAA-Unterlagen nie an ein Grob-Flugzeug bzw. nie an eine Egrett vergeben.
- Die 10005 ist nicht (mehr) 'abgestellt Mindelheim' sondern fliegt jetzt bei Grob als D-FAHH.

Außerdem fliegt der Zweisitzer G-520T 10200 jetzt bei Grob als D-FHHH (wie in Beitrag #9 richtig angegeben).

Somit sind alle gebauten Egretts noch bzw. wieder aktiv (mit Ausnahme des Prototypen 10001), drei in USA und zwei bei Grob.

Gerhard
 
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D-FSTN war vor der ILA auch schon in Nordholz (1989)
Damals war Einar Enevoldson der Pilot des Stratolab
Vielleicht ist das ja auch die Verbindung zum Schleppflugzeug beim Perlan Projekt, da ist Einar Enevoldson ja der CEO / Gründer und war bei Perlan 1 auch selbstz am "Knüppel"



 
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bodo

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Ein paar Bemerkungen zum Thema:

a) Die N14ES auf der ILA Hannover 1990 (siehe Beiträge #2 und #7) hat m.E. klar sichtbar ein einziehbares Bugrad (Fahrwerks-Klappen deutlich erkennbar); die Hauptfahrwerke sind sicher nicht einziehbar, sehen aber sehr 'seltsam' aus. Ist der Flieger zur ILA nicht rechtzeitig fertig geworden und hat man ihn auf ein provisorisches Hauptfahrwerk gestellt? Ich kann mir nicht vorstellen, daß er in dieser Konfiguration tatsächlich geflogen ist.
Offensichtlich schon, wie auf dem von flieger28 geposteten Bild rechts unten zu sehen ist.
 
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@L1049G und @bodo : Zum Fahrwerk bei der N14ES (D-FGEI): ich habe sicher mehr als ein halbes Dutzend Fotos dieser Maschine - und auf keinem davon ist das Bugrad eingezogen (allerdings sind mehrere dieser Fotos beim Start bzw. bei der Landung in Manching aufgenommen, wo man ohnehin ein ausgefahrenes Fahrwerk erwarten würde...)

Danke für die zusätzlichen wertvollen Informationen.

Gruß,
Thomas
 
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Offensichtlich schon, wie auf dem von flieger28 geposteten Bild rechts unten zu sehen ist.
Ist das wirklich das selbe Flugzeug wie auf den Bildern von TDL in den Beiträgen #2 und #7?
Die Bemalung ist anders und außerdem ist ein deutsches Kennzeichen aufgemalt.

Gerhard
 
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Ist das wirklich das selbe Flugzeug wie auf den Bildern von TDL in den Beiträgen #2 und #7?
Die Bemalung ist anders und außerdem ist ein deutsches Kennzeichen aufgemalt.
Hallo Gerhard!

Meines Erachtens: Ja. Das deutsche Kennzeichen könnte einfach daran liegen, dass die Maschine zuerst die D-FGEI war (siehe auch weiter oben in diesem Thread). Die Bemalung ist m. E. die gleiche. Außerdem hatten m.E. alle anderen Höhen-Flugzeuge von Grob die "Gondeln" in den Tragflächen...

Gruß,
Thomas
 

L1049G

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Ein Nachtrag:
Es gibt tatsächlich ein Foto einer Egrett als N27ES, siehe: http://www.manfred-bischoff.de/images/920826_N27ES_Greenville_klMB2.jpg
Warum es bei der FAA keinen Eintrag für eine Egrett mit diesem Kennzeichen gibt, ist unklar. Eine mögliche Erklärung könnte sein, daß es beabsichtigt war, das Flugzeug so zu registrieren, was aber aus irgendwelchen Gründen dann unterblieb.

Gerhard
 
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Guten Abend!

Weiß jemand, ob man bei der FAI (Féderation Aéronautique Internationale) irgendwo den vollständigen Flugzeugtyp, mit dem ein Rekord aufgestellt wurde, finden kann? Ich war auf den FAI-Seiten dazu bislang nicht erfolgreich.

Bei der folgenden Seite kann man sich das Foto einer Urkunde zu einem Rekord ansehen, der mit dem Prototyp der Höhenaufklärer-Serie (D-FGEI, N14ES) erstellt wurde. Dort ist aber nur "Egrett-1" und das Kennzeichen N14ES zu finden:

http://www.manfred-bischoff.de/images/NAA_alt-wo-payload.jpg

Ich versuche immer noch zu verifizieren, ob die D-FGEI/N14ES die Grob G 500 ist...

Gruß,
Thomas
 
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Die Bilder (siehe auch nachfolgend) sind auf einer ILA - diesmal in Berlin - aufgenommen worden. Ich habe mir leider nicht aufgeschrieben, wann. Es müsste aber 1994 gewesen sein, wenn ich im Internet recherchiere...

 
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Von der Bezeichnung her bin ich der Ansicht, dass es sich um eine Grob G 520 handelt - es sind aber auch die Bezeichnungen D 500/G 500 (mit oder ohne Blank zwischen Buchstabe und Zahl im Umlauf).

 
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In meiner Uralt-Grabbelkiste habe ich noch gefunden:
Wnr 10001 D-FGEI Erstflug 24.06.87 in Manching, manche Quellen sprechen dagegen von Mindelheim; das halte ich aber für unwahrscheinlich, da man es vermutlich nicht riskieren wollte, den Prototyp eines ungewöhnlichen Designs mit unbekanntem Flugverhalten auf der kurzen Runway in Mindelheim irgendwelchen Risiken auszusetzen. Für dieses Flugzeug habe ich eine Notiz mit der (Entwurfs?-)Typenbezeichnung G.117 mit VIELEN Fragezeichen. Später wurde sie dann als G.500 Egrett I bezeichnet (Punkt, Leerstelle oder garnix will ich mal offen lassen.)

Wnr 10002 D-FGEE Erstflug 20.04.89 in Manching, meinen Notizen gemäß als G.500 Egrett II bezeichnet.

Gerhard
 
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Zur Frage des Erstflugs der EGRETT 1: Das Datum wird von diversen Luftfahrtzeitschriften als 24.6.87 genannt. Meine erste Quelle zur Existenz der Grob-Höhenflugzeuge ist übrigens Der Spiegel, der in seiner Ausgabe vom 3.8.1987 vom Erstflug berichtet. Diese Quelle und auch sämtliche weiteren sagen, dass die Maschine in Manching zuerst geflogen und dann weiter erprobt wurde. Alle Bilder aus dieser Zeit sind tatsächlich in Manching bzw. im Anflug auf den dortigen Flugplatz entstanden.

Gruß,
Thomas
 

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Nachtrag zum Nachtrag (Beitrag #30):
Nach Rücksprache mit jemandem, der sich mit FAA-Regularien auskennt, könnte es durchaus sein, daß N27ES tatsächlich einer Egrett in Form einer vorläufigen Verkehrszulassung (so etwas ähnliches gibt es auch in Deutschland) zugeordnet war und daß das Flugzeug auch mit diesem Kennzeichen geflogen wurde. Wenn dann das Flugzeug nie mit diesem Kennzeichen eine endgültige Zulassung erhalten hat, wird diese Kombination Kennzeichen-Flugzeug aus den FAA-Dokumenten gelöscht und ist später nicht mehr auffindbar.

So wird's dann wohl gewesen sein.

Gerhard
 
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