04.08.2018: Tante Ju HB-HOT im Bündnerland abgestürzt

Diskutiere 04.08.2018: Tante Ju HB-HOT im Bündnerland abgestürzt im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ich erinnere auch dass es die DC 10 war. Das Problem war aber nicht der Stapler, sondern der Umstand, dass man grundsatzlich ein anderes Verfahren...
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Ich erinnere auch dass es die DC 10 war. Das Problem war aber nicht der Stapler, sondern der Umstand, dass man grundsatzlich ein anderes Verfahren gewählt hatte als vom Hersteller vorgeschrieben. Ich denke, das ist mit einer simplen Abstützung nicht vergleichbar.
 
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Lämmi

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Aktuelle PM der JU-Air:

Medieninformationen über die

„Die JU-AIR hat die Grundüberholung ihrer drei JU-52 begonnen
Dübendorf, 5. Juni 2019. Die JU-AIR hat damit begonnen, ihre drei JU-52 von Grund auf zu überholen. Die Arbeiten werden von zertifizierten Spezialunternehmen durchgeführt und sollen rund zwei Jahre dauern. Zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs im Frühling 2021 wird auch die Wartung der Flugzeuge neu organisiert.“
 
pok

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Alien
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Klasse Neuigkeit, hoffentlich halten sie finanziell durch und hoffentlich warden keine neuen Probleme gefunden.
 
lutz_manne

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Zertifizierte Spezialunternehmen die Ju 52 instandsetzen? Junkers in Dessau oder CASA in Spanien? ;) Bei MeierMotors gabs bisher noch keine Flieger in der Größe...
 
born4fly

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Da würde mir als erstes Kaelin einfallen.
 
Stovebolt

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Aerobuzz.de benennt die Motoren als Pratt & Whitney R-1340 Wass. Soso Wass oder vielleicht doch eher Wasp :whistling:

Gruß!
 

Wischmop

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Der R-1340 ist ja ca. 5 Liter kleiner und mindestens 100 PS schwächer als der BMW 132, welcher ja auf dem Pratt & Whitney R-1690 basiert. Die Minderleistung dürfte auch der Grund sein, warum die D-CDLH Dreiblattpropeller bekommen hat. Plant man das jetzt auch mit den schweizer Ju 52?
Sicher war es auch keine Option auf den R-1690 umzustellen, da dieser Motor vermutlich aufgrund der noch kürzeren Fertigungsdauer genauso schlecht verfügbar ist.
Aber irgendwie klingt die Idee in meinen Ohren komisch, auf einen schwächeren Motor umzusteigen, auch wenn ich die wirtschaftlichen Gründe dafür sicher nachvollziehen kann. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Flugzeuge öfter in den Alpen unterwegs sind.
 

Jubernd

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In diesem Thread nachzulesen, u.a.:

- die unentdeckte Korrosion am verunfallten Flugzeug;
- das Honen von Zylindern entgegen Herstellervorschriften, und ohne Genehmigungen;
- die Verwendung von Zylindern aus Gletscherwracks, ohne übliche Dokumentation der Überholung und Abnahme
- das Aufnieten von Laschen an einem dicken Lackschicht am Motorträger

Ich habe vorher die Überflüge beim schlechten Wetter erwähnt, die ich oft gesehen habe. Damals habe ich immer gedacht, sie würden schon wissen was sie tun und das alles OK ist, zumal ich als SPL/LAPL'er selber immer übermäßig vorsichtig war, was Wetter anging. Man möge mir verzeihen, wenn ich rückblickend mittlerweile nicht mehr so denke.



Vielleicht gibt es mittlerweile EASA-zugelassene Euro-Paletten?
Ich hatte etwas von verfaultem Holzfußboden gelesen. Völlig unkritisch. Aber die wohl auch entdeckten porösen Benzinleitungen sind natürlich hochgefährlich.
 
