Eher sinnvoll wäre vielleicht eine Witwen- und Waisenrente durch eine Airline, orientiert am Einkommen des Verstorbenen mit entsprechenden Obergrenzen.
Dann profitieren eben direkte (wirtschaftlich abhängige) Angehörige, aber es werden keine pauschalen Schecks abgeregnet.
Der Germanwings-Absturz hat ja gezeigt, dass recht schnell soziale Härten entstehen, aber eben nicht grundsätzlich überall.
Eine Entschädigung für den Verlust einer Person kann es im Prinzip nicht geben. Sprich, den ideellen Wert kann man nicht ersetzen. Man muss als Mensch aber eben auch anerkennen, dass es keine pauschale Absicherung von Lebensrisiken gibt. In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 3000 Menschen im Straßenverkehr, davon ganz grob ein 20-40% ohne selbst daran Schuld zu sein.
Ich war mit beim Birgenair Unfall involviert. Ich habe gesehen, was passiert ist , als 101 Leute im ICE starben.
Ist Euch eigentlich klar, das selbst 20 Jahre nach dem Unfall viele Hinterbliebenen außer den Beerdigungskosten immer noch nichts weiter
erhalten haben? Und über dieser Situation Selbstmord verübt haben?
Die Versicherung die Leute kleingekocht haben, bis einige einen Vergleich über 20 000 zu unterschreiben haben.
Und selbst die , die schwer verletzt überlebt haben, bis heute sebst um so etwas wie eine Rente kämpfen müssen, bis heute?
Nein, wer hier 1 000 000 als pauschale Summe ablehnt, steht voll hinter dem Rechtsmittelstaat gegen die Betroffen,
vor allem gegen die hinterbleiben Kinder.
Wenn es einen Autounfall gibt, bei dem ein Mensch z.B stirbt, wird z.B beim Radfahrer nicht
nach der Schuld gesucht. Sondern die Versicherung zahlt den Personenschaden, selbst wenn der Radfaher bei Rot über die Ampel fuhr.
Die Hapftpflichtversicherung des PKW muss zahlen. Punkt. Gültige Rechstsprechung seit 10 Jahren.
Das gleiche brauchen wir auch für Flugzeuge.
Selbst der Staat rechnet hoch, wie viele Steuern ihm entgagen wären über die Jahre und kann das der Versicherung ebenfalls in Rechnung stellen.
Ich denke , Ich brauche da nicht weiter Diskutieren, ich habe genug Schei$$e von den Versicherung gesehen,
und weiß, wie schwierig es ist, über Jahrzehnte gegen mehrere Gegengutachten sein Recht einklagen zu müssen.
Das ist auch der Grundgedanke der USA ( mal abgesehen von den sehr hohen Anwaltsprovitionen) .
Hohe Summen einzuklagen, damit so etwas nicht noch mal passiert.
Und meine Meinung ist da fix, ihr könnt da gerne weiter Diskutieren.
Grüße Frank