Alle verfügbaren Dokumente der SUST sind hier gelistet und verlinkt: https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/HB-HOT_DE.pdfWeiss jemand, ob und wo die Anhänge veröffentlicht sind auf die im Bericht verwiesen wird?
Wobei es in beiden Fällen weniger das Regelwerk selber war, als die Ausfüllung der Aufgabe der Aufsicht. Diese wurde nämlich nicht geleistet, sprich es wurde die Einhaltung der Regelwerke in beiden Fällen über Jahre gar nicht bzw. völlig unzureichend geprüft. Und dann schleichen sich eben Nachlässigkeiten auf allen Ebenen (insbesondere Technischer Zustand (bei beiden Unfällen) und fliegerische Disziplin (insbesondere in diesem Fall) ein.Ansonsten erschreckend auf vielen Ebenen, es zeigt aber auch das das bestehende Regelwerk nicht zu derartigem Fluggerät passt.
Ein Problem, das sich immer wieder zeigt, siehe auch B17 9o9 in den USA.
Die wollten aber sicherlich ganz bewusst schön langsam und auf der passenden Höhe dicht am Martinsloch vorbei fliegen. Hier ging es genau um Sight- seeing, nicht darum, von A nach B zu kommen. Sowohl das langsam Fliegen als auch die ungünstige Position im Talkessel waren beides ziemlich sicher keine Nachlässigkeiten, sondern bestimmt durchaus beabsichtigt. Das ist vermutlich genau in der Ausführung im Vorfeld schon dutzende Male gut gegangen. Dieses Mal war ggf. der Unterschied zwischen Ab- und Aufwind den Tick stärker, der dazu geführt hat, dass der kritische Anstellwinkel knapp überschritten statt wie die letzten Male knapp unterschritten wurde. Am Abgrund vorbeigeschrammt sind sie möglicherweise vorher auch schon das eine oder andere Mal.Es gibt Sinken, dann deutlich schneller werden, dann ist der Höhenverlust geringer ( nach der Theorie vonMacCready und in der Praxis bewährt ), dann gibt es auch keinen stall wenn der Aufwind erreicht wird.
Zugegeben, ich interpretiere ein bisschen viel hinein, aber die gezeigte Mentalität ist auch ein bisschen schweizerisch: Man ist zwar in höchstem Masse gewissenhaft, professionell und qualifiziert. Das führt dann aber zu einem Selbstverständnis, man sei ein bisschen besser als die Normalos für welche die Vorschriften erlassen wurde und entsprechend erlaubt man sich eher, Grenzen und Vorschriften zu überschreiten.Wobei es in beiden Fällen weniger das Regelwerk selber war, als die Ausfüllung der Aufgabe der Aufsicht. Diese wurde nämlich nicht geleistet, sprich es wurde die Einhaltung der Regelwerke in beiden Fällen über Jahre gar nicht bzw. völlig unzureichend geprüft.
Warum hierbei? Wir kennen den Film vom Concorde-Absturz, den Filmbericht über die Explosion in Beirut. Ebenso gerade hhier im Flugzeugforum "militärischer" Teil wohl viele Teilnehmer die Bilder von Gun-Cameras sahen oder historische Nagasaki und Hiroshima. Wird sogar im Geschichtsunterricht verwendet. Ebenso die 33 Toten der Hindenburg.Ich finde es einfach nur zutiefst traurig und erdrückend in diesem realen Video an den letzten Lebenssekunden der Insassen teilzunehmen. Was waren wohl noch ihre Träume und Wünsche?
Da bekomme ich so überhaupt keine Lust auf Spekulationen und Besserwisserei.
Gruß!
5min mehr Flugzeit, höher vom Pass Segnas südwärts am Martinsloch vorbei, das gibt sicheren Freiraum. Höhe machen und dann wieder nordwärts.Die wollten aber sicherlich ganz bewusst schön langsam und auf der passenden Höhe dicht am Martinsloch vorbei fliegen. Hier ging es genau um Sight- seeing, nicht darum, von A nach B zu kommen. Sowohl das langsam Fliegen als auch die ungünstige Position im Talkessel waren beides ziemlich sicher keine Nachlässigkeiten, sondern bestimmt durchaus beabsichtigt. Das ist vermutlich genau in der Ausführung im Vorfeld schon dutzende Male gut gegangen. Dieses Mal war ggf. der Unterschied zwischen Ab- und Aufwind den Tick stärker, der dazu geführt hat, dass der kritische Anstellwinkel knapp überschritten statt wie die letzten Male knapp unterschritten wurde. Am Abgrund vorbeigeschrammt sind sie möglicherweise vorher auch schon das eine oder andere Mal.