Bowser
Testpilot
Wieviele der Aufgaben der CH-53 könnten den von der NH90 übernommen werden?
Wird wohl nicht gestrichen:Ob der STH gestrichen wird ist doch noch gar nicht beschlossen.
Mit diesen Einschnitten wird es für Boeing meiner Meinung nach sehr schwer, sich gegen die CH-53K zu behaupten. Einmal (wie oben schon geschrieben) im Stückpreis, als auch in der Wartung. Die Benutzerbandbreite und weltweite Flotte ist sehr klein. Weiter ist die Block II "nur" ein kleiner Aufguss. Es werden immer noch die Motoren mit 70er Jahre Technologie betrieben. Neue Motoren sollen erst mit Block III der CH-47 kommen und das ist durch die drastische Reduzierung von Block II noch unwahrscheinlicher geworden. Die CH-53K hat schon neue Engines und ich sehe sie technologisch als überlegen an. Ich sehe momentan nur einen einzigen Vorteil der CH-47 Block II gegenüber der CH-53K in Bezug auf eine Beschaffung der Bundeswehr: Dadurch das die US Army nur so wenige abnimmt, wäre die Produktionslinie frei für die Bundeswehr und man hätte die Maschinen schnell im Zulauf.“There are some foreign military sales options, there is the Golf-model option,” he said, “and those are all coming together to help us keep our options and keep their options open as we go forward.”
For instance, Germany and Israel are in the market for cargo helicopters, and Boeing is competing for both.
But for Boeing, that’s not going to be good enough.
“The reality of this is this is a production line that depends heavily on U.S. Army production,” Randy Rotte, Boeing’s director of business development for cargo helicopters, said.
There are over 900 Chinooks around the world and 542 of them are U.S. aircraft, he said. “All the internationals in the world, if they come back to upgrade to Block II is going to have a hard time in any real quantities sustaining that production base,” Rotte said.
Ist mir alles bekannt, aber in dieser Legislaturperiode wird das wohl nichts mehr. Dem kleineren Koalitionspartner ist es scheinbar wichtiger, das soziale Füllhorn auszuschütten und die Regierungschefin vermittelt nicht den Eindruck, als ob sie hier Änderungen wünschen würde.@Jumo 004: Der schnelle Zulauf ist sehr sehr wichtig. Nur nicht allen in der GroKo.
Hier konnte sich die Minsterin nur nicht gegen das SPD-geführte Finanzministerium durchsetzen.
Die CH.53 ist durch. Da muss schnellstens Ersatz her. Eigentlich schon vor 5 Jahren, aber das hat man ja auch erfolgreich verbockt.
Genau wie beim Tornado, beim Sea King, bei der Sea Lynx, und und und.
Aber Hauptsache wir haben Umstandsuniformen, ein betriebliches Gesundheitsmanagement und jedes Jahr eine neue Sau die durchs Dorf getrieben werden kann (IGF, KLF und wie das alles heißt).
Thomas
(übermüdet)
Ich bin mir jedoch gar nicht so sicher, das der schnelle Zulauf neuen Materials wirklich den Erfolg hätte, welchen sich hier viele erhoffen.Weiter Unsicherheit bezüglich der CH-47 Block II:
What will be the fate of the Chinook? Even the Army isn’t sure
Es sollen von der US Army nur 69 Block II -G Modelle für "Special Operations" gebaut werden. Boeing hat bereits adressiert, dass dies für sie industriell einen größeren Impact haben werde:
Mit diesen Einschnitten wird es für Boeing meiner Meinung nach sehr schwer, sich gegen die CH-53K zu behaupten. Einmal (wie oben schon geschrieben) im Stückpreis, als auch in der Wartung. Die Benutzerbandbreite und weltweite Flotte ist sehr klein. Weiter ist die Block II "nur" ein kleiner Aufguss. Es werden immer noch die Motoren mit 70er Jahre Technologie betrieben. Neue Motoren sollen erst mit Block III der CH-47 kommen und das ist durch die drastische Reduzierung von Block II noch unwahrscheinlicher geworden. Die CH-53K hat schon neue Engines und ich sehe sie technologisch als überlegen an. Ich sehe momentan nur einen einzigen Vorteil der CH-47 Block II gegenüber der CH-53K in Bezug auf eine Beschaffung der Bundeswehr: Dadurch das die US Army nur so wenige abnimmt, wäre die Produktionslinie frei für die Bundeswehr und man hätte die Maschinen schnell im Zulauf.
