Deutsches Fahrzeugmuseum Fichtelberg

theo preschen · 22.05.2016

Damian schrieb:
...
Was Luftfahrzeuge angeht - kurz gesagt - EINFACH TRAURIG !!!!
...
Viele Grüße
Damian

Dem kann und muss ich mich voll umfänglich anschließen. Was ich gestern dort in der Flugzeughalle gesehen habe, war gelinde gesagt, katastrophal.
Dass für die Flieger überhaupt kein Geld da ist, glaube ich einfach nicht. Es ist doch wohl eher fehlendes Interesse!

Von daher kann ich mich immer nur wieder freuen, dass wir 2012 die MiG-23BN "696" nach Cottbus haben retten können. Dort geht es nämlich mit dem Flieger kontinuierlich wieder bergauf.

Eines kann ich an dieser Stelle versprechen: Ich werde niemals wieder nach Fichtelberg fahren!!!

Gruß
Theo

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insider_1979 · 22.05.2016

theo preschen schrieb:
Grund meines Besuches war eigentlich dieser Zeitungsbericht:

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/220-tonnen-kran-hievt-kampfbomber-aus-museum_274146

Hierzu habe ich einige Fragen, die mir das Personal nicht beantworten konnte:

Woher stammt diese Zahl "60"? Es wurde nicht ein Su-22 - Flieger nach Polen verkauft!
Waren die Maschinen, die in Museen abgegeben wurden, nicht demilitarisiert und flugunfähig, also die Triebwerke unbrauchbar?

Weiterhin:
Die Beschilderung der einzelnen Flieger ist in ihrer Ausführung schon recht eigenwillig, aber inhaltlich kann einem schon der Hut richtig hochgehen:
MiG 23 B = MiG-23UB
MiG 21 UM = MiG-21US
SU-22 M = Su-22UM-3K
Z-37 'Cmelak' = Z-37A.

Gruß
Theo

Eigentlich wurde alles demilitarisiert.......
Undvehrlichgesagt ich glaube auch nicht das die BuWe nach der Wnde Susis nach Polen gegeben hat.... Oder ich werde langsam alt....Vielleicht hat er es auch nur durcheinandergebracht.....
Was die in Polen damit wollen keine Ahnung vielleicht nen Leitwerk nutzen oder die Zelle zu Ausbildungszwecken verwenden...

Freund · 22.05.2016

theo preschen schrieb:
moin Damian,
das erscheint mir doch recht abenteuerlich.
Das Heimatland der Mi-8 hat sicherlich Hunderte von stillgelegten Mi-8 irgendwo rumzustehen und dann kauft sich ein Museum von dort ein Exemplar in Deutschland? Glaub´ ich einfach nicht.
Gruß
Theo

Ist die ehem. 739 nicht nach Cottbus "verlegt" worden? Cottbus bitte melden.

Lockheed · 22.05.2016

Ich war jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr da, aber in Fichtelberg
war schon bei meinem letzten Besuch zu sehen, das gerade aus der
Autosammlung die mal aus vielen seltenen und wertvollen Autos
bestand massiv Kapital abgezogen wurde.

Alles was wertvoll war, wurde zum größten Teil wohl vertickt und
durch viel 08/15 ersetzt.
Schätze man hat die Kohle wohl für was anderes gebraucht .....
ist aber nur eine Vermutung.

Damian · 22.05.2016

Guten Abend Theo

Da hast Du recht, was Du geschrieben hast.Ich habe hier nur das reingeschrieben, was mir dort im Museum von der Leitung gesagt wurde.Ich konnte mir das damals auch nicht vorstellen, wie sie mir das gesagt hat.Die Russen haben so viele von den Mühlen, das ich denke ,das der Tieflader die MI 8 zum Schrottplatz abgeholt hat.
Das scheint mir wahrscheinlicher.
Grüße
Damian

ESPEZ · 23.05.2016

theo preschen schrieb:
...Außerdem: Waren die Maschinen, die in Museen abgegeben wurden, nicht demilitarisiert und flugunfähig, also die Triebwerke unbrauchbar?...

