Flugzeugschrott?

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Guest
Ich kenne auch so ein paar Stellen wo WW2-Flugzeuge abgestürzt sind. Soll ich 3x ein Vaterunser sprechen, wenn ich da vorbei komme, oder was? Da liegt so viel Schrott im Wald, da kann man ja mal die Grünen drauf aufmerksam machen. Die müssten doch ein Interesse haben, dass die ganzen Metalloxide aus dem Wald kommen, oder nicht? Ansonsten verstehe ich die künstliche (!) Aufregung nicht, was das Thema angeht. Hinfahren, einsammeln, fertig.

Ich habe in so einer Absturzstelle mal eine Unterarmelle gefunden, was nicht nur die Fachliteratur, sondern auch ein Arzt in der Nachbarschaft bestätigt hat. Foto an die Gerichtsmedizin in XXX geschickt und lapidar die Antwort bekommen, dass dies kein menschlicher Knochen sei. Man habe kein weiteres Interesse an der Sache. Warum auch, denn die restlichen Teile dieses amerikanischen Besatzungsmitglieds lagen auf dem örtlichen Friedhof, bis man die Leute in die USA überstellt hat. Die Akte ist zu, und die macht auch keiner mehr auf. Aber für die ganz Empfindlichen gibt es ja noch die Absturzstellen, die keine Todesopfer forderten, da man vorher ausgestiegen ist, und per Fallschirm 5km entfernt gelandet ist. OK, der arme Kerl aus der P-51 fiel dann dem Dorfmob in die Hände, aber von seinem Flugzeug ist auch nach der Räumung durch dem Kampfmittelräumdienst noch einiges im Wald. Ich habe die restlichen gegurteten .50 BMG an die entsprechenden Entsorger weitergeleitet. Man war damals wohl nicht so gründlich...

Allerdings sind die in Absturzstellen auffindbaren Blechteile sehr verbogen und recht klein, da ja nach einem Absturz sofort die Bevölkerung zum Rohstoffsammeln an den Absturzort beordert wurde. Danach kamen die Rohstoffhändler und ganz am Ende der KMRD. Was dann noch übrig ist, liegt unter einer dünnen Schicht Waldboden oder eben viel tiefer. Die größten Stücke habe ich an Stellen gefunden, wo kein Flugzeug abgestürzt ist. Diese stammen von angeschossenen Flugzeugen, die sich im Fluge mehr und mehr zerlegt haben, und immer mehr Blechteile verloren haben, die dann in den Wald gefallen sind. Aber auch diese Teile waren nie größer als 40x30cm und natürlich stark deformiert.
 
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Spooky 37+01

Spooky 37+01

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Dann macht das im Stillen und es kann sich niemand aufregen. Das hier als Heldentat anzupreisen finde ich total daneben. Man muss nicht jeden Mist den man macht kund tun. Wenn jemand ein Stück für seine Vitrine zuhaus mitnimmt ist das eine Sache...anderen Tipps geben wo man Absturzstellen zum Ausschlachten findet ist ne ganz andere. Noch dazu stellt sich die Frage ob das alles so erlaubt ist aber ich bin hier besser raus...macht was ihr geil findet und gut.
 

Jubernd

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Ernsthaft Leute??? Wer sowas macht sollte sich mal Gedanken machen was er da tut und wer anderen noch Tipps gibt wo sowas zu finden ist den sollte der Blitz beim Sch.....n treffen! Ernsthaft hast du, Michael, Haufenweise Absturzteile als Altmetall zum Schrotthändler gebracht? Nicht zu fassen sollte das stimmen. Ich hoffe du erzählst sowas nur um dich wichtig zu machen. Unfuckingfassbar was ich hier lese!
Was ist denn daran verwerflich? So lange es nicht um Flugzeugreste geht, die noch für kriminalistische Ermittlungen gebraucht werden, gibt es keine Probleme. Die Anwohner von alten Flugplätzen haben über Jahrzehnte hinweg massenhaft Flugzeugblech zum Schrotthändler gebracht und einen guten Nebenverdienst erzielt. Sogar heute findet sich bei Straßen-Schrottsammlungen noch das eine oder andere Teil, welches zur Abdeckung oder als Gartenzaun diente. Ein Nachbar hatte ein Seitenruder und eine Landeklappe von der JU88/188 in seinem Zaun eingebaut.
Zur Herstellung von Schmuckteilen sind aber insbesondere Teile aus Duraluminium völlig ungeeignet. Wer sich als Werksangestellter beim Verarbeiten von Dural verletzt hatte, musste sofort den Werksarzt aufsuchen. Andere Aluminiumlegierungen waren unbedenklich.
 

