lutz_manne
Alien
Auf der Spielemesse Gamescom versucht die Bundeswehr, junge Gamer für den Dienst im IT-Bereich zu begeistern. Funktioniert das? Unser Autor hat es ausprobiert.
"Ich habe es mir auf dem Schleudersitz bequem gemacht. Schnell noch die Virtual-Reality-Brille festzurren, und dann kann es auch schon losgehen: Vor mir sehe ich das Cockpit des Bundeswehr-Kampfjets Tornado. Über Kopfhörer gibt mir ein Bundeswehrsoldat Anweisungen, welche Knöpfe ich drücken muss, damit der Jet startklar ist. Tatsächlich steht der Soldat aber direkt hinter mir."
[...]
"Im VR-Simulator des Kampfjets, in dem ich sitze, heulen inzwischen die Turbinen auf. Ich will losrollen, abheben - und nichts passiert. Moment mal. Kann ich etwa im Bundeswehr-Flugsimulator nicht einmal fliegen? Das konnte ja schon die Spieleserie Falcon aus den 80er Jahren besser. Enttäuscht steige ich aus. Ähnlich sehen auch die anderen Besucher aus, die nach mir vom Schleudersitz steigen. Natürlich besitzt die Bundeswehr auch Simulatoren, die abheben können. Aber die hat sie halt nicht mitgebracht."
[...]
"Ich frage mich: Welche Art von Nachwuchs sucht die Bundeswehr eigentlich? Mit ihren Plakaten will sie Gamer ansprechen. Nur: Wer Call of Duty gut und gerne spielt, muss sich noch lange nicht in fremde Systeme hacken können. Und versierte Hacker sind von den Aufgaben am Stand wahrscheinlich völlig unterfordert. Das Marketingkonzept der Bundeswehr fußt entweder auf einem Denkfehler oder auf purer Verzweiflung."
Quelle und weiter lesen:
Bundeswehr auf der Gamescom: Und dann hebt der Kampfjet nicht mal ab - Golem.de
"Ich habe es mir auf dem Schleudersitz bequem gemacht. Schnell noch die Virtual-Reality-Brille festzurren, und dann kann es auch schon losgehen: Vor mir sehe ich das Cockpit des Bundeswehr-Kampfjets Tornado. Über Kopfhörer gibt mir ein Bundeswehrsoldat Anweisungen, welche Knöpfe ich drücken muss, damit der Jet startklar ist. Tatsächlich steht der Soldat aber direkt hinter mir."
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"Im VR-Simulator des Kampfjets, in dem ich sitze, heulen inzwischen die Turbinen auf. Ich will losrollen, abheben - und nichts passiert. Moment mal. Kann ich etwa im Bundeswehr-Flugsimulator nicht einmal fliegen? Das konnte ja schon die Spieleserie Falcon aus den 80er Jahren besser. Enttäuscht steige ich aus. Ähnlich sehen auch die anderen Besucher aus, die nach mir vom Schleudersitz steigen. Natürlich besitzt die Bundeswehr auch Simulatoren, die abheben können. Aber die hat sie halt nicht mitgebracht."
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"Ich frage mich: Welche Art von Nachwuchs sucht die Bundeswehr eigentlich? Mit ihren Plakaten will sie Gamer ansprechen. Nur: Wer Call of Duty gut und gerne spielt, muss sich noch lange nicht in fremde Systeme hacken können. Und versierte Hacker sind von den Aufgaben am Stand wahrscheinlich völlig unterfordert. Das Marketingkonzept der Bundeswehr fußt entweder auf einem Denkfehler oder auf purer Verzweiflung."
Quelle und weiter lesen:
Bundeswehr auf der Gamescom: Und dann hebt der Kampfjet nicht mal ab - Golem.de