Jemen-Konflikt

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Rock River

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Nein. Jeder soll das einhalten, was er selber im Atomwaffensperrvertrag unterschrieben hat.
Sowohl die besitzenden Staaten, wie auch die nicht besitzenden.
Keine Sonderbehandlungen.

Und die restliche Handvoll möchten ihm beitreten.
Ach so, das gilt nur für diese besondere Sache. Weil du immer so vehement betonst, dass Sanktionen noch nie was gebracht haben.
 
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Du präsentierst uns hier ein What-If.
Es gab keine Sanktionen, die zum Erfolg geführt haben. Das war ja die Frage gewesen !
Das war kein What-If sondern ein Ergebnis der Sanktion durch die USA. Der Iran muss ja auch schon Gewalt riskieren, wenn er die Forderungen zum Aufheben des Embargos nicht erfüllen will.
 
pok

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Alien
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Das klingt allerdings ziemlich unverhohlen danach, dass es sich in Wirklichkeit um eine 'Warnung' des Iran gehandelt hat.
Wobei diese Warnung (wovor auch immer) eher eine eindeutig kriegerische Handlung war.
Oder es ist nur so formuliert - ob nun aus Ungeschicklichkeit oder mit Absicht.
War wohl auch mal wieder ein Übersetzungsfehler von Farsi in Englisch. Ich als nicht Farsi Sprechender habe fast den Eindruck als ob in Farsi ueberhaupt keine eindeutige Aussage gibt sondern immer mindestens zwei Interpretationen, so wie bei Texten der Musikgruppe Rammstein.
Meine persönliche leidvolle Erfahrung mit Kollegen aus Persien passt da übrigens leider zu, selbst auf klare Nachfrage, ob der Schachtelsatz jetzt ein "Ja" oder ein "Nein" bedeutet, kommt wieder nur ein Schachtelsatz, den man dann selber de-coden darf!
 
Mercur

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@D-HUBI
Also ein "Geständnis" einer Tat führt in den USA auch zu einer Verurteilung - außer man hat eben zuvor einen Deal gemacht. Spätestens wenn man als Kronzeuge auftritt, kann man auch mal als Mörder extrem gut dabei wegkommen, bestenfalls sogar ins Zeugenschutzprogramm anstatt in den verdienten Knast. Der Bezug zu den Straftaten diente dazu um mal zu zeigen, dass es gerade in Bezug auf das Rechtsverständnis der USA an einer Verhältnismäßigkeit fehlt (was auch schon mal einige Alliierte in den letzten Jahren bemängelten) - wenn Leute nach Kleindelikten für mehrere Jahrzehnte in den Knast gehen aber andere laufen gelassen werden ist da ja kaum fair - und leider exportieren die USA als Staat dieses Rechtsverständnis auch über ihre Außenpolitik. Der eine wird mit voller Gewalt angegangen, der andere bleibt straffrei und das sogar bei durchaus vergleichbaren Taten die eben nicht dem Diebstahl von 50$ entsprechen wie eben der Iran und Saudi-Arabien.
Ach ja... ich würde vielen dieser "gesetzestreuen Bürgern" die Du erwähnst, nicht mal eine Wasserpistole anvertrauen und damit meine ich nicht nur die Angehörigen von Gangs, Sekten und/ oder Milizen (letztere haben in den USA ja mehrere Millionen Anhänger und so fast alle glauben echt, in Washington sitzen nur Kommunisten die ihnen das nur von Gott gegebene Gewehr wegnehmen wollen^^). Tja... da wünscht man sich dann doch, wenn schon Zusatzartikel aus den Anfangsjahren ewig gelten, dann bitte maximal auch die damaligen Vorderlader von 1776.^^
Doch ja - die USA haben sich glücklicherweise nach 1776 deutlich weiter entwickelt und sind auf vielen Gebieten auch zu Recht führend aber leider nicht nur auf technischen und anderen positiven Gebieten sondern auch auf militärischen Gebiet und dort ging die Weiterentwicklung leider viel schneller als in Bezug eben auf das überalterte Rechtssystem- bzw. Verständnis und eben auch auf den Waffenbesitz... die Folgen kann man national jedes Jahr in so einer weltweiten Statistik sehen welche den Schusswaffeneinsatz zeigt und international halt an so manchen Ecken der Welt.
Ach ja - Kriegsgefangene... zum einen fallen die ja wohl nur im Krieg an den aber hier keiner offiziell ausrufen will. OK - bei einem Piloten in Uniform gäbe es sicher eine mögl. Lösung (falls sein Ziel im Nachhinein nicht gerade als reiner "Kollateralschaden" zu werten ist) - bei Spezialkräften in Zivil (Kombattanten müssen ja eindeutig als solche zu erkennen sein) welche ein Ziel angreifen wäre der Schutz vor einer Strafverfolgung bis hin zur mögl. Hinrichtung nahezu unmöglich... so die USA nicht offen zugeben, dass sie mit militärischen Kräften Angriffe im Iran durchführen und dafür dann massive Kompensationen leisten. Und falls Du daran zweifelst - wie würden das o.a. USA-Strafrecht regieren wenn sie ein paar zivil gekleidete Iraner mit Waffen, Funk etc. in der Nähe eines Stützpunktes nach einem schweren Überfall festsetzen könnten und die nach ein paar "Bädern" auch brav gestehen, dass sie Angehörige einer iranischen Einheit bzw. eines Dienstes wären. Die ganz schnell wieder freilassen da man ja nicht im Krieg ist oder als Terroristen anklagen?

