LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz

Diskutiere LILIUM: Ein Elektrokleinflugzeug für den Alltagseinsatz im Luftfahrzeuge allgemein Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo, das ist in Summe wahrscheinlich von der Technikgläubigkeit der Person, der Menschheit abhängig. Jeder der nachts mit Tempo 200 selber im...

jackrabbit

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Hallo,

Mittlerweile ist es ja schon möglich, Autos autonom fahren zu lassen, es besteht aber die Möglichkeit, des menschlichen Eingriffs, bzw abschaltens des Systems. Aber,.. kann sich das jemand vorstellen, sich von einer Maschine bzw App in der Nacht durch Hochhausschluchten fliegen zu lassen, und sich der Technik völlig auszuliefern, ohne Möglichkeit des Eingreifens bei einem Problem. ?
Was ich sagen will, sobald da eine Notlage auftritt, muss die Möglichkeit einer Rettung vorhanden sein, und die Nutzung eines Rettungs-Fallschirmes über einer Stadt, ist sicherlich nicht zielführend.
das ist in Summe wahrscheinlich von der Technikgläubigkeit der Person, der Menschheit abhängig.

Jeder der nachts mit Tempo 200 selber im Auto über die Autobahn „fährt“ geht davon aus,
dass ihm nicht passiert, weil das Auto ja so wundervoll sicher ist und denkt nicht daran, dass er einen Unfall,
ggf. in Folge eines technisches Versagen, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überlebt.

Grüsse
 
Intrepid

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Um Instrumentenflugbetrieb zu ermöglichen, muss ein entsprechendes Gelände einen Bauschutzbereich oder wenigstens einen Hindernisinformationsbereich haben. Es muss Personal vor Ort sein, welches für den Funk und für die Wetterbeobachtung zertifiziert ist. Für dieses Personal muss ein Handbuch geschrieben und ein Managementsystem eingeführt werden. Ein paar Geräte müssen angeschafft und unterhalten werden. Das sind initial 500000 Euro und jährlich 200000 Euro Kosten. Das kann sich derzeit kein kleiner Flugplatz leisten.

Autonome E-Lufttaxis fliegen nach bisher nicht definierten Regeln, die aber eher den IFR als den VFR zuzurechnen sind. Die EASA macht sich zwar schon Gedanken dazu und entwirft den sogenannten U-Space. Aber wie dann die Umsetzung in Deutschland sein wird, wie das Planungsrechtlich aussehen wird, da bin ich total gespannt. Wenn als Nebenprodukt dabei heraus kommt, dass man zukünftig jeden kleinen Grasplatz nach IFR anfliegen kann, fände ich die Entwicklung sogar super.

 
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innwolf

innwolf

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Hallo,
pessimistisch oder nüchtern geantwortet. 120 Jhare Entwicklung am Bleiakku brachten den gewichtsbezogenen Fortschritt um den Faktor 3, mehr nicht. Erste Lilithiumakkus kamen um 1993 von Sony für Camcorder, die besten Modellflug- und Drohneakkus sind auch noch nur um den Faktor 3 besser... Ich sehe asypthodische Anährung an das physikalisch-chemische Maximum.. dicht vor dem ende der Fahnenstange.

PS.: Lithium als möglichs Material wurde auch schon 1964 in der Berufsschule aufgrund der geringen Dichte UND hohem elektrochemischen Potential genannt, also nichts ganz neues.

Die Militärs hätten auch schon 1960 gerne die wahnsinnig teueren Silber-Zink-Akkus durch anderes ersetzt...
 

Rhönlerche

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Ich glaube ja eher, Lärm und Sicherheit sind die eigentlichen Problemthemen bei Drohnen und diesen ganzen neuen, fliegenden Überraschungseiern. Lasst die erstmal über Wohngebieten lang brummen und abstürzen, dann wird das sofort verboten. Je größer die werden, desto lauter werden sie auch. Man sieht doch bei Windrädern, wieviele Leute da auf die Barrikaden gehen? Das fliegende Taxi wird es jedenfalls nicht so einfach geben.

Vermutlich wäre es viel effizienter, Verkehrsbedürfnisse zu erfassen und immer wieder neu intelligent zu bündeln. Autonome Busse mit intelligent zusammengestellten Fahrgemeinschaften, statt fester Fahrpläne und Routen. Und damit fährt man dann direkt ans Regionalflugzeug und nicht erst zum Terminal mit zwei Stunden warten.
 
HoHun

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Moin!

Das fliegende Taxi wird es jedenfalls nicht so einfach geben.

Vermutlich wäre es viel effizienter, Verkehrsbedürfnisse zu erfassen und immer wieder neu intelligent zu bündeln.
Die Vergleiche mit dem Pkw sind aus meiner Sicht auch irreführend. Das klingt natürlich, als könnte man da in Zukunft einen riesigen Markt erwarten, aber in Wirklichkeit hat ein Lilium eher so den Anwendungsbereich wie ein Privathubschrauber. Und es gibt nicht viele Leute, die ihren Alltag mit einem Privathubschrauber bewältigen ...

Ich glaube auch nicht, daß sich die Kosten wesentlich von denen eines Privathubschraubers unterscheiden werden.

