04.08.2018: Tante Ju HB-HOT im Bündnerland abgestürzt

Diskutiere 04.08.2018: Tante Ju HB-HOT im Bündnerland abgestürzt im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ich frage mich, ob nach dem Wegfall der kommerziellen Flüge das Geschäftsmodell der Ju-Air überhaupt noch funktionieren kann.
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Aeroplan

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Ich frage mich, ob nach dem Wegfall der kommerziellen Flüge das Geschäftsmodell der Ju-Air überhaupt noch funktionieren kann.
 

Motormike

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Muss ja nur jeder Passagier Mitglied werden und die Kosten betragen zufaellig den vorherigen Flugpreis...
 

Michael aus G.

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Muss ja nur jeder Passagier Mitglied werden und die Kosten betragen zufaellig den vorherigen Flugpreis...
Nennt sich Fördermitgliedschaft. Da bist du Mitglied ohne Stimmrecht. Und versichert bist du beim Flug über den Verein. :thumbup:
 

Rhönlerche

Alien
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Das ist ein schwierigeres Geschäftsmodell. Hat man bei der Breitling Connie gesehen.
 
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Die Connie hat wohl ganz andere Sorgen...

Die Ju Air Flog bereits sehr nah an deisem Geschäftsmodell, daher denke ichw erden Sie es hinbekommen. Auch wenn unstimmigkeiten im part145 vorliegen, die LEute da kennen ihre Vögel und wissen was Sie tun. Die alten Damen werden nun sicher sehr gründlich durchgekämmt und fit gemacht damit sich hier keiner mehr Sorgen machen muss das das Material Probleme macht.
 
aircraftfan

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Das ist ein alter Hut für die Ju-Air. Die Ju-Air hat in der Vergangenheit schon etliche Rundflüge und Erlebnisreisen als Vereinsflug durchgeführt.
Die Fluggäste waren dann für ein Jahr Vereinsmitglied.
 
_Michael

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Ich frage mich, ob nach dem Wegfall der kommerziellen Flüge das Geschäftsmodell der Ju-Air überhaupt noch funktionieren kann.
Der Chef der Ju-Air hat kürzlich in einem Interview gesagt, dass bereits heute ca. 90% der Flüge auf Vereinsmitglieder entfallen. Das sollte also kein allzu grosses Problem sein.

Fraglich ist für mich eher, warum man einzig kommerzielle Flüge verbietet. Entweder die Ju ist sicher genug für Passagiertransporte, dann spielt es doch keine Rolle, ob kommerziell oder Verein. Oder die Ju ist nicht sicher genug, dann gehört sie mindestens für Passagiertflüge gegroundet. Kann mir aber vorstellen, dass die Rechts- und Versicherungslage letztlich ein Korsett bilden, das nur diese Massnahme zulässt.
 

78587?

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Für mich bleiben noch viele Fragen unbeantwortet, und die unterschwellige Jubel-Stimmung in dieser Mitteilung kann ich nicht nachvollziehen:

- Am abgestürzten Flugzeug wurde ein unfachmännisch reparierter Motorträger dokumentiert (Blechstück über einer dicken, älteren Lackschicht aufgenietet). Wie wird sowas künftig vermieden?
Da was da im Zwischen-Bericht angeführt, bzw als Mangel dargestellt wird, ist durchaus Konform mit den von Junkers freigegebenen Reparatur-Anweisungen, bei Brüchen von Rohren oder Beschußschäden.

 
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Kenneth

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Es ging mir nicht um die Reparatur mit einer Lasche an sich, sondern um die Ausführung, vor allem das Aufnieten auf was nach eine sehr dicke, alte Lackschicht aussieht.
 

78587?

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Es ging mir nicht um die Reparatur mit einer Lasche an sich, sondern um die Ausführung, vor allem das Aufnieten auf was nach eine sehr dicke, alte Lackschicht aussieht.
Das ist nicht von der Hand zu weisen, über die "Dicke" der Lackschicht lässt sich sicherlich diskutieren. Dass aber ein Korrosionsschutz, zwingend zwischen den Bauteilen erforderlich ist, das ist auch Klar.

