Du hast mir zwar eine Auflistung von Links präsentiert. Aber wo steht das nun definitiv, wo die Dshihadisten den nun genau einzuordnen sind ? Bei der GNA ? Wo steht das ?
Welche der Links hast Du denn gelesen? Beide Seiten wissen wie der Westen auf dieses Reizwort reagiert.
"Schutzverantwortung", Libyen und Neo-Kolonialismus
"Leider kann aber die "international anerkannte Regierung" in Tripolis nicht einmal die Hauptstadt, geschweige denn das ganze Land, kontrollieren. Eigentlich besteht ihre Macht lediglich darin, mit den Geldern der EU-Länder
Milizen zu bestechen, die schmutzige Arbeit für sie zu erledigen."..
"Um die fehlende Legitimation der "international anerkannten Regierung" in Tripolis zu demonstrieren und die Marionettenspieler der Weltmächte dazu zu bewegen, ihn als legitimen Herrscher zu akzeptieren, ließ Haftar durch verbündete Milizen Tripolis angreifen."
Kurz und knapp die jeweiligen Milizen operieren unter dem Label GNA und LNA. Das sind jedoch keine festen Allianzen. Jede Miliz operiert auf eigene Rechnung und wechselt bei einem entsprechenden Angebot schon einmal die Seite. Mit unserem "Kästchen-denken" kommen wir da nicht weiter und in Libyen strebt keine der Parteien eine Demokratie im westlichen Sinne an.
Was Salafisten, Dschihadisten und Islamisten unterscheidet
Der Regierung residiert in Tripolis und das gewählte Parlament Bengasi. Der Ansatz der UN war es ja eine formale Einigung zu erreichen ohne die alte Ordnung infrage zu stellen. Das eine Machtverteilung nach Stimmzettel möglich ist, das glauben nur wenige Libyer.
Bürgerkrieg in Libyen: Spielball der regionalen Mächte - Qantara.de
"Haftars LNA ist keine moderne Armee, sondern eine Allianz aus Milizen, die ihre Bündnispartner nach Interessenlage gegebenenfalls schnell wechseln. Die Schwäche Haftars ist die Stärke Qatars, das die finanzielle Unterstützung seiner Stellvertreter jederzeit aufstocken und dazu flankierende Öffentlichkeitsarbeit leisten kann, insbesondere über
Al-Jazeera.
So oder so ist zu erwarten, dass in Libyen noch lange gekämpft wird. Während die westlichen Staaten auf die Ereignisse in Syrien und Jemen blicken, wären sie gut beraten, den Ereignissen in Libyen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dort könnten die Spannungen zwischen den Golfstaaten aus einem Bürgerkrieg einen Krieg werden lassen."
Katar und Türkei: Auch in dieser Krise Seite an Seite
Der Katar und die Türkei haben ein gemeinsames Interesse in Libyen. Wer will, der darf ruhig spekulieren, auf welchem Wege z.B. die Europäer zum IS in Syrien gelangt sind oder ehemalige IS-Kämpfer von dort nach Libyen gelangen. Es ist schon blauäugig zu erwarten, dass die jeweiligen Milizen kundtun, wer ihre eigentlichen Geldgeber sind, falls sie es überhaupt wissen.