Jubernd

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Allerdings sind die in Absturzstellen auffindbaren Blechteile sehr verbogen und recht klein, da ja nach einem Absturz sofort die Bevölkerung zum Rohstoffsammeln an den Absturzort beordert wurde. Danach kamen die Rohstoffhändler und ganz am Ende der KMRD. Was dann noch übrig ist, liegt unter einer dünnen Schicht Waldboden oder eben viel tiefer. Die größten Stücke habe ich an Stellen gefunden, wo kein Flugzeug abgestürzt ist. Diese stammen von angeschossenen Flugzeugen, die sich im Fluge mehr und mehr zerlegt haben, und immer mehr Blechteile verloren haben, die dann in den Wald gefallen sind. Aber auch diese Teile waren nie größer als 40x30cm und natürlich stark deformiert.
Danach kräht heute kein Hahn mehr. Allerdings gelten Absturzstellen von Kampfflugzeugen als munitionsverseucht und man sollte die geltenden Bestimmungen beachten.
 

odlanair

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Zur Herstellung von Schmuckteilen sind aber insbesondere Teile aus Duraluminium völlig ungeeignet. Wer sich als Werksangestellter beim Verarbeiten von Dural verletzt hatte, musste sofort den Werksarzt aufsuchen. Andere Aluminiumlegierungen waren unbedenklich.
Was ist bei Dural so gefährlich? Kannst Du mir dazu bitte Info geben?
 
Cupra

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Da ich selber aktuell ja auch quasi mit Aluminium ein Flugzeug baue (zumindest zum Teil :D ) und da auch auf einige Originalteile zurück greife welche aus besagtem Aluminium sind muss ich auch ein klein wenig zur Vorsicht aufrufen. Vor allem wenn man bereits verarbeitet oder lackierte Bleche hat geht von denen je nach Herkunft durchaus auch Gefahr aus. Dort wird vielmals Zinkchromat als Grundierung verwendet. Das Zeug sollte man ohne Schutzmassnahmen weder stark erhitzen, noch schleifen oder sonst was.. es wirkt sich nämlich positiv auf Krebszellen aus und negativ für die Vererbung... Also immer vorsichtig sein mit so Zeug.
 

Jubernd

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Was ist bei Dural so gefährlich? Kannst Du mir dazu bitte Info geben?
Leider habe ich die Junkers-Anweisung zum Umgang mit Dural nicht mehr zur Hand Es geht um Hautschädigungen, vermutlich durch ein Legierungsbestandteil verursacht und besonders gefährlich, wenn man sich an dem harten scharfkantigen Material gerissen hatte. Die Wunden heilten nicht.
In der forensischen Toxikologie ist darüber ein Beitrag genannt: "Hautschäden durch Duralumin" von Anton, W.
 

odlanair

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Danke erst einmal. Ich werde selber mal da weiter suchen, denn ab und an komme ich beim Modellbau mit dem Material in Kontakt und möchte schon wissen, was da zu beachten ist.
Zinkchromat sollte ja heutzutage bei "frischem" Material keine große Rolle mehr spielen.
Andererseits gibt es Al-Legierungen mit Blei. Inwieweit das eine Rolle spielt, weiß ich noch nicht.
 

Jubernd

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Danke erst einmal. Ich werde selber mal da weiter suchen, denn ab und an komme ich beim Modellbau mit dem Material in Kontakt und möchte schon wissen, was da zu beachten ist.
Zinkchromat sollte ja heutzutage bei "frischem" Material keine große Rolle mehr spielen.
Andererseits gibt es Al-Legierungen mit Blei. Inwieweit das eine Rolle spielt, weiß ich noch nicht.
Nach den Erfahrungen bei Junkers kommt es offenbar hauptsächlich auf Hautverletzungen an. Ich selbst habe mich oft an scharfkantigen Duralblechen verletzt, die hier massenhaft im Gras herumlagen. Die Wunden heilten schlecht, aber blieben ohne Spätfolgen. Man sollte beim Arbeiten Handschuhe tragen. Und natürlich keine Gegenstände fertigen, die ständig mit der Haut in Berührung kommen. Deshalb wundere ich mich über einen Löffel, der nach dem Krieg aus dünnem Blech für die Bevölkerung gefertigt worden war. Er ist relativ hart und steif, aber ich bin mir nicht sicher, welche Alu-Legierung es ist. Auf jeden Fall kein Reinaluminium.
 

