PLN - CV-18 (Carrier/Type 003) Katapult-Träger ‚Fujian‘

Diskutiere PLN - CV-18 (Carrier/Type 003) Katapult-Träger ‚Fujian‘ im Wasserfahrzeuge Forum im Bereich Land- und Wasserfahrzeuge; welchen Sinn soll es haben, diese Konstruktion trotz einer neuen Anlage so beizubehalten (diese "achtere Pri-Fly" ist ja immerhin sogar weiter...

Sczepanski

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Das ist ein Pri-Fly.
Die verliert dann bei 003 ihre Funktion als Pri-Fly.
welchen Sinn soll es haben, diese Konstruktion trotz einer neuen Anlage so beizubehalten (diese "achtere Pri-Fly" ist ja immerhin sogar weiter entwickelt worden)? Zumal durch den beibehaltenen Vorbau der hinteren Brücke auch die Sicht auf den Heckbereich vom neuen "Pri-Fly" behindert wird ...
 
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D-HUBI

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Das sagt die Erfahrung.
Wuhan ist aber die modifizierte Brücke der Liaoning und nicht die schon optimierte Form von Typ 002, kürzer für mehr Abstellfläche auf Deck und mit zwei Brückenebenen ... eine Form die es meiner Erinnerung nach nie in Wuhan gegeben hat.
Auch bin der Ansicht, dass die zwei Brückenebenen der Schiffsführung und der Verbandsführung (Amiralitätsbrücke) dienen, Pri-Fly ist dann hinten (mit Blick seitlich aufs Flugdeck und nach vorne zum Startbereich!). Warum sollte sich die Konfiguration da zwischen STOBAR und CATOBAR unterscheiden müssen, wenn man von der erweiterten hinteren Plattform auch alles nötige überblicken kann? Außerdem gibt es heute sehr gute Kameras um den Überblick zu verbessern.

Es könnte auch sein, dass man in Wuhan schlicht etwas ausprobiert hat, was man dann verworfen hat und sich nur nicht die Mühe gemacht hat es zurückzubauen.
 

alois

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Von der hinteren Brücke sieht man an der Insel vorbei den ersten Startpunkt und dessen Startweg. Das reicht doch. Man muss nicht jeden qm des Decks sehen können. Den Job der Organisation auf Deck hat jemand anderes. Vorwiegend wird der zweite Startpunkt und bei mehr Gewicht der dritte Startpunkt verwendet. Und die sind problemlos einsehbar.
 
Intrepid

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Warum sollte sich die Konfiguration da zwischen STOBAR und CATOBAR unterscheiden müssen ...
Je gemischter das Bordgeschwader, um so größer Pri-Fly. Ein CATOBAR-Träger kann halt mehr verschiedene Flugzeuge mitführen als ein STOBAR-Träger. Also sind auch mehr Menschen mit Kontrolle und Koordination beschäftigt, also braucht man ein größeres Pri-Fly.
 

alois

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Warum werden die Schiffe nicht in den Werften gebaut, die groß genug sind, statt während dem Bau des Schiffes erst mal die Voraussetzungen zu schaffen, damit es überhaupt zu Wasser kann?
 
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Warum werden die Schiffe nicht in den Werften gebaut, die groß genug sind, statt während dem Bau des Schiffes erst mal die Voraussetzungen zu schaffen, damit es überhaupt zu Wasser kann?
Es wird ein riesiges neues Areal erschlossen (außerhalb des Bildes oben rechts das Gebiet wurde schon von seinen Bewohnern verlassen und kann ebenfalls noch bebaut werden). Lagen denn so viele zivile Fertigungsanlagen brach, dass man sie für eine militärische Nutzung der Industrie entziehen kann?

Man baut eben nur kein neues Trockendock, da benutzt man weiterhin die vorhandenen zivilen Anlagen (vorerst).
 

