Douglas Propliner DC-2/3/4/6/7

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Norboo

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Toller thread! Ich liebe diesen alten Douglasmaschinen. Hat natürlich durch den 72er Revellbausatz der DC-4 neuen Schwung bekommen. Wenn es Decals für die dänische DC-3 gäbe, würde ich die auch gerne bauen.

Vielen Dank für die tollen Fotos!
 
Norboo

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Da geht einem das Herz auf...



Die "DC-4" ist übrigens eine auf die alten KLM-Farben umgepinselte Air Atlantique DC-6, hier 2007 in LEY vielleicht etwas besser zu erkennen:





Die DC-4 hingegen ist etwas kürzer als die DC-6 und hat runde Kabinenfenster im Gegensatz zu den eckigen der DC-6, hier zu sehen von DDA (auch in alten KLM-Farben) in MST 1998:

Die DC-4 gibt es doch aber mit eckigen Fenstern, oder? Die Variante der Iceland Air im Revellbausatz hat eckige, Revell liefert aber nur runde....
 
bladov

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Neee, als die DC-6 auf dem Markt erschien, war die DC-4 natürlich veraltet. Da aber einige Fluggesellschaften den Schein wahren wollten, Flugzeuge der neuesten Generation zu haben, haben sie den ovalen Fenstern der DC-4 eine quadratische Lackierung umgeben. Und schon sah sie aus wie eine DC-6.


Hier einigermaßen gut zu bei einer Postkarte von JJPostcards

Trans Caribbean, DC-4 + DC-6 - jjPostcards

Im Vordergrund eine aufgetakelte DC-4 und im Hintergrund eine DC-6
 
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Oder hier eine deutsche Fluggesellschaft „Continental“ mit der Kennung D-ABEB.
Auf einer Seite von: Photobucket
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Norboo

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Danke für die Erklärung! aber ich habe mir gerade bei Dir Decals für eine Lufthansa DC-4 bestellt. Die gefällt mir auch gut!
 
bladov

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Es gab übriges zwei DC-4en in Lufthansa Bemalung. Ich habe hier noch ein paar qualitativ recht grenzwertige Fotos von beiden. Wenn ich sie Dir zusenden soll. Kein Problem.
 
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DC-3: kleine Retrospektive
Zurückblickend ist die DC-3 eine Designer-Ikone geworden. Ein winziger Teil der einstigen Riesenflotte konnten wir in den vergangenen Wochen bestaunen. Duxford, Wiesbaden, Faßberg..., Zentraleuropa hat betagten Besuch aus den USA erhalten. Eine schöne Gelegenheit ein paar Merkmale zu fokussieren. Die Unterschiede sind erheblich. Die Variantenvielfalt inzwischen stark durchmischt, verborgen liegt das Ursprüngliche.
Beginnen wir in der 'Urzeit'. DOUGLAS hat ab 1933 die DC-1 und DC-2 geschaffen. Das Militär war interessiert, experimentierte mit Transportern unter Chiffren wie C-32, -33, -34, -38. Bereits 1935 entstand die DC-3. Wie zuvor zweimotorig, jetzt neuer Rumpfquerschnitt, attraktive Ladekapazität vier Tonnen. Ein Quantensprung!
Die USA treten 1941 in den Krieg ein. Bereits seit 1940 wird auf dem zivilen Markt eingesammelt was entbehrlich erscheint. Für das US-Militär besteht Bedarf für Tausende. Der Flieger erhält die Chiffre C-47 Skytrain, hat einen robusten Frachtraum und große Ladetore. Boom Towns - in den Werken Oklahoma City (DK), Long Beach (DL) und Santa Monica (DO) wird genietet und montiert. Der Krieg bringt Arbeitsplätze in Fülle. Im Zeitraffer entstehen immer neue Varianten, Militärchiffres: C-47 bis C-53 durchgehend, C-84, C-117...
Nachkriegszeit
Bring the boys home! Die Kriegsmaschinerie wird entlassen, ein gigantischer Überschuß verteilt. Militärische Hilfsprogramme für geschundene Staaten. Hunderte C-47 auch für die Zivilwirtschaft, preisgünstig versteht sich. Neue Airlines entstehen in aller Welt, ihre Basis: fähige Mitarbeiter und die DC-3.