Jubernd

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Habe leider vor ein paar Monaten meine gesamten Restbestände an Flugzeugteilen an ein Museum abgegeben. Die Schrottsammlungen geben auch kaum noch was her. Bleibt eigentlich nur noch das, was in der Erde steckt. Und das Buddeln wird rechtlich immer problematischer. Suchst Du einen bestimmten Typ?
 

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Space Cadet
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Was hattest du denn an Teilen ?
Was bestimmtes suche ich jetzt gerade nicht mehr, bin gut dabei. Aber wenn mir was angeboten wird, und ich es verwenden kann, tue ich mir schwer das abzulehnen, auch dann wenn es zunächst nur als "Ersatzteil" dienlich ist.


.
 

Jubernd

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Was hattest du denn an Teilen ?
Was bestimmtes suche ich jetzt gerade nicht mehr, bin gut dabei. Aber wenn mir was angeboten wird, und ich es verwenden kann, tue ich mir schwer das abzulehnen, auch dann wenn es zunächst nur als "Ersatzteil" dienlich ist.


.
Im Moment habe ich rein gar nichts mehr. Im Lauf der Jahre hatte ich so einiges abgegeben. Angefangen bei Querruder und Landeklappe Ju88, Sporn- und Haupträder, Sitze, Zündmagnete, Umformer, Anlasser (einer davon ist jetzt in der Museums-Ju verbaut), komplette Hilfshydraulik Ju88, diverse Bordarmaturen und Schalter. Die Teile stammen aus den Resten der Junkerswerke. Die Motoren, die wir vor mehr als zehn Jahren ausgebuddelt hatten, sind auch alle in Museen gelandet. Ich bin aus Gesundheitsgründen schon lange nicht mehr aktiv tätig. Das letzte Bergungsprojekt (FW190 in alter Kiesgrube) wurde damals abgeblasen. Vielleicht findet sich mal jemand, der weitermacht.
 

MikeBravo

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Habe leider vor ein paar Monaten meine gesamten Restbestände an Flugzeugteilen an ein Museum abgegeben. Die Schrottsammlungen geben auch kaum noch was her. Bleibt eigentlich nur noch das, was in der Erde steckt. Und das Buddeln wird rechtlich immer problematischer. Suchst Du einen bestimmten Typ?
Das Graben und Bergen von Flugzeugteilen stößt nicht nur auf rechtliche Probleme! Wenn die Einschlagtiefe bis in den Grundwasserspiegel erfolgte und man in diesem angelangt ist, befindet man sich in einer Brühe aus verschiedenen Betriebsflüssigkeiten... Zudem steht man evtl. auf scharfkantigen Blechen oder so, die Gummistiefel und - handschuhe zerschneiden können! Ein direkter Kontakt mit der bloßen Haut oder einer blutenden Verletzung können dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigungen (Vergiftungen) hervorrufen.

Aus diesem Grund habe ich meine Nachforschungen an der Aufschlagstelle eines Viermots vor vielen Jahren eingestellt, schließlich habe ich nur EINE Gesundheit!
 

Jubernd

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Das Graben und Bergen von Flugzeugteilen stößt nicht nur auf rechtliche Probleme! Wenn die Einschlagtiefe bis in den Grundwasserspiegel erfolgte und man in diesem angelangt ist, befindet man sich in einer Brühe aus verschiedenen Betriebsflüssigkeiten... Zudem steht man evtl. auf scharfkantigen Blechen oder so, die Gummistiefel und - handschuhe zerschneiden können! Ein direkter Kontakt mit der bloßen Haut oder einer blutenden Verletzung können dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigungen (Vergiftungen) hervorrufen.

Aus diesem Grund habe ich meine Nachforschungen an der Aufschlagstelle eines Viermots vor vielen Jahren eingestellt, schließlich habe ich nur EINE Gesundheit!
Die Probleme sind bekannt. Bisher hat allerdings vom Bergungsteam niemand bleibende Schäden erlitten. Es war immer ein wissenschaftliches Abenteuer, bis die Bürokratie alles erstickte. Die genannte FW190 wurde damals über die Kante einer Kiesgrube gekippt, welche dann zum Teil aufgefüllt wurde. Sämtliche Waffen und Betriebsmittel sind raus. Sie steht senkrecht in der Wand oberhalb des Grundwasserspiegels. Und die Anwohner hatten schon ein kleines Volksfest vorbereitet!
 
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