@All
Also wer denkt, die einseitigen Sanktionen bzw. die Erpressung der Alliierten ihnen zu folgen sind berechtigt - ich sage nein. Und nur deren Ende mit einer Rückkehr zum Vertrag wäre schneller und sicherer... und sicher auch mit weniger Blut, Geld und Zeitaufwand verbunden.
Wer jetzt aber denkt - och.. wir sanktionieren, dann wird alles gut und im Iran haben wir bald eine Demokratie nach westlichen Vorbild der belügt sich wohl leider nur selbst und wer das als Endloses-Schleife behauptet dann wohl auch letztendlich andere.
Die Opposition im Iran wird leider maßlos überschätzt - so eine Fehleinschätzung gab es übrigens mal 2011 in Bezug auf Syrien (diese wurde dort übrigens mit blumigen Worten "ermutigt", es wurden so manche Versprechungen gemacht und keine 2 Jahre später saßen sie allein da bis sie zwischen den Regierungstruppen und den Islamisten aus anderen arabischen Ländern zerrieben wurde).
Bereits nach 1979 flohen extrem viele Iraner ins westliche Ausland - waren das 1979/80 noch viele Anhänger und Helfer des Schah-Regimes welche sich (oft nicht mal zu Unrecht) vor der Rache der wenig zimperlichen neuen Führung fürchtete, so folgten in den nächsten Jahren - vor allen nach dem Kriegsbeginn (durch den dazu von den USA ja "ermutigten" Iraks) sehr schnell viele Angehörige der Mittelschichten wie Künstler, Ärzte, Spezialisten, Händler - quasi jene, denen es an einer aufgezwungenen Religiosität fehlte bzw. die Freiheiten während der Schah-Zeit deutlich besser gefallen hatten (so sie dort nicht bereits verfolgt wurden) und dann folgte Mitte der 80er Jahre noch mal eine große Fluchtwelle und seit dieser Zeit gibt es innerhalb des Irans keine wirklich starke politische Gegenkraft mehr während sich die Auslandsiraner immer mehr innerhalb der jeweiligen Aufnahmeländer integriert haben (in Deutschland über 150.000 und das zumeist mit einem überdurchschnittlich hohen Bildungs- und Spezialisierungsstand).
Im Iran haben die Mullahs das Sagen und das merkt man ja auch schon bei der Zulassung von Politikern zu Wahlen - kleinere "Ausrutscher" des zivilen Ungehorsams nach oben und unten nimmt man halt auch mal hin... bei größeren "hilft" dann schon mal die motorisierte religiöse Ordnungstruppe mit ihren Knüppeln.
Selbst die amtierenden Regierung - ja auch mal gerne als Reformer bezeichnet - ist den Werten des Islams verpflichtet, allerdings mit nicht so einer totalen Ausrichtung wie die Vorgängerregierung bzw. die Mullahs des Wächterrates. Die Aufkündigung des Vertrages und die Sanktionen sind sicher nicht nur der Todesstoß für diese Kräfte sondern auch das Ende des zögerlichen Anfangs auf wirkliche Reformen (zu denen eine noch gemäßigtere Regierung in Folge bei Erfolg sicher fähig gewesen wäre).
Tja... jetzt wird der hier herbeigesehnte "Umschwung" wohl erfolgen - aber nicht auf der Straße durch Millionen aufständischer Jugendlicher sondern bei der nächsten Wahl an der Urne wo die Hardliner der Mullahs durch das Scheitern der aktuellen Machthaber ein leichtes Spiel haben werden.. auch wenn der Westen schon mal vorab nur von Wahlbetrug reden wird (bzw. muss) um sich ja nicht eingestehen zu müssen, dass er selber diesen Umschwung (in die falsche Richtung) mit herbeigeführt hat.