Unterschiede
Wir haben nicht jeden Flieger besichtigt: Erkennbar der Bug wirkt schlanker, ist geringfügig länger, unter der Verkleidung schlummert ein Wetterradar? Die N431HM 'Swissair' ist ursprünglich eine Long Beach C-47A anno 1942. Heute wird die Lady als DC-3C bezeichnet.
Die Frontscheiben der Cockpits sind austauschbar. Zwei durchgehende Sichtfenster erhellen den Blick in Flugrichtung. Im Gegensatz dazu können die unterteilten Frontscheiben den Blick trüben. Zu beiden Seiten als Schiebefenster ausgebildet entwickelt deren Rahmen über die Jahre eine unangenehme Eigenschaft: es regnet hinein.
Die linksseitige Miniluke unmittelbar hinter dem Cockpit ist Standard, dient heute vor allem am Boden stehend zur Durchlüftung der Kabine bei entsprechenden Temperaturen. Bei den DC-3Cs NC33611 'PAA' (Oklahoma City C-47B 1945) und N877MG 'Pan American' (Long Beach C-47B 1944) sind die Cockpitluken entfernt und durch nachträgliche Beplankungen ersetzt.

N47SJ 'Betsy's Biscuit Bomber' mit unterteilten Frontscheiben:
 
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Jede Betrachtung bezüglich der DC-3 führt ins endlose. Die Kabine: Normal bieten rechteckige, relativ flache Fenster beidseitig genügend Ausblick. Die N8336C 'Civil Air Transport' (Ursprung: Santa Monica C-53 1942) sowie auch N103NA 'Flabob Express' (Ursprung: Long Beach C-47B 1945) und NC33611 'PAA' haben nachträglich größere, quadratisch Kabinenfenster erhalten?
Militärflugzeuge C-47 - auch weitere Varianten - sind ausgestattet mit linksseitigen Frachttoren. Gelegentlich ist das Tor durch eine besondere, kleine Tür ersetzt. In geöffneter Stellung ergibt sie die Ein- und Ausstiegstreppe für Passagiere.



N341A war dieser Tage eine echte Rarität in Europa. Achtzig Jahre jung ist diese DC-3A-253A. Das US-Militär betrieb sie ab Herbst 1939 unter der Chiffre C-41A, sie ist die einzige ihrer Gattung!

Antrieb
Der überwiegende Anteil der alten Militärtransporter wird angetrieben von zwei 14-Zylinder-Doppelsternmotoren Pratt&Whitney R-1830 Twin Wasp. Zuverlässig, wohlklingend, 1200 PS Leistung, stehts neben Treibstoff von einem nicht unerheblichem Ölfluß gespeist.
 
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Die auffällig kurzen Cowlings an der N45366 'D-Day Doll' (Ursprung: Santa Monica C-53D 1943) signalisieren einen anderen Antrieb: zwei Wright R-1820 Cyclone 9-Zylinder-Sternmotoren. Der Motorblock ist im Vergleich zum R-1830 dreizig Zentimeter kürzer, besitzt jedoch einen knapp zwanzig Zentimeter größeren Durchmesser. Ein kurzer Blick auf die Distanz zwischen Propellernarbe und linksseitiger Cockpitluke zeigt den Unterschied.

C-53D Skytrooper N45366 'D-Day Doll':


Lang 'lebe' die DC-3.
 
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schön erklärt und veranschaulicht... :TOP:
bitte weiter so 'lieber @Freund' !

Danke sagt
Uwe
 
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Nach der Ausmusterung dieser C-47A/DC-3 bei der dänischen Luftwaffe nahm sich Bohnstedt-Petersen A/S dieser Maschine an. Heute ist sie als fliegendes Museumsstück bei Foreningen For Flyvende Museumsfly - DC-3 Vennerne aktiv, hier in LEY 2006:

 
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Thema:

Douglas Propliner DC-2/3/4/6/7

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