Man muss ohnehin eines bedenken:Vermerkt: Die Auschreibung sieht IOC bei 8 Jahren nach Vertragsabschluss, nicht Musterentscheidung.
Deshalb verstehe ich die Argumentation zur schnellen Lieferung überhaupt nicht.
Unser Hauptproblem sind unsere verkrusteten Strukturen. Da lohnt sich ein Blick, wie das unsere Nachbarn handhaben. Da wird nach Bedarf von der Stange bestellt und keine Wirtschaftsförderung betrieben Jedes Jahr 12 neue CH-47 sollte das Geschwader problemlos bewältigen können. Von den CH-53 ist sowie so nur ein Teil einsatzbereit, die dabei unnötig viel Personal binden. Neue CH-47 haben zunächst einen weit geringeren Bedarf an Wartung und Europaweit gibt es einige Nutzer auf die wir uns auch abstützen können. Wer auf einen Schlag eine größere Anzahl beschaffen will samt die dafür notwendige Infrastruktur, der stößt fast zwangsläufig an seine finanziellen und personellen Grenzen und hat auf Jahre eine Fähigkeitslücke. Bestellt man erst einmal eine kritische Masse auf einen Schlag, dann hat der Hersteller die Katze im Sack, weil ein Wechsel unmöglich wird. Die scheinbaren Vergünstigen durch eine Bestellung aller Hubschrauber wird dann durch denn dafür notwendigen Support wieder zurückgenommen. Die Beschaffung in kleinen Losen würde das sehr schnell aufdecken, wenn es um die echten Betriebskosten geht. Dann riskiert der Hersteller, das weder die angestrebte Anzahl der Hubschrauber abgenommen wird noch die entsprechenden Erlöse durch der Support erzielt werden.Ich bin mir jedoch gar nicht so sicher, das der schnelle Zulauf neuen Materials wirklich den Erfolg hätte, welchen sich hier viele erhoffen.
Die CH-53 der Bw sind technisch am Limit, die Inst auch.
Wenn man nun, bei den großen Umfängen der Instandhaltung weitere Kräfte abzieht, um sie auf ein anderes Muster umzuzuschulen... ich befürchte dann eine Fähigkeitslücke.
Wir brauchen etwas Zeit um das Personal in einem funktionierenden Rahmen umzuschulen/auszubilden.
Wenn wir in 3 Jahren einen HTH auf dem Hof stehen haben, weiß kaum jemand ihn wirklich zu nutzen.
Desweiteren möchte ich mein Augenmerk mal auf die typisch deutsche Beschaffung legen...
Der HTH soll 8 Jahre !nach Vertragsschluss! IOC vermelden... was ist dann mit der CH-47?
Hat sich dann die US- Army für eine Neuentwicklung entschieden? Wir können dies überhaupt nicht beeinflussen.
Die anderen Nationen werden dann nicht lange fackeln und sämtliche Ersatzteile kaufen die es gibt. Wir sitzen dann mit einer kompletten NEUEN Flotte von 60 HTH ohne Neuentwicklungen, ohne Ersatzteile mit den Händen auf unseren Hintern.
Vermerkt: Die Auschreibung sieht IOC bei 8 Jahren nach Vertragsabschluss, nicht Musterentscheidung.
Deshalb verstehe ich die Argumentation zur schnellen Lieferung überhaupt nicht.