Whow, die von den Saudis gezeigten Flugkörper haben ja sogar noch ihre Farbe drauf - ist da das Feuer in den Tanks nicht heiß genug gewesen? OK, die Franzosen wollen ja jetzt einen Ermittler schicken - bis der da ist, wird wohl "alles stimmen".^^
 
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Sczepanski

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Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen, das nicht "Iran" sondern "Jemen" heißt:
Hier Günstig aber effektiv: Das Drohnenprogramm der Huthis wird etwas über das Drohnen-Programm der Huthis geschrieben.
…. wurden in der Vergangenheit bei den Huthis vor allem Drohnen vom Typ "Kasef-1" festgestellt.

Dieser Drohnen-Typ hat eine Spannweite von rund drei Metern und kann mit einem 30 bis 45 Kilogramm schweren Sprengsatz bestückt werden. Die Reichweite beträgt rund 150 Kilometer.
Im Juli dieses Jahres stellten die Huthis neue Drohnentypen der Öffentlichkeit vor. Experten gehen davon aus, dass diese eine Reichweite von bis zu 1000 Kilometern haben könnten.
Und dann erinnere ich mich nochmal an #301, in dem ich unter anderen auf Tobias Schneider on Twitter verwiesen haben. Dort werden die jemenitischen Drohnen etwas genauer vorgestellt. Die hier Auch Saudi-Arabien bezichtigt nun den Iran vorgestellten Drohnentrümmer mit dem runden Stummel-Leitwerk in X-Form vermag ich keiner der gezeigten Huthi-Drohnen richtig zuzuordnen. Am ehesten scheint noch die Quds-1 zu passen. Aber auch die mir bekannten Bilder von Drohnen anderer Staaten der Region passen irgendwie nicht.
Vielleicht kann ja jemand mit etwas mehr "know how" die Drohnen, die Saudi Arabien präsentiert, näher zuordnen.

edit:
hier gibt es eine Karte der aktuellen Machtverhältnisse im Jemen Military Situation In Yemen On September 18, 2019 (Map Update)
 
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Mike

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Da geben die Saudis Milliarden für amerikanische Militärtechnik aus, da liegt eine amerikanische Flotte in und um Bahrain und dann fliegen da 10 oder mehr Drohnen mehr als 1 Stunde unbemerkt durch die Gegend, bis sie ihr Ziel erreicht und zerstört haben. Und auch Tage später kann noch keiner sagen, wo die eigentlich herkamen oder langgeflogen sind...
Also entweder das ist ein absolutes Armutszeugnis für die saudisch/amerikanische Militärtechnik oder wir werden alle hier nur kräftig verar***.
 