Intrepid

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Ich hatte etwas von verfaultem Holzfußboden gelesen. Völlig unkritisch.
Du könntest bei JU-Air als Werkstattleiter anfangen.

Aus meiner Zeit als SAFA-Inspektor habe ich die Erinnerung, dass ein poröser Boden sicherheitsrelevant ist. In Großflugzeugen betrifft das meist den Bereich, wo die Kabinencrew das Essen vorbereitet. Da wird der Honigwaben-Boden weich und bei einer Evakuierung könnte dort jemand mit Stöckelschuhen etc. hängen bleiben und für Verzögerung sorgen.
 

Jubernd

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Du könntest bei JU-Air als Werkstattleiter anfangen.

Aus meiner Zeit als SAFA-Inspektor habe ich die Erinnerung, dass ein poröser Boden sicherheitsrelevant ist. In Großflugzeugen betrifft das meist den Bereich, wo die Kabinencrew das Essen vorbereitet. Da wird der Honigwaben-Boden weich und bei einer Evakuierung könnte dort jemand mit Stöckelschuhen etc. hängen bleiben und für Verzögerung sorgen.
Ein stellenweise angefaulter Holzfußboden hat aber auf die Flugsicherheit der Ju52 nicht den geringsten Einfluss. Evakuierungen sind mir bei dieser Maschine nicht bekannt geworden.
 
macfly

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Der Abschlussbereicht zum Unfall soll im Oktober veröffentlicht werden. Der Entwurf des Unfallberichts soll das BAZL, die schweizer Zivilluftfahrtbehörde, sehr kritisieren. Es geht wohl um die Beaufsichtigung der Ju-Air (und auch bestimmter anderer schweizer Luftfahrtunternehmen).
Die Schweiz soll bereits reagiert haben und ein niederländisches Institut mit einer genaueren Untersuchung des BAZL beauftragt haben. 2003 hatten die Niederländer der Schweiz schon mal geholfen, Mißstände beim BAZL abzustellen.

 
Oli_CH

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Nicht verwunderlich wenn man sieht was das BAZL abgezogen hat nach dem Absturz, die haben auf Teufel komm raus versucht ihren Hintern zu retten, so macht es für mich den Eindruck.
Auch ist es offenbar gelungen den Absturz anhand Digitaler Geräte sehr gut bzw vollständig aufzuarbeiten und man kann offenbar recht klar sagen was passiert ist... Das ist zumindest etwas das hoffen lässt das man Oldtimerflüge weiter fliegen lässt, aber vermutlich ein Augenmerk auf Schulungen legt, meine Vermutung.
 
innwolf

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Bedenkenswerte Punkte in der Technik sind eine Sache, hier war aber ein Absturz nach stall die Katastrophe. In großer Höhe an einem sehr heissen Tag zu langsam gekurvt. Und nach Bildern und dem Video wäre es zu retten gewesen, es gab eine Höhenreserve die in Fahrt umzusetzen war, meine Meinung.
Die Ju52 hat ja keine Hydraulik, wieweit kann der Pilot die Annährung an stall mit Schütteln oder weicher Ruderwirkung rechtzeitig erkennen? Oder ist Ju52 "giftig" zwingend auf eine exakte höhen- und temperaturkorrigierte Fahrtmesseranzeige angewiesen. Gerade bei ca. 3000m Höhe und ISA plus 15°C

Wie dicht am stall war denn der Horizontalflug damals, welche Böigkeit war da metereologisch durch Thermik und Hangwind zu erwarten?
 
Intrepid

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Ich bin gespannt. Nach meinem Eindruck ist das BAZL eine vergleichsweise gut aufgestellte Behörde. Was man dort an Unzulänglichkeiten feststellt, kann man sicherlich auch auf andere nationale Luftfahrtbehörden übertragen.