.
 
lutz_manne

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Meinst Du nicht, dass diese Art der Frontreparatur nur für einen begrenzten Zeitraum sein sollte? Bei einer ordentlichen Industrieinstandsetzung hätte man bestimmt den Motorträger ausgetauscht. Je nach Kriegslage. ;)
In Friedenszeiten hätte man das vielleicht für die Überführung in die Werft erst mal so gemacht. Aber um das Flz wieder dauerhaft sicher zu betreiben (wie bei der Ju Air), ist diese Art der Laschung sicher nicht ideal. Die Stelle lässt sich ja auch später sehr schlecht kontrollieren.
 

Aeroplan

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Das denke ich doch auch.
Beim Erstellen der Reparatur-Anweisung dachte damals bestimmt niemand daran, dass das Flugzeug noch 70 Jahre und darüber hinaus in Betrieb sein würde.
 
macfly

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Abwarten und Tee trinken. Die wilden Jahre ohne wirksame Aufsicht sind vorbei, der Vertrauensvorschuss ist verspielt.
So sieht es aus. Neue Hiobsbotschaft: das BAZL hat der JuAir, sowie der benachbarten Naef Flugmotoren AG nun (vorerst) die Lizenzen entzogen. Sie dürfen ab sofort keine Reparatur- und Wartungsarbeiten an Flugzeugen bzw. an den Motoren mehr durchführen.

Grund ist, dass das BAZL bei einer Kontrolle Mängel der "EASA Stufe 1" gefunden hat. Mängel der höchsten Stufe, die die Flugsicherheit gefährden und daher einen sofortigen Lizenzentzug zur Folge haben...
Schwerer Rückschlag für Ju-Air

Das mit der Wiederaufnahme des Flugbetriebs wird schwierig...
 

Aeroplan

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Damit ist man auch hier am Ende angelangt.

Man muss leider einfach die Realität akzeptieren.
Unterhalt und Betrieb von Oldtimer-Verkehrsflugzeugen in dieser Alterskategorie sind in Europa durchweg von niemandem mehr finanzierbar.
Da ist es dann wirklich vernünftiger, für solche Maschinen einen Platz im Museum zu finden.
 
Intrepid

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Ich sag nur: Red Bull, DC-6
Hatten die schon eine EASA-Kontrolle?

Kommt die Lufthansa dem zuvor und stellt deshalb von sich aus den Betrieb ein?

Ich erinnere mich an Zeiten, wo Cessna zum Schutz seiner Caravan-Produktion zu verhindern versuchte, dass alte AN-2 und anderes ehemaliges Warschauer-Pakt-Gerät nach FAA-Land kam.
 

Aeroplan

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Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
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Für Red Bull ist das völlig egal. Die müssen mit den Fliegern keine Unkosten wieder reinbringen. Für Red Bull sind die Flieger reine Werbung und Mittel zum Zweck und genau DAS bringt Geld, durch den kauf dieses Zuckergesöff.

Eine Schweizer Connie oder Ju sind reine Nostalgie, bei der man mitfliegen durfte. Der Einsatzzweck war ein völlig anderer. Würde jetzt Ricola oder Nestle auf die Idee kommen, das Konzept von Red Bull zu kopieren, dann wäre das evtl eine Möglichkeit.
 
_Michael

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Die Frage ist halt auch, ob für solche historischen Flugzeuge wirklich genau die gleichen Sicherheitsstandards gelten sollen wie für aktuelle Verkehrsflugzeuge, oder ob man bereit ist, ein geringfügig höheres (aber immer noch sehr, sehr kleines) Risiko auf sich zu nehmen. Immerhin stehen die technischen Mängel ja nicht im Zusammenhang mit dem Unfall.
 
Intrepid

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Der hemdsärmelige Umgang mit Vorschriften steht im Zusammenhang mit dem Unfall. Und jetzt prüft man, ob das einer allgemeinen Sicht entsprang.
 
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