07.03.14 Malaysia Airlines Boeing 777 (Flug MH370) vermisst

Diskutiere 07.03.14 Malaysia Airlines Boeing 777 (Flug MH370) vermisst im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Hallo, Widerspruch, was sind denn die möglichen Erkenntnisse wert, in € und $ wenn mit 50 Mio oder 100 Mio € das Warck gefunden würde? Was...
innwolf

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Wenn das mit den 1 000 000 $ pro pax wäre, würde auch viel intensiever gesucht und untersucht werden.
Grüße Frank
Hallo, Widerspruch, was sind denn die möglichen Erkenntnisse wert, in € und $ wenn mit 50 Mio oder 100 Mio € das Warck gefunden würde?

Was brächte die exakte Ekenntnis z.B. doppelter plötzlicher Hertod der crew, verriegeltes Cockpit und autopilot fliegt bis fuel ende. Oder entführung mißglückt? Wen sich das aufgrund von Wrackteilen nachweisen liesse. Wäre wie bei der Comet-1 noch unvorhersehbares Strukturversagen denkbar als konstruktiver Mangel. clean-air-turbulenz?

Und wenn schon, das kommt alles so selten vor, ist doch schlicht akzeptiertes Restrisiko in Abwägung von Sicherheit und Kosten!
 

Michael aus G.

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Hallo, Widerspruch, was sind denn die möglichen Erkenntnisse wert, in € und $ wenn mit 50 Mio oder 100 Mio € das Warck gefunden würde?
Erkenntnisgewinn. :thumbup: Du musst bedenken, es ist immer eine Kette von Ereignissen, die ein Unglück auslösen. Nie ein einzelner Fehler/Defekt/Vorkommnis. Es reicht in der Regel, eins dieser Kettenglieder auszuschalten. Dazu ist aber erstmal Wissen um die Vorgänge vonnöten. Wir wissen bis heute weder, ob es eine Entführung gab, eine Selbsttötung war oder "nur" ein technisches Versagen vorlag.

Davon abgesehen das Fliegen die sicherste Fortbewegungsart ist, sollte unser Anspruch auf Sicherheit davon nicht gebremst werden. Und auch kein Preisschild tragen...
 
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Chopper80

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Hallo, Widerspruch, was sind denn die möglichen Erkenntnisse wert, in € und $ wenn mit 50 Mio oder 100 Mio € das Warck gefunden würde?
Wie viel für eine Untersuchung oder Suche aufgewendet wird ist aber unabhängig davon, wie hoch die Versicherung des einzelnen Passagieres ist. Daher auch mein Post #2481!

C80
 
innwolf

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Und auch kein Preisschild tragen...

Hallo,
ein Preisschild ist immer wichtig, auch daß sich daran orientieren. Übertriebenes Extrembeispiel wäre für alle Passagiere Schleudersitze, nur dann wäre fliegen so teuer daß dafür keine Nachfrage wäre. Preis ist nicht nur Geld sondern auch organisatorischer Aufwand.
vor 50 Jahren als der Airbusflugzeugbau auf den Weg gebracht wurde dachte man an fliegenen Omnibus. Komm zum Flugplatz, steig ein, soviele Passagiere bis voll, fliege von Köln nach London oder Frankfurt Mailand.

Terror, Personkontrollen usw. zerstörten dieses Konzept. Also ein Kopromiß aus Sicherheitsaufwand und verkäuflichen Restrisiko.
 

Michael aus G.

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Umso wichtiger ist ja der Erkenntnisgewinn. Damit du das Rsiko besser einschätzen, oder wenn du so willst, "einpreisen" kannst. :hello:
 
_Michael

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Umso wichtiger ist ja der Erkenntnisgewinn. Damit du das Rsiko besser einschätzen, oder wenn du so willst, "einpreisen" kannst. :hello:
Natürlich ist der Erkenntnisgewinn wichtig. In den vorhergehenden Postings wurde aber argumentiert, dass der Erkenntnisgewinn durch höhere Versicherungssumme begrenzt oder kaum gegeben wäre. Diese Argumente ignorierst du, und repetierst einfach mal wieder den Allgemeinplatz: "Umso wichtiger ist ja der Erkenntnisgewinn."
 