jackrabbit

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Hallo,

... und dann fliegen da 10 oder mehr Drohnen mehr als 1 Stunde unbemerkt durch die Gegend, bis sie ihr Ziel erreicht und zerstört haben. Und auch Tage später kann noch keiner sagen, wo die eigentlich herkamen oder langgeflogen sind...
a) das ist doch Sinn und Zweck einer (kleinen modernen) Drohne: das sie unbemerkt, unterhalb des Radars und eh mit kleiner Radarsignatur, anfliegt und damit kaum abzufangen ist. Zum Angriff auf große, zivile Ziele reicht die technische Ausrüstung der präsentierten Drohnen.
b) wenn sie unbemerkt anfliegen, kannst Du hinterher die Flugroute auch nicht rekonstruieren.

Also entweder das ist ein absolutes Armutszeugnis für die saudisch/amerikanische Militärtechnik oder ...
siehe oben: bei Angriffen auf zivile Ziele, die ja beliebig gewählt werden können und ohne konkrete Vorwarnung, kaum abzufangen, zum Angriff auf militärische Ziele in einem bestehenden Konflikt aber eher untauglich.

Grüsse
 
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Rhönlerche

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Man wird hinterher auch nicht offen legen, was genau man sehen kann und was nicht. Dass die Saudis gepennt haben, mag aber sein.
Die Saudis haben upgegradete AWACS. Damit kann man sowas vermutlich durchaus erkennen.
 
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Trumps Zickzackkurs
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Trumps Zickzackkurs
...
Donald Trump und der Nahe Osten, das ist ein wenig so, als habe der zögerliche, zweifelnde Prinz Hamlet sich in dem blutigen Intrigengewirr von "Macbeth" verlaufen. Iran und Saudi-Arabien kämpfen mit aller Härte um die Vorherrschaft in der Region. Der US-Präsident jedoch kann sich nicht wirklich entscheiden, welche Rolle er in dem Drama spielen soll. Krieg führen gegen Iran oder verhandeln mit Iran? Die Antworten, die Trump gibt, ändern sich von Tag zu Tag.
...
Dieser Zickzackkurs hat zwei Gründe. Zum einen schwankt Trump selbst zwischen widersprüchlichen Instinkten hin und her. Seine Neigung, verbal mit militärischer Gewalt zu drohen, kollidiert mit seiner tief sitzenden Abneigung dagegen, militärische Gewalt einzusetzen. Konkret: die USA in einen neuen, teuren und möglicherweise verlustreichen Krieg zu verwickeln. Trump bevorzugt Wirtschaftssanktionen als Zwangsmittel. Hinzu kommt seine Überzeugung, dass er, sobald diese Sanktionen den Gegner mürbe genug gemacht hätten, auch das komplizierteste Problem durch von ihm persönlich geführte Verhandlungen lösen könne.
...
Im Umgang mit Teheran spiegelt sich diese Zerrissenheit deutlich wider. Trump hat das von seinem Vorgänger mit Iran ausgehandelte Atomabkommen gekündigt und scharfe Wirtschaftssanktionen gegen das Land verhängt - eine Strategie des "maximalen Drucks", wie er es nennt. Er hat Teheran mit massiven Militärschlägen, sogar mit "Vernichtung" gedroht (*), sollte das Land zum Beispiel US-Truppen angreifen. Zugleich jedoch hat Trump Teheran auch Verhandlungen über ein neues Atomabkommen angeboten.
(*) = Trump darf mit der Vernichtung Irans drohen, der Iran mit der Vernichtung Israels nicht :TD:
 

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(*) = Trump darf mit der Vernichtung Irans drohen, der Iran mit der Vernichtung Israels nicht :TD:
Wieder so eine Falschaussage, um etwas zu relativieren, was nicht geleugnet werden kann. In der SZ lese ich nur etwas von einer möglichen militärischen Vergeltung. Da wird die Gegenseite sogar gewarnt, ihre Interessen Militärisch erreichen zu wollen.
"Einerseits droht er mit militärischer Vergeltung, andererseits setzt er auf Wirtschaftssanktionen und lässt die Tür für Verhandlungen offen." ...
"An einem neuen Krieg gegen Iran hat er kein Interesse; zumal dadurch alle Chancen, einen historischen Deal mit dem Feindstaat zu machen, zerstört würden. Doch Trump will auch keinesfalls schwach aussehen - daher das martialische Gerede und die Drohung, im Ernstfall die ganze Macht des amerikanische Militärs auf Teheran loszulassen."
 
