Damit waren aber um 1920 die Beutezüge gegen das von Weltkrieg und Bürgerkrieg geschwächte Sowjetrussland noch lange nicht zu Ende, denn nun kam mit ausländischer Unterstützung (Frankreich, England) Marschall
Piłsudski mit seinen Truppen, um ein Reich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer zu erkämpfen, was er nicht ganz schaffte.
Mit dem Versailler Vertrag erhielt Polen seine Souveränität zurück, d.h. mit einer neuen Westgrenze und mit der dann als Ostgrenze vorläufig festgelegten Curzon-Line.
Dazu eroberte Polen schließlich einen ca. 250 Km breiten Streifen in Richtung Osten.
Dies war in etwa genau das Gebiet, das dann 1939 auf Grund des Hitler-Stalin-Paktes "zurückgeholt" wurde.
Eine Empörung darüber seitens der Westalliierten war zu damaliger Zeit mehr als verhalten.
Polnisch-Sowjetischer Krieg – Wikipedia
Übrigens auch die damals schwache Slowakei wurde nicht nur Opfer der Deutschen.
Die Tinte unterm Münchner Abkommen war noch nicht trocken, da holten sich in 1938 nämlich Polen und Ungarn mit Gewalt "ihre" Gebiete …
Die weitläufigen Geschichtsbetrachtungen erklären all diese Gebietskriege z.T. als verständlich, weil Versailles willkürlich eine neue Ordnung geschaffen habe …
Als nicht verständlich bleibt dabei wohl nur der Rückgriff der UdSSR auf die Curzon-Linie?