Schorsch

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Eher sinnvoll wäre vielleicht eine Witwen- und Waisenrente durch eine Airline, orientiert am Einkommen des Verstorbenen mit entsprechenden Obergrenzen.
Dann profitieren eben direkte (wirtschaftlich abhängige) Angehörige, aber es werden keine pauschalen Schecks abgeregnet.
Der Germanwings-Absturz hat ja gezeigt, dass recht schnell soziale Härten entstehen, aber eben nicht grundsätzlich überall.
Eine Entschädigung für den Verlust einer Person kann es im Prinzip nicht geben. Sprich, den ideellen Wert kann man nicht ersetzen. Man muss als Mensch aber eben auch anerkennen, dass es keine pauschale Absicherung von Lebensrisiken gibt. In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 3000 Menschen im Straßenverkehr, davon ganz grob ein 20-40% ohne selbst daran Schuld zu sein.
 
mcnoch

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Wenn das mit den 1 000 000 $ pro pax wäre, würde auch viel intensiever gesucht und untersucht werden.
Das ist doch vollkommener Unsinn! Wir haben 2017 das Jahr mit den wenigsten erheblichen Flugunfällen und -toten gehabt und sehen auf eine stätig sinkende Zahl von schweren Flugzeug-Unglücken und Opferzahlen zurück. Glaubst du diese Fortschritte wären möglich gewesen, wenn hier die auszuzahlende Versicherungssumme relevant gewesen wäre? Die Untersuchungen werden in aller Regel von Behörden durchgeführt, die mit den zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen überhaupt nichts zu tun haben. Für die spielt es keine Rolle, ob eine Fluggesellschaft 16 000 oder 1 000 000 €/$ an die Hinterbliebenen auszahlen muss.
 

Unwissend

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Eher sinnvoll wäre vielleicht eine Witwen- und Waisenrente durch eine Airline, orientiert am Einkommen des Verstorbenen mit entsprechenden Obergrenzen.
Dann profitieren eben direkte (wirtschaftlich abhängige) Angehörige, aber es werden keine pauschalen Schecks abgeregnet.
Der Germanwings-Absturz hat ja gezeigt, dass recht schnell soziale Härten entstehen, aber eben nicht grundsätzlich überall.
Eine Entschädigung für den Verlust einer Person kann es im Prinzip nicht geben. Sprich, den ideellen Wert kann man nicht ersetzen. Man muss als Mensch aber eben auch anerkennen, dass es keine pauschale Absicherung von Lebensrisiken gibt. In Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 3000 Menschen im Straßenverkehr, davon ganz grob ein 20-40% ohne selbst daran Schuld zu sein.
Ich war mit beim Birgenair Unfall involviert. Ich habe gesehen, was passiert ist , als 101 Leute im ICE starben.
Ist Euch eigentlich klar, das selbst 20 Jahre nach dem Unfall viele Hinterbliebenen außer den Beerdigungskosten immer noch nichts weiter
erhalten haben? Und über dieser Situation Selbstmord verübt haben?
Die Versicherung die Leute kleingekocht haben, bis einige einen Vergleich über 20 000 zu unterschreiben haben.
Und selbst die , die schwer verletzt überlebt haben, bis heute sebst um so etwas wie eine Rente kämpfen müssen, bis heute?
Nein, wer hier 1 000 000 als pauschale Summe ablehnt, steht voll hinter dem Rechtsmittelstaat gegen die Betroffen,
vor allem gegen die hinterbleiben Kinder.

Wenn es einen Autounfall gibt, bei dem ein Mensch z.B stirbt, wird z.B beim Radfahrer nicht
nach der Schuld gesucht. Sondern die Versicherung zahlt den Personenschaden, selbst wenn der Radfaher bei Rot über die Ampel fuhr.
Die Hapftpflichtversicherung des PKW muss zahlen. Punkt. Gültige Rechstsprechung seit 10 Jahren.
Das gleiche brauchen wir auch für Flugzeuge.

Selbst der Staat rechnet hoch, wie viele Steuern ihm entgagen wären über die Jahre und kann das der Versicherung ebenfalls in Rechnung stellen.

Ich denke , Ich brauche da nicht weiter Diskutieren, ich habe genug Schei$$e von den Versicherung gesehen,
und weiß, wie schwierig es ist, über Jahrzehnte gegen mehrere Gegengutachten sein Recht einklagen zu müssen.
Das ist auch der Grundgedanke der USA ( mal abgesehen von den sehr hohen Anwaltsprovitionen) .
Hohe Summen einzuklagen, damit so etwas nicht noch mal passiert.
Und meine Meinung ist da fix, ihr könnt da gerne weiter Diskutieren.
Grüße Frank
 
_Michael

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Ist Euch eigentlich klar, das selbst 20 Jahre nach dem Unfall viele Hinterbliebenen außer den Beerdigungskosten immer noch nichts weiter
erhalten haben?
Viele Hinterbliebene haben bei einem Unfall gar keinen Anspruch auf Zahlungen. Grössere Ersatzansprüche gibt es eigentlich nur, wenn der Verstorbene eine finanzielle Unterhaltspflicht hat. Anspruch auf Schmerzensgeld und ähnliches besteht in der Regel nicht oder nur in kleinem Umfang. Das wird z.B. in [1] detailiert und verständlich abgehandelt.

