Bundesregierung schafft neue Flugzeuge an

AARDVARK · 15.12.2018

Intrepid schrieb:
Ersatzflugzeug war doch vorhanden, es fehlte nur eine Reserve-Crew. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, flog Angie-1 von EDDK nach EDDT, dann auf die Nordsee hinaus und kehrte nach EDDK zurück. Angie-2 flog von EDDK nach EDDT und wieder zurück nach EDDK und stand dort für den Weiterflug zur Verfügung.

Ja, aber da Angie 2 ebenfalls von CGN nach Berlin geflogen ist, war die Crew Time angefangen. Und egal ob die Crew in Köln schon wieder Dienstschluss hatte oder nicht, in Köln dann weitermachen hätte bei beiden nicht gereicht. Aber soll für den Fall dass die Spare auch nicht weiter kann, eine dritte Crew in Bereitschaft gehalten werden? Was ein Quatsch! Gefühlt 99% der Fehler treten bei einer Zwischenlandung auf. Für diverse Fehler im Flug muss nicht umgekehrt werden. Die Fehler bei denen man back to base gegangen bzw. es musste, kannst du an einer Hand abzählen.

Ein dritter Flieger macht nur für den Fall Sinn, dass eine der beiden A340 in einer längeren Wartung / Instandetzung ist. Ansonsten hilft meiner Meinung nach ein dritter Flieger gar nichts, denn dann stehen die übrigen noch mehr rum. Und was niemand der nicht aus der Luftfahrt kommt verstehen will, ein stehender Flieger kostet alles in allem mehr Geld als ein fliegender.

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Rhönlerche · 15.12.2018

Deswegen würde ich ja A330 als MRTT kaufen, die man im Alltag ungeschmälert als Tanker beschäftigt halten kann. VIP-Kabine innen rein (Business Class und ein wenig Funk), genau wie es die Briten machen, und man hat für große Gipfelreisen aber auch große Ausschussdelegationen noch was passendes in der Hinterhand.

Meinetwegen kann man einen innen auch als Medevac konfigurieren, so Robert Koch mäßig. Für irgendwelche Ebola-Lagen und Katastrophenhilfe etc.

Onkel-TOM · 15.12.2018

Rhönlerche schrieb:
Deswegen würde ich ja A330 als MRTT kaufen, die man im Alltag ungeschmälert als Tanker beschäftigt halten kann. VIP-Kabine innen rein (Business Class und ein wenig Funk), genau wie es die Briten machen, und man hat für große Gipfelreisen aber auch große Ausschussdelegationen noch was passendes in der Hinterhand.

Meinetwegen kann man einen innen auch als Medevac konfigurieren, so Robert Koch mäßig. Für irgendwelche Ebola-Lagen und Katastrophenhilfe etc.

Wir kaufen ja 3xA330MRTT,fliegen die halt unter Niederländischer Flagge ganz im Sinne des europäischen Gedankens :rolleyes1:

...fliegt die Kanzlerin halt in Zukunft mit Tulpe oder Gouda1 auf Staatsbesuch.

Intrepid · 15.12.2018

AARDVARK schrieb:
Aber soll für den Fall dass die Spare auch nicht weiter kann, eine dritte Crew in Bereitschaft gehalten werden?

Eine dritte Crew wäre die schnelle Lösung. Ein drittes Flugzeug mit einer dritten Crew die langfristige Lösung. Im Falle des G20 hätten drei Crews und zwei Flugzeuge gereicht. Zwei Flugzeuge und zwei Crews waren zu wenig. Außerdem muss das dritte Flugzeug nicht den Tross mitnehmen, das darf auch kleiner sein.

Rhönlerche · 15.12.2018

Wäre die Flugbereitschaft eigentlich formell wirklich ständig (24/7) startbereit? Ich meine jetzt, Heiligabend Anruf um 19.00 Uhr, in 15 Minuten gehts los nach Andrews? Mindestens für Kanzler und BP oder für Außenminister und Bundestagspräsident müsste es sowas doch eigentlich geben?

Intrepid · 15.12.2018

Seitdem der Regierungsbunker nicht mehr in seiner eigentlichen Bestimmung genutzt wird, müsste es so etwas geben.

AARDVARK · 15.12.2018

Rhönlerche schrieb:
Wäre die Flugbereitschaft eigentlich formell wirklich ständig (24/7) startbereit? Ich meine jetzt, Heiligabend Anruf um 19.00 Uhr, in 15 Minuten gehts los nach Andrews? Mindestens für Kanzler und BP oder für Außenminister und Bundestagspräsident müsste es sowas doch eigentlich geben?

Es gibt natürlich immer eine Bereitschaft. Da meine Zeit dort etwas her ist, weiß ich nicht mehr genau wie hoch diese ist. Aber sie ist nicht immer gleich. Sprich es gibt eine Grundbereitschaft und höhere Stufen wenn man auf etwas wartet. Das geht bis zu Crews angezogen in Köln. Mehr würde und kann ich aber auch nicht sagen ;)

amsi · 15.12.2018

Ohne Worte. Und alle warten auf einen vernünftigen Transporter unterhalb A400m...