Und nicht vergessen: die technischen Findings waren ein Nebenprodukt der Unfalluntersuchung, nicht die Absturzursache.
 

flightpics

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Im Pott.
wäre es nicht Sinnvoll eine "Ju52 Turbo Conversion" alá Basler aus den Maschinen zu machen oder kriegen jetzt alle bei dem Gedanken am Herz?
 
macfly

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Ich bin gespannt. Nach meinem Eindruck ist das BAZL eine vergleichsweise gut aufgestellte Behörde. Was man dort an Unzulänglichkeiten feststellt, kann man sicherlich auch auf andere nationale Luftfahrtbehörden übertragen.

Und nicht vergessen: die technischen Findings waren ein Nebenprodukt der Unfalluntersuchung, nicht die Absturzursache.
Schon richtig mit den technischen Findings. Bei den aktuellen Vorwürfen bzgl. mangelnder Aufsicht durch das BAZL geht es aber wohl auch um Mängel beim Training der Piloten und die Art, wie die Flüge über die Alpen durchgeführt wurden (weil die BAZL es nicht kontrolliert hat, oder die Flüge so akzeptiert hat). Das hätte dann natürlich schon ganz direkt etwas mit dem Unfall zu tun - als ein Glied in der Kette, wie es überhaupt zu solchen Flügen knapp über die Pässe kommen konnte.

Laut einem "anderen Forum" steht im Ursprungsbericht des Tagesanzeiger (hinter einer Paywall, kann es nicht kontrollieren: Link), dass man der BAZL nun eine mangelnde Aufsicht der Ju-Air, der Swiss und der Rega vorwirft, die beim BAZL bisher eine Art Sonderstatus genossen hätten - so eine Art schweizer Nationalheiligtümer der Luftfahrt...
 
Intrepid

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Bei den aktuellen Vorwürfen bzgl. mangelnder Aufsicht durch das BAZL geht es aber wohl auch um Mängel beim Training der Piloten und die Art, wie die Flüge über die Alpen durchgeführt wurden (weil die BAZL es nicht kontrolliert hat, oder die Flüge so akzeptiert hat).
Die Piloten wurden als "Helden" vermarktet, die sich nicht bewerben, sondern nominiert werden. Kann man machen. Aber gegenüber der Aufsicht dürfen sie nicht unantastbar sein. Das hat man wohl verwechselt.

Ein ähnliches Problem haben wir in Deutschland, wo eine Fluggesellschaft sogar eine eigene DNA bei ihren Flugbesatzungen vermutet. Und deshalb sich niemand von der Cabinencrew ins Cockpit setzen muss, wenn einer der beiden Piloten mal das Cockpit verlässt. Hat sich ja auch als falsch herausgestellt.
 
innwolf

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Schon richtig mit den technischen Findings. Bei den aktuellen Vorwürfen bzgl. mangelnder Aufsicht durch das BAZL geht es aber wohl auch um Mängel beim Training der Piloten und die Art, wie die Flüge über die Alpen durchgeführt wurden (weil die BAZL es nicht kontrolliert hat, oder die Flüge so akzeptiert hat). Das hätte dann natürlich schon ganz direkt etwas mit dem Unfall zu tun - als ein Glied in der Kette, wie es überhaupt zu solchen Flügen knapp über die Pässe kommen konnte......................
Gebirgsflug "im Relief" stellt für den Segelflug als auch bei der Schweizer Militärluftfahrt oder z.B. der REGA wohl die anspruchvollste Angelegenheit aller Arten des Sichtfluges dar. Nicht vergessen das Thema Seilbahnen und Leitungen, waren dort am Piz Segnas auch nicht weit...

( Küstenseenotbergung der Norweger oder Schotten mit ihren SeaKings ist aber auch wohl mit die Spitzenkönnerschaft )

Knapp über Pässe ist kein Problem, aber nur im Winkel von bis etwa 45° und zwingend mit deutlichen Höhen- oder Fahrtüberschuß!
 
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