Theoretisch und praktisch ja, aber das scheint in dem ehemalig benachbarten Bruderland nur zweitrangig zu sein, denn ohne ernsthaften Hintergrund betreibt man dort sicherlich nicht einen solchen Aufwand um an Susi-TW zu kommen.
Schaust Du auch hier den Bericht dazu.

insider_1979 schrieb:
...ich glaube auch nicht das die BuWe nach der Wnde Susis nach Polen gegeben hat...Vielleicht hat er es auch nur durcheinandergebracht...

Das liegt wohl schon eher im Bereich des möglichen. Aber als "Nichtinsider" kann man schon mal eine Susi mit einer "29" verwechseln :wink:

oder anders gesagt, einem Reporter kann man viel erzählen. :FFTeufel:

Freund schrieb:
Ist die ehem. 739 nicht nach Cottbus "verlegt" worden? Cottbus bitte melden.

Nicht wirklich. Vor Jahren haben wir im Fichtelberger Museum zwar Montagearbeiten an dieser Mi-8 geleistet, das war dann aber auch schon alles in der Richtung.

theo preschen schrieb:
Grund meines Besuches war eigentlich dieser Zeitungsbericht:
Motor geht nach Polen: 220-Tonnen-Kran hievt Kampfbomber aus Museum - Nordbayerischer Kurier...

Na, da hätten wir damals auch das Wasser in der Kabine lassen können.
Vielleicht wäre es ja beim kranen von selbst rausgelaufen. :cool:

theo preschen schrieb:
...Dass für die Flieger überhaupt kein Geld da ist, glaube ich einfach nicht. Es ist doch wohl eher fehlendes Interesse!...

Letztendlich ist das Ausschlaggebende immer die Konzeption hinter einer Institution und hier heißt es nun mal "Automobilmuseum". Von daher sind in diesem Fall die LFZ mehr oder weniger nur "schmückendes" :cool:

Beiwerk, an denen unsere Maßstäbe nun mal nicht anlegbar sind. Traurig, aber eine Tatsache.

TDL · 23.07.2019

Ich komme in diesem Jahr aufgrund meiner familiären Situation nicht dazu, einen "richtigen" Urlaub zu machen. Nichtsdestotrotz habe ich das vergangene Wochenende dazu genutzt, einen Kurzaufenthalt in Prag einzuschieben - und dabei auf dem Rückweg die Gelegenheit genutzt, dem Deutschen Fahrzeugmuseum in Fichtelberg (offenbar der neue Name - der alte figuriert aber ansatzweise noch im Logo des Museums und in der URL der Website - siehe unten) einen Besuch abzustatten...

Da hier schon viele Bilder der in Fichtelberg ausgestellten Luftfahrzeuge gezeigt wurden, beschränke ich mich auf eine aktuelle Beschreibung des Museums an sich sowie auf die Darstellung des ggw. Status der Lfz.-Exponate - plus ein paar Bilder, die einen Eindruck vom eigentlichen Ausstellungsthema vermitteln sollen - den (bodengebundenen) Fahrzeugen.

Die Homepage des Museums findet sich hier: https://www.amf-museum.de/

Mein Besuch fand am vergangenen Sonntag (21.7.2019) statt, d.h. die Bilder sind - wo nicht anders angegeben - von diesem Tag.

TDL · 23.07.2019

Das Museum besteht aus vier separaten Örtlichkeiten: Dem Hauptgebäude mit Empfang/Kasse (siehe nachfolgendes Bild), dem "Freigelände" (auf dem die meisten Luftfahrzeug-Exponate zu finden sind), der Halle am Restaurant sowie einer letzten Halle, die am anderen Ende der kleinen Ortschaft Fichtelberg zu finden ist - die genaue Lage verdeutlich ein Plan, den ich von der Wand der letzten Halle abfotografiert habe (ebenfalls unten).

TDL · 23.07.2019

Bei meinem Besuch war das Parken - direkt gegenüber dem Hauptgebäude bei der hier schon mehrfach gezeigten Stele mit der Ka-26 - kein Problem. Ein paar Schritte führen hinauf zum Haupteingang bzw. dem Empfang, wo man sein Eintrittsgeld bezahlen kann. "Kann" heißt, dass man offenbar auch die einzelnen Hallen bzw. das Freigelände direkt besuchen kann, wenn man dort am Automaten den auf die jeweilige "Location" entfallenen Eintritt zahlt. Für die Eintrittsbeschränkung sorgt dann jeweils eine Sperre mit "Vereinzelungsanlage".