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(*) = Trump darf mit der Vernichtung Irans drohen, der Iran mit der Vernichtung Israels nicht :TD:
Den Unterschied wirst du wohl selber sehen, oder?
Ich sehe bei DT auch keinen wirklichen Zickzackkurs - bisher war es eigentlich ziemlich stringent: Vertragsausstieg, Sanktionen mit schrittweiser Erhöhung.
 
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Wieder so eine Falschaussage, um etwas zu relativieren, was nicht geleugnet werden kann. In der SZ lese ich nur etwas von einer möglichen militärischen Vergeltung. Da wird die Gegenseite sogar gewarnt, ihre Interessen Militärisch erreichen zu wollen.
"Einerseits droht er mit militärischer Vergeltung, andererseits setzt er auf Wirtschaftssanktionen und lässt die Tür für Verhandlungen offen." ...
...
Natürlich zusammen mit den europäischen Partnern. Richtig ?
 

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Ein Angriff auf den Iran ist sowohl Völkerrechtswidrig, ein Verstoß gegen die UN Charta und völlig Idiotisch sowohl militärisch als auch politisch.

Die Saudis sollten einfach aus den Jemen sich heraus ziehen. Ist doch ganz einfach. Die haben da nix zu suchen und sollten aufhören Menschen dort zu ermorden, verhungern zu lassen, Obdachlos zu machen und zu vertreiben.

Die Drohnen sind garantiert ohne jeden Beweis einer iranischen Produktion oder einer direkten Beteiligung des Irans. Aufzeichnungen oder andere Beweise fehlen genauso wie Beweise für die direkte Hilfe des Irans für die Rebellen.
 
Hagewi

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...
Die Drohnen sind garantiert ohne jeden Beweis einer iranischen Produktion oder einer direkten Beteiligung des Irans. Aufzeichnungen oder andere Beweise fehlen genauso wie Beweise für die direkte Hilfe des Irans für die Rebellen.
Aha, woher weißt du das denn? "Garantiert"?
 

D-HUBI

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Ein Angriff auf den Iran ist sowohl Völkerrechtswidrig, ein Verstoß gegen die UN Charta und völlig Idiotisch sowohl militärisch als auch politisch..
Falsch ... eine Angriff auf den Iran hat es nicht gegeben, aber wenn Du das gesagte auf Saudi Arabien beziehst, dann hast Du Recht ... mit der Ergänzung, dass der Angriff eindeutige ein kriegerischer Akt ist und damit im Prinzip eine militärische Vergeltung gerechtfertigt wäre, auch wenn sie aus Vernunftsgründen nicht erfolgt.

Die Saudis sollten einfach aus den Jemen sich heraus ziehen. Ist doch ganz einfach. Die haben da nix zu suchen und sollten aufhören Menschen dort zu ermorden, verhungern zu lassen, Obdachlos zu machen und zu vertreiben.
Der Iran hat im Jemen aber auch nichts zu suchen! Der aktuelle Konflikt ist erst dadurch entstanden, dass dank massiver iranischer Unterstützung die Houthis in der Lage waren nahezu das gesamte Staatsgebiet unter ihre Kontrolle zu bekommen und die anerkannte Regierung des Jemen zu vertreiben. Was leider häufig unter den Tisch fallen lassen wird ist, dass die Houthis schon vor der Operation Decisive Storm jahrelang saudisch Grenzposten und Grenzorte beschossen haben. Das Bild ist im Jemen eben auch nicht rein schwarz-weiß, sondern der Iran hat im Jemen schon jahrelang vor 2015 versucht, seine aggressive Strategie der Installation von sogenannten Proxi-Milizen auch direkt auf der Arabischen Halbinsel durch zusetzen ... letztlich auch mit Erfolg