Aber genau deshalb schliesst man ja Lebensversicherungen ab, die bei einem Todesfall automatisch bezahlen müssen. Da gibt es dann auch keine Diskussionen über Schuldfrage oder Ansprüche. Das ist IMHO der richtige Weg, und nicht eine Zwangsversicherung für alle Airlines und Passagiere.

Eine Zwangsversicherung ist aus mindestens zwei weiteren Gründen absurd:
  • Wenn man selbst verschuldet irgendwo stirbt, dann würde ja niemand zahlen. Man braucht also sowieso eine Lebensversicherung, wenn irgendwer von einem abhängig ist.
  • Die eine Million ist beim Tod einer alleinstehenden Person ein sehr grosszügiger Zustupf an die Erben, während sie bei einem selbständig erwerbenden Familienvater wohl nirgendwo hin reicht.

[1] Schadenersatzansprüche Dritter beim Tod von Personen bei Unfällen - Informationen - Kasparek & Kollegen Rechtsanwälte
 
Chopper80

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Ich möchte gerne die wirtschaftlichen Aspekte mal kurz durchleuchten, weil der Deal absolut faszinierend ist.

Man bekommt also 20mio usd bei einem Fund innderhalb der ersten 5000 qkm, 50mio bei einem Fund innerhalb des übrigen Suchgebietes und 70mio bei einem Fund außerhalb des suchgebietes. Das ist für beide Seiten schlau, denn die Malayische Regierung hat kein Risiko und Ocean Infinity kann abwägen ob und wie es weitergeht, sollte das Suchgebiet abgesucht sein.

Ich hab mich mal ein bisschen über dieses Unternehmen eingelesen. Leider finde ich nichts über das Gründungsdatum. Allerdings wurden nur 2 der zu verwendenden Tauchdrohnen erst in 08/17 beschafft, der Rest ist bereits regelmäßig im Einsatz und man verfügt auch über reichlich anderes Equippment wie zum Bsp. Überwasser Drohnen. Auch die Zusammenarbeit mit dem nun verwendeten Schiff ist nicht die erste, sondern es wurde auch in der Vergangenheit immer wieder verwendet.

Es scheint sich um ein solides Unternehmen zu handeln, das auch wirtschaftlich handelt. Meine anfängliche Vermutung dass es sich um einen wirtschaftlichen Gamble handelt kann ich nicht mehr bestätigen. Ich denke die Nummer ist sehr gut überlegt. Man geht von einer Suchzeit von 90 Tagen aus, das heisst man weis sehr genau was der Spaß bis dahin kostet (fest gechartertes Schiff, eigenes Personal, eigenes, refinanziertes Equippment).
Diese Kosten wird man über die ersten 90 Tage wahrscheinlich als Verlust tragen können, wenn es Anhaltspunkte in welcher Form auch immer gibt dass man was hat hat man sich mit der Verlängerung außerhalb des Suchgebietes eine Hintertür geschaffen.
Zu guter letzt kartographiert man ganz nebenbei in dem kompletten Gebiet den Meeresboden hochdetailiert und tut damit auch noch was für die Forschung. Ich weiss nicht was diese Daten in dieser Region wert sind, aber auch dafür wird es Abnehmer geben.

Ich finde den Zug von Ocean Infinity ganz hervorragend und ich sehe große Chancen dass MH370 nun doch noch gefunden wird.
 

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Ich hatte bei der Suche so mancher der Firmen am Anfang, wo man noch Signale des Pingers suchte, den Eindruck ,
die sind ein Suchgebiet abgefahren. Abgerchnet wurde nach Tagen des Suche, bis das Geld alle war.
Nicht nach Erfolg.
Ein Zitat war, die hätten über eine Diskothek fahren können, ohne was zu hören.
Deshalb finde ich das so OK .
Im Hintergrund geht es auch nach der Suche nach Öl und Bodenschätzen.
Grüße Frank
 
Thema:

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