Möchte man aber das gesamte Museum sehen, geht man zum Empfang und zahlt dort einen Gesamtpreis. Dafür erhält man dann vier Chips, die man an dem jeweiligen Ausstellungsteil in die an den Sperren angebrachten Schlitze einwerfen muss, um die Zugang freizuschalten. Der Eintritt (Gesamt) betrug für einen Erwachsenen 12,- Euro - nicht gerade wenig und m.E. allein für die Luftfahrtexponate nicht angemessen. Man sollte sich also schon auch für die Landfahrzeuge interessieren - die durchweg auch in einem besseren Zustand sind...

Hier einmal der Empfang, vom Eingang des Hauptgebäudes aus gesehen:

TDL · 24.07.2019

Im Hauptgebäube - Erdgeschoss plus zwei obere Stockwerke - befinden sich keine Luftfahrzeuge. Allerdings finden sich im Erdgeschoss eine ganze Reihe von RC-Flugmodellen (eine Fokker Dr I kann man auf der rechten Seite des Bildes im letzten Post erkennen). In dem Flur auf dem folgenden Bild gibt es neben den Autos einige Bilder, Zeichnungen und andere zweidimensionale Darstellungen - darunter auch Pläne von Flugzeugen bzw. Flugmodellen.

TDL · 24.07.2019

Ein Beispiel ist dieser Plan einer Scheibe SF-24 Motorspatz. Auch an Pläne der Piper PA-18 Super Cub erinnere ich mich...

TDL · 24.07.2019

Die allermeisten Luftfahrzeug-Exponate sind im "Freigelände" - gegenüber dem Hauptgebäude seitlich vom Parkplatz - zu finden. Bevor ich dieses und die Exponate zeige, hier aber noch der "luftig" aufgestellte Ka 26-Hubschrauber (D-HOAT), der ebenfalls nahe dem Parkplatz aufgestellt ist:

TDL · 24.07.2019

Und hier das Freigelände - beherrschend darauf eine Art "Carport", d.h. ein unten und an der Seite offenes Dach - vom Parkplatz aus gesehen:

TDL · 25.07.2019

Und hier die erste Maschine aus dem "Carport" - was man auf diesem Bild recht gut am Schattenwurf erkennen kann: Die MiG-23UB 20+60 steht nur mit dem Vorderrumpf schräg unter dem Dach - der Rest ist der Witterung von oben her schutzlos ausgesetzt. Wahrscheinlich werden sich die Eigentümer des Museums die Konstruktion gut überlegt haben - ich persönlich aber verstehe den Sinn dahinter nicht so ganz...

TDL · 25.07.2019

Nr. 2 in der Reihe ist die SNCASE SE 3130 Alouette II 76+24 mit der beschädigten Haubenseite. Aufgrund der Größe mehr oder weniger komplett unter dem Dach...

TDL · 25.07.2019

Als nächstes der MiG-21US Doppelsitzer 24+04 - wieder nur halb unter dem Dach:

TDL · 25.07.2019

Nahaufnahmen der "durchgebrochenen" Z 37 spare ich mir (das wäre zu deprimierend) - auf diesem Bild erkennt man aber nochmals gut die Konstruktion des "Carports" und die bisher gezeigten Lfzg-Exponate:

TDL · 25.07.2019

Last-but-not-least die Suchoi Su-22UM-3K 25+51:

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TDL · 25.07.2019

Das Triebwerk - in zwei Teilen: Kern und Nachbrenner-Teil - der Su-22 übrigens findet sich auf der heruntergezogenen Seite des Carports separat aufgestellt. Nachfolgend ein letztes Bild einiger Fahrzeuge an der dem Eingang gegenüberliegenden Schmalseite der Dachkonstruktion:

TDL · 26.07.2019

Weiter geht's mit der Halle II - die gegenüber des "Museumsrestaurants" liegt. Hier gibt es keine Luftfahrzeug-Exponate, sondern im Wesentlichen Autos, Traktoren und Motorräder:

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