Für die Sust ist klar, dass der Unfall, auf eine ungeeignete und risikoreiche Flugtaktik des eigentlich erfahrenen Piloten zurückzuführen ist. Der Entscheid des nicht als Fluglehrer ausgebildeten Piloten, in einer anspruchsvollen Phase die Steuerführung an eine des Fliegens unkundige Person zu übertragen, habe zudem direkt zum Unfall beigetragen, heisst es im Bericht.
Und auch das mangelnde Sicherheitsbewusstsein der Organisatoren, die zuliessen, dass nicht als Fluglehrer qualifizierte Piloten die Flugzeugführung an des Fliegens unkundige Personen überliessen, habe systemisch zum Unfall beigetragen. Die Lufttaufen der Lager-Teilnehmer des JULA 2017 wurde von der Motorfluggruppe Oberengadin (MFGOE) durchgeführt. Seit rund 10 Jahren war der verunfallte Pilot Kontaktmann und Organisator seitens der MFGOE für die Durchführung dieser Rundflüge, so auch im Jahr 2017. Obwohl die Verantwortlichen der MFGOE davon ausgingen, dass es zur Übergabe der Steuerführung kam, wurde dieser Punkt nicht thematisiert.