Naja, eine '
locker' erzählte Jugenderinnerung mit einem gewissen Schreibstil kommt m.E. nicht immer seriös und glaubhaft rüber ("Lyetchik" (da russisch: лётчик), "Sportgerät", "Solovorführung", "Mühle", "isser ... weggemacht", "rattenscharf", "Spritvernichtung"...).
@me109a
Weder den Piloten der damaligen UdSSR noch anderer LSK des WP war es i.d.R. erlaubt, eigenständig geschilderte Manöver durchzuführen.
Wenn Du Dich mit den Betriebsverfahren des militärischen Flugverkehrs im WP auskennen würdest, kämst Du auch zu der Erkenntnis, dass der Pilot ohne Genehmigung des Flugleiters keine eigenständigen Flugbewegungen durchführen durfte.
Einfach mal so "losfliegen und selbstständig irgendwo irgendwelche Kunstflüge" durchzuführen war im Prinzip undenkbar. Wohl gab es z.B. Flüge in den jeweiligen Flugplatzzonen, zu denen auch derartige, vorher im Briefing festgelegte Manöver gehörten.
Die von Dir beobachteten (Kunst-) Flüge scheinen mir eher eine geplante Vorführung vor einem unbekannten Personenkreis gewesen zu sein gewesen zu sein.
Ob diese nun auch direkt über den ==>
Buna-Werken (deren angegebene max. Beschäftigtenzahl übrigens bei ca. 18.000 lag) stattfand, wage ich mal zu bezweifeln, denn Blickwinkel und auch vermeintlich erkannte Flughöhen können einem mannchmal 'einen gehörigen Streich' spielen; habe diesbezügl. beruflich (dienstl.) des öfteren damit zu tun gehabt. Man täuscht sich da oft gewaltig.
Und den Begriff "Spritvernichtung" halte ich hier auch für nicht angebracht ...
Auch aus Sicherheitsgründen kann ich mir nicht vorstellen, daß derartige Manöver auch im Tiefflug über dem damals fünftgrössten und damit auch recht wichtigen Industriekombinat der DDR durchgeführt wurden ....
... meine ich nur mal so und nebenbei angemerkt ...