Die Drohnen sind garantiert ohne jeden Beweis einer iranischen Produktion oder einer direkten Beteiligung des Irans. Aufzeichnungen oder andere Beweise fehlen genauso wie Beweise für die direkte Hilfe des Irans für die Rebellen.
Was Du so alles garantiert weißt ... man muss nur einäugig genug auf den Jemen-Konflikt blicken um die vielfach erkennbare massive Einflussnahme des Irans nicht zu sehen. Genauso wie die Tatsache, dass nahezu alle Waffen, die die Houthis strategisch gegen Saudi Arabien einsetzen iranischer Herkunft sind.
Spielt aber im vorliegenden Fall keine Rolle, da der Angriff mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht aus dem Jemen erfolgt ist, sondern aus dem Irak oder sogar direkt aus dem Iran ... vermutlich mit einer Flugroute u.a. über Kuwait mit dem Ziel, die nach Osten und Süden ausgerichtete Verteidigung der Saudis zu unterlaufen. Mit etwas Glück wird sich vielleicht sogar der genaue Startpunkt zumindest der Marschflugkörper nachweisen lassen, da nach Berichten nur 4 von den 7 abgefeuerten das Ziel getroffen haben, während 3 wohl vorher abgestürzt sind, so dass hier die Möglichkeit bestehen soll, die Steuerungssysteme auszuwerten.
 
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.... Genauso wie die Tatsache, dass nahezu alle Waffen, die die Houthis strategisch gegen Saudi Arabien einsetzen iranischer Herkunft sind.
...
Militärintervention im Jemen seit 2015 – Wikipedia
Einige Experten sollen den raschen militärischen Erfolg der Huthis Medienberichten zufolge auf eine Unterstützung aus dem Iran zurückgeführt haben.[97] Die Huthis wurden dementsprechend oft als „vom Iran unterstützt“ beschrieben, doch handelte es sich bei den Huthis nicht um eine vom Iran geschaffene und für ihn stellvertretend kämpfende Miliz.
...
Andere Experten unterstützten nicht die Behauptung, dass der Iran hinter dem Machtaufstieg der Huthis stehe,[60][52] sondern gingen davon aus, dass Salih-treue Armee-Verbände – also ehemals durch die USA gut ausgerüstete und trainierte Teile der regulären Arme des Jemen[81] – und ein Großteil des Sicherheitsapparates landesweit für die militärischen Erfolge der Huthis ausschlaggebend waren,
...
Die Huthi-Rebellen und die mit ihnen verbündeten jemenitischen Truppenteile Salihs gelten als gut gerüstet. Ihnen fielen möglicherweise Flugzeuge, Panzer, Geschütze und Fahrzeuge im Wert von 500 Millionen Dollar in die Hände, die in den vorangegangenen Jahren von den USA geliefert worden waren.
 

jackrabbit

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Hallo,

Ihnen fielen möglicherweise Flugzeuge, Panzer, Geschütze und Fahrzeuge im Wert von 500 Millionen Dollar in die Hände, die in den vorangegangenen Jahren von den USA geliefert worden waren.
ach komm, in Deiner Quelle [Wikipedia] steht auch was: :wink2:

Materialart Menge
Munition 1.250.000 Schuss
Glock (9-mm-Pistolen) 200
M4 (Karabiner) 200
Huey II (Helikopter) 4
Cessna 208 (Passagier- und Frachtflugzeuge) 2
Nachtsichtgerät-Sets 300
ballistische Schutzanzüge 250
Humvees 160
aus der Hand zu startende Raven-Flugdrohnen 4
CN-235 (Passagier- und Frachtflugzeug) 1
Patrouillenboote
2

Grüsse
 
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Also zum Großteil alles Geräte, die man Sandalen-Kriegern so nicht zutrauen würde.
Vielleicht können die tatsächlich mit Drohnen umgehen ?
 
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