Sczepanski

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Warum werden die Schiffe nicht in den Werften gebaut, die groß genug sind, statt während dem Bau des Schiffes erst mal die Voraussetzungen zu schaffen, damit es überhaupt zu Wasser kann?
Zur Beantwortung dieser Frage muss man mehrteilig vorgehen:

1. China hat Werften, die groß genug sind - und auch mit entsprechenden Docks versehen.
Ich erinnere
  • an die Restaurierung der ehemaligen Flugdeck-Kreuzer Minsk und Kiew, die als Schrott erworben und dann als Museums- bzw. Hotelschiff rundum erneuert wurden (die Minsk in Südchina, die Kiew in einer Werft bei Shanhaiguan nördlich von Tianjin an der Bohai-See);
  • an die Instandsetzung der späteren Liaoning (CV 16, Typ 001) in Dalian - während derer im nördlichen Anschluss an die alte Marinewerft an der Shugang Rd. ein neues Trockendock gebaut wurde (diese Erweiterung wird derzeit für den Neubau großer Zerstörer verwendet), wobei auch die Liaoning (als erstes Schiff) dort noch vor ihrer Indienststellung mehrfach auflag.
2. Dennoch hat China seine Werftindustrie - auch im Umfeld der Trägerprojekte - laufend ausgebaut:
  • im hinteren Teil des Hafens von Dalian entstand eine weitere neue Werftanlage mit großem Trockendock, an deren Ausrüstungspier die Liaoning endgültig fertig gestellt und der Neubau von Träger 002 (vermutlich CV 17, angeblich "Shandong") vollendet wurde, zwischendurch waren dort auch zivile Schiffe (z.B vor Träger 002) in Bau;
  • auf der Changxing Insel etwas nördlich von Shanghai am Jangtse ist die früher in Shanghai selbst am Huangpu (jetzt ist dort das Shanghai World Expo Exhibition and Convention Center) ansässige Werft JNCX ausgelagert und mit mehreren großen Trockendocks und einem geschlossenen Ausrüstungsbecken (das für militärische Schiffsbauten genutzt wird) neu errichtet worden
  • Obwohl dort also eine völlig neue Werftanlage besteht, wird nun im südöstlichen Anschluss wieder ein eigener Werftteil gebaut, in dem der Träger 003 im entstehen ist - in Modulen bereits vorhanden, und im Anschluss an den Fluß werden jetzt ehemalige Reisfelder zu einem weiteren Becken ausgebaggert, das dann wohl auch als Ausrüstungsbecken dienen soll.
3. Daraus lassen sich mehrere Schlussfolgerungen ziehen:
  • Chinas Werften sind so ausgelastet, dass für die großen militärischen Bauprojekte eigene Marine-Werftanlagen errichtet werden (und nutzt diese neuen Werftanlagen - vermutlich als "Lückenfüller" - auch für zivile Bauprojekte) -
  • was möglicherweise größere Baureihen vermuten lassen könnte.
  • China lässt seine militärischen Großprojekte auf den neuesten Werften mit der jeweils neuesten verfügbaren Technologie errichten.
Alle diese Schlussfolgerungen können unabhängig voneinander oder auch in Kombination zueinander stehen.

Ich meine, China nutzt seine Großprojekte, um die eigene Werftindustrie massiv auf den neuesten Stand auszubauen, und dabei die Grundlage für weitere Bauten zu schaffen.
Darauf deutet auch die unterschiedliche Bauweise der beiden Träger 002 und 003 hin.
  • 002 (das Derivat der Liaoning) ist in Dalian noch herkömmlich im Dock selbst auf Kiel gelegt worden, und nur die darüber befindlichen Teile der Hülle und Insel wurden aus vormontierten Modulen zusammen gesetzt.
  • 003 wird dagegen komplett (im rückwärtigen Teil der Erweiterung) in Fertigmodulen vormontiert, die dann nur noch zusammenmontiert werden müssen. Dafür braucht man natürlich viel Platz (was die Werfterweiterung erklärt) und zugleich wird die Grundlage für einen Serienbau gelegt, der einen sehr kurzen Aufenthalt der vormontierten Module im Trockendock ermöglicht. Dieses steht also schon nach kürzester Zeit für weitere Neubauten zur Verfügung.
 