"Wir haben verkrustete Strukturen"... ja nett und für das Geld hätte man wieviele Schulen bauen können?Unser Hauptproblem sind unsere verkrusteten Strukturen. Da lohnt sich ein Blick, wie das unsere Nachbarn handhaben. Da wird nach Bedarf von der Stange bestellt und keine Wirtschaftsförderung betrieben Jedes Jahr 12 neue CH-47 sollte das Geschwader problemlos bewältigen können. Von den CH-53 ist sowie so nur ein Teil einsatzbereit, die dabei unnötig viel Personal binden. Neue CH-47 haben zunächst einen weit geringeren Bedarf an Wartung und Europaweit gibt es einige Nutzer auf die wir uns auch abstützen können. Wer auf einen Schlag eine größere Anzahl beschaffen will samt die dafür notwendige Infrastruktur, der stößt fast zwangsläufig an seine finanziellen und personellen Grenzen und hat auf Jahre eine Fähigkeitslücke. Bestellt man erst einmal eine kritische Masse auf einen Schlag, dann hat der Hersteller die Katze im Sack, weil ein Wechsel unmöglich wird. Die scheinbaren Vergünstigen durch eine Bestellung aller Hubschrauber wird dann durch denn dafür notwendigen Support wieder zurückgenommen. Die Beschaffung in kleinen Losen würde das sehr schnell aufdecken, wenn es um die echten Betriebskosten geht. Dann riskiert der Hersteller, das weder die angestrebte Anzahl der Hubschrauber abgenommen wird noch die entsprechenden Erlöse durch der Support erzielt werden.
Da hat jemand den Irrsinn unseres Beschaffungswesen nicht durchschaut. Da lässt man sich im Parlament den Finanzbedarf eines ganzen Programms auf einmal bewilligen.
Alle Beteiligten wissen zwar, dass die Zahlen nicht stimmen. Doch ist das Programm erst einmal bewilligt, dann ist es kaum noch zu stoppen, weil es Verträge gibt. Jetzt gibt es eine unheilige Allianz, die Militärs wollen die Beschaffung von neuem Gerät nicht gefährden und die Industrie lässt sich jede Leistung, die für dessen Nutzung unerlässlich immer Extra bezahlen. Genauso wie jede Verzögerung, die ja durch die überzogenen Forderungen der Militärs oder technische Risiken zustande kommen und immer zu Lasten des Besteller gehen. Das da, ein "wünsch dir was" gespielte wurde ist ja klar und man kann es der Industrie nicht zum Vorwurf machen, dass sie ihre Kundschaft nicht darüber aufklärt, das die beworbenen Leistungen noch nicht alle verfügbar sind. Natürlich kann man die später nachrüsten, wenn man das Geld dafür hat.
Wie viele NH90 waren es bei der Bewilligung der Gelder und wie viele sind es tatsächlich geworden. Bezahlt wurden 122.
Bundeswehr verzichtet auf zusätzliche NH90: „Bedarf an Hubschraubern ist gedeckt“ : Augen geradeaus
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Geplanter schwerer Transporthubschrauber: Vergabeverfahren jetzt auch offiziell verschoben : Augen geradeaus
Vergabeverfahren für CH-53-Nachfolger eröffnet - Aerobuzz.de
Boeing-Vertol CH-47 – Wikipedia
Wie wird da so bei unseren Nachbarn bestellt, wenn die so einen Hubschrauber brauchen?!
Da wird nach Bedarf eingekauft und später aufgestockt, wenn man mit dem Produkt und der Unterstützung zu frieden ist. Als es mit der A400M nicht zeitgerecht klappte, da musste die C-160D zu hohen Kosten in die Bresche springen. Den gleichen Fehler macht man bei der CH-53 wieder. Die scheinbare Zeitnot soll die Politik zu einer Entscheidung zwingen, gleich den Ersatz für die gesamte Flotte der CH-53 zu bewilligen. Viele Politiker sind nicht länger bereit, mehrjährige Verpflichtungen in dieser Höhe ein zu gehen.
"Der Auftrag ist attraktiv, immerhin geht es um 45 bis 60 Helikopter, und das Verteidigungsministerium hat dafür Mittel in Höhe von 5,6 Milliarden Euro in ihrer Planung vorgesehen."
Egal wer die Ausschreibung gewinnt, es werden keine 45 CH-53K oder 60 CH-47, wenn man an die realen Systempreise denkt.
Total cost of CH-53K is $131 million per helicopter: Here's the breakdown
Germany seeks pricing for 41 CH-53K King Stallions
Da sind es z. B. nur noch 41 CH-53K. und da wird eher weniger Personal gebraucht. Die Juristen wissen ja, warum das vieldeutige "um" kommuniziert wird.
Ersatzteilversorgung bis 2030 gesichert: Bundeswehr lässt 26 CH-53 GS umrüsten
Scheinbar rechnet man schon mit weiteren Verzögerungen und nimmt dafür weiteres Geld in die Hand.