Philipus II · 15.12.2018

Ein weiteres Modell einzuflotten erscheinbt mir auf den ersten Blick wenig effizient. Setzt man zukünftig als Ergänzung zu den A340-300 aus A-330 oder A-350 macht man den Betrieb der Flotte unnötig komplex. En weiterer A340-300 wäre die nahe liegende Ergänzung für die Flugbereitschaft. Im konkreten Fall hat aber nur eine Crew gefehlt - die muss ausgebildet, bezahlt und in Übung gehalten werden, völlig unabhängig von einer Fluggerät-Neuanschaffung.

Intrepid · 15.12.2018

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte der "Bild am Sonntag": "Dass die Kanzlerin verspätet zu G20 kam, war bitter. Damit sich so etwas nicht wiederholt, stocken wir jetzt bei den Besatzungen auf und prüfen die Beschaffung von ein oder zwei weiteren Flugzeugen für die Langstrecke.“

Und so macht es ja auch Sinn: neue Besatzungen auf jeden Fall, neue Flugzeuge vielleicht.

Intrepid · 15.12.2018

Wird die Lufthansa eigentlich ihre A340 los, oder sind das Ladenhüter?

Rhönlerche · 15.12.2018

Gäbe es eigentlich "VIP"-Module für die A400M? Irgendwelche Ami-Generäle haben sich ja schon einfach einen kommerziellen Wohnwagen in den Frachtraum einer C-17 stellen lassen. So in der Art "Not macht erfinderisch".
https://master.elementdev.io
Einen einsatzbereiten Turboprop-Transporter und eine Crew dazu würde man vermutlich eher finden, als einen VIP-Vierstrahler, wenn mal was ist. Reichweite haut auch hin.

PS: Die A340 sind Ladenhüter.

ramier · 16.12.2018

Intrepid schrieb:
Wird die Lufthansa eigentlich ihre A340 los, oder sind das Ladenhüter?

Das kommt darauf an, die -300er werden zwar langsam älter, der Weiterbetrieb lohnt sich aber noch eher als bei den -600ern. Diese sind mit ihren RR Trend Triebwerken zu teuer im Betrieb

seahawk · 16.12.2018

Eigentlich reicht doch ein A320ACJ . zumindest die Kerndelegation bringt der auch überall hin.

ramier · 16.12.2018

Wenn es denn unbedingt sein muss finde ich die Idee eines VIP Moduls für einen "grauen" A330MRTT nicht schlecht. Wenn die Flugbereitschaft aus A330MRTT und A340 VIP bestehen würde dürfe es sicherlich auch kein Problem mit der Verfügbarkeit von Crews geben sind ja dann auch genug da..

Wolfsmond · 16.12.2018

Das dürfte dann eher ein Prestigeproblem sein. Fraglich ob der Kanzlertross mit einem Flieger im grauen Truppentransporter-Look zum Staatsempfang einschweben möchte.

Intrepid · 16.12.2018

Wolfsmond schrieb:
Das dürfte dann eher ein Prestigeproblem sein. Fraglich ob der Kanzlertross mit einem Flieger im grauen Truppentransporter-Look zum Staatsempfang einschweben möchte.

Dann lieber mit einem ausländischen Linienflugzeug?

sixmilesout · 16.12.2018

Wolfsmond schrieb:
Das dürfte dann eher ein Prestigeproblem sein. Fraglich ob der Kanzlertross mit einem Flieger im grauen Truppentransporter-Look zum Staatsempfang einschweben möchte.

Wenn man vom Look ausgeht, sollte Angie eher den Schneider wechseln.

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Herby · 16.12.2018

Einzig sinnvoll wäre eine zusätzliche neue A.350-900 kurzfristig, um gleichzeitig den Ersatz der zwei A.340 in maximal fünf Jahren durch ein oder zwei weitere A.350. Die FBS hat in der Vergangenheit leider immer "Gebrauchtes" gekauft bzw. erhalten, würde man jetzt einmal die Langstreckenflotte ganz erneuern, hätte man sicher länger Ruhe.

amsi · 16.12.2018

Herby schrieb:
Die FBS hat in der Vergangenheit leider immer "Gebrauchtes" gekauft bzw. erhalten

OK. Ein "gebrauchter" Flieger in diesem Segment ist nicht vergleichbar mit einem Gebrauchtwagen von "import&export auto" um die Ecke im Industriegebiet von Hintertupfing. Der geht zu Lufthansa Technik, macht eine komplette Generalüberhlung plus Sonderausrüstung für VIP und Selbstschutz. Im Prinzip steht dann ein neuer Flieger auf dem Hof. Ein Fabrikneues Flugzeug vom Band wäre da unverhältnis mäßig teurer und auch nicht notwendig.
Der Systemausfall der 16+01 hatte nichts mit dem Lebensalter des Luftfahrzeugs zu tun.
Momentan steht sie in Hamburg zum C-Check. Wer weiss, vielleicht finden sie doch noch ne tote Ratte die sich es auf einem Kabelbaum gemütlich gemacht hat.

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