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
innwolf

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Vermutlich wäre es viel effizienter, Verkehrsbedürfnisse zu erfassen und immer wieder neu intelligent zu bündeln. Autonome Busse mit intelligent zusammengestellten Fahrgemeinschaften, statt fester Fahrpläne und Routen. Und damit fährt man dann direkt ans Regionalflugzeug und nicht erst zum Terminal mit zwei Stunden warten.
Hallo,
fast richtig, noch besser ist es ohne Verbote aber Verkehrsbedürfnisse oder gar -notwendigkeiten nicht erst entstehen zu lassen. Klarkann z.B. nicht jder dicht zu seiner Schule, oder Arbeit umziehen. Aber man muß es weder staatlich oder privatrechtlich nicht noch erschweren udn bestrafen. Z.B. Grunderwerbssteuer bei Kauf eine Wohnung am neuen Ort. Oder wer 20 Jahre in Berlin Spandau wohnte und nach Schöneberg umzieht bekommt nicht so günstig die Wohnung wie der der schon 20 Jahre in dem Objekt wohnt, Neuvermietungsaufschlag......
Als Beispiel, ebenso finanzielle Überbelohnung von Betriebszugehörigkeit im Gesundheitsbereich, Altverträge, Besitzstandswahrung usw.

Solche Fragen bedeuten nicht daß Umzüge zwangsweise stattffinden sollen.

Und grob vereinfacht, Frankfurt hat 400 000 Büroarbeitsplätze zuviel, das Umland 400 000 zu wenig. 200 000 Büroplätze oder -standorte in Wohnungen umbauen, baurechtlich im Umland, in Wohngegenden Nutzungsänderungen in 200 000 Büroarbeitsplätze getstatten. Wenn das ein allmählicher Prozeß ist, dann finden sich auch Arbeitskräfte und Wohnen dichter zusammen. Nur ein kleiner Teil aller Beschäftigten bleibt länger als 15 Jahre auf einem Arbeitsplatz...
 
Schorsch

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Ich glaube ja eher, Lärm und Sicherheit sind die eigentlichen Problemthemen bei Drohnen und diesen ganzen neuen, fliegenden Überraschungseiern. Lasst die erstmal über Wohngebieten lang brummen und abstürzen, dann wird das sofort verboten. Je größer die werden, desto lauter werden sie auch. Man sieht doch bei Windrädern, wieviele Leute da auf die Barrikaden gehen? Das fliegende Taxi wird es jedenfalls nicht so einfach geben.
Wie ich bereits mal schrieb, wird Deutschland auch nicht der Pionier auf diesem Gebiet. Aber es gibt zahlreiche Ballungsräume weltweit, dagegen wirkt der Berufsverkehr im Raum Stuttgart reibungslos. Das Flugtaxi löst dieses Problem nicht, aber es ermöglicht den Personenkreis für Punkt-zu-Punkt Lufttransport um ein bis zwei Größenordnungen zu erweitern. Daher ist hier ein Markt. Sollte die Flugstunde 200 EUR kosten, wird ein Flugtaxi auch für Rangniedere interessant.

In Deutschland stelle ich mir Anwendungen im Bereich der Sicherheitsbehörden (Polizei, Rettung) als sinnvoll vor. Man stelle sich vor, ein Landarzt kann auf einmal die vierfache Anzahl Hausbesuche machen oder ich kann bei vertretbaren Kosten eine Notarzt-Versorgung auf dem Land herstellen.
 
EDCG

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Man stelle sich vor, ein Landarzt kann auf einmal die vierfache Anzahl Hausbesuche machen …
Wow! Ein Landarzt der Hausbesuche macht. Kann ich mir gut vorstellen.
In einer 80er Jahre Fernsehserie zum Beispiel.
Eher nicht vorstellen kann ich mir eine Krankenkasse, die solche Faxen
bezahlt.

… oder ich kann bei vertretbaren Kosten eine Notarzt-Versorgung auf dem Land herstellen.
Die gibt es schon seit Jahrzehnten.
 
Intrepid

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ruck zuck Beine ab
 
EDCG

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Es gibt schon Länder, da wird der Einsatz von bemannten fliegenden Motorrädern schon geübt.
Wieso der Plural? Gibt es außer Dubai noch andere?
Und zu Dubai: Da fährt die Polizei auch Porsche, Bugatti und Lamborghini.
Die Ausrüstung dort muss nicht irgendwie sinnvoll sein. Solange es
durchgeknallt und teuer ist, ist da alles im Lot. Da geht's um den Effekt,
nicht um Effektivität.
 
AMeyer76

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Der Vorteil eines Luftautos sehe ich darin, dass man diesen viel viel leichter bauen kann, als Straßenautos.
Da man auf das Stoßdämpferzeug verzichten kann.
 
pok

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Der Vorteil eines Luftautos sehe ich darin, dass man diesen viel viel leichter bauen kann, als Straßenautos.....
Und warum genau soll das ein Vorteil sein, wenn der spezifischer Energiebedarf hoeher, die Reichweite geringer und die Chrashsicherheit geringer ist ?
Schneller von A nach B kommt man damit nur wenn und so lange die Masse der Menschen Bodengebunden reist und nur wenige auf Kurzstrecken fliegen aber das hat nichts mit einer Masse geringer als ein KfZ zu tun, das kann ein Hubschrauber auch und auch den kann man autonom machen, wenn man den will.
 
Spartacus

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Der Vorteil eines Luftautos sehe ich darin, dass man diesen viel viel leichter bauen kann, als Straßenautos.
Da man auf das Stoßdämpferzeug verzichten kann.
Und das "Stoßdämpferzeug" ist komplizierter zu bauen, als die x Impeller/Propeller/Rotoren, die Fluglageregelung, 3D-Navigation, Hinderniserkennung und der ganze andere Kleinkram?
Echt jetzt? Wie kommst Du darauf?

Spartacus
 
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