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Zudem wird man zukünftig die militärische Fertigung besser gegen Spionage schützen müssen. Und es sieht so aus, dass man über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren große Kriegsschiffe bauen will, da rentiert sich die eigene Anlage.
 
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Wenn ich das richtig interpretiere, kann man auch schon erkennen, wo später der Ponton andockt, welcher die Bauteile zu Wasser lässt.
 

D-HUBI

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Ähhhm ??? Kannst Du das bitte erklären?
Na, da wo die Verlängerungen der Schienen/Ablaufbahnen enden!

@Deino
DAS scheint ja jetzt das erste Bild zu sein, dass den wirklichen Bauvorschritt von Typ 003 bestätigt. Gibt es eigentlich eine Bestätigung für die tatsächliche Länge des Bauplatzes? Wenn man die neusten Bilder zugrunde legt und von der Breite des Trägers ausgeht, erscheint es optisch fast so, als könnte nicht wirklich viel Länge fehlen!?
 
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Für denjenigen, dem so ein bisschen die Vorstellungskraft fehlt, wie große Module von Land ins Wasser kommen können:


Einen Moment gibt es, wo so ein "Baustein" auf den schwimmenden Ponton geschoben wird und dieser kurz einsinkt, weil das Lenzen nicht richtig getaktet war.
 

Sczepanski

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wobei es einen klitzekleinen Unterschied gibt:
In dem Video werden die einzelnen (großen) Module auf einer mobilen, lenkbaren, bereiften Plattform zum Ponton gebracht und von dort auf bzw. in ein Schwimmdock verschoben.
In China sieht man keine solche bereifte Plattform vor, sondern eine auf Schienen rollende Plattform, deren Schienen dann am Wasserrand enden. Ich frage mich gerade, ob die Chinesen nicht noch einen Schritt weitergehen und anstelle eines mobilen Pontons dort unmittelbar ein Schwimmdock - ebenfalls mit Schienen versehen - verankern, so dass die auf Schienen rollende Plattform wie bei einer Eisenbahnfähre gleich auf das Schwimmdock verschoben werden kann.
Das erspart nicht nur den "Zwischenschritt Ponton" sondern ermöglicht die Nutzung des Schwimmdocks auch für die normalen Dockarbeiten (wie jetzt bei der russischen Admiral K.) und sogar die Rückführung über die auf Schienen geführte Plattform auf das Werftgelände, so dass dieses Schwimmdock dann auch für andere Schiffe genutzt werden könnte.
Längere Module - die gerade noch in das Schwimmdock passen, dort aber nicht mehr zusammengefügt werden können - könnten als schwimmfähige Module zu einem großen Trockendock bugsiert und dort verbunden werden.
 
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... wobei das eigentlich egal ist, kann man hier bei Ingalls sehr schön sehen: einfach die Wände vom Schwimmdock abmachen, und schon hat man einen flachen Ponton: *klickmich*.

(die abmontierte Wand steht übrigens in kleine Segmente unterteilt hinter dem großen Portalkran)
 

D-HUBI

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Ich weiß, ist nur ein "Fan-Art", aber immerhin ein Diskussionsansatz ...
Wenn das stimmt, würde aber gesamte Träger komplett auf den Bauplatz passen !?

Könnte es nicht sein (unter der Voraussetzung, dass die Fanart stimmt), dass man erst den gesamten hinteren Teil des Trägers baut und dann die ganze Konstruktion auf den Schienen nach hinten verschiebt, um dann die Bugsektion dranzusetzen. Wenn die Fan-Art stimmen würde, würde es ja keinen Sinn ergeben das Schiff ohne das letzte Viertel Bugsektion zu Wasser zu lassen.
 
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