1/32 Roden - Siemens Schuckert SSW D.III

[Aurora]

Nun werden die Spanndrähte an den Spannschlössern am Rumpf und den unterne Flügeln eingefädelt und gespannt. Diese Arbeit war schon mühsam als ich die Seile an der oberen Tragfläche befestigte, aber jetzt am beinahe fertigen Modell wird es zu einer richtigen Nervensache. Angeldraht wäre wohl doch die einfachere Variante gewesen denn die Metalldrähte sind nicht so leicht gerade zu kriegen und reissen bei zu starkem Zug gerne mal ab.

 

[Aurora]

Aber ich denke es kommt nicht schlecht - jedenfalls bin ich als WW1 Laie doch relativ zufrieden mit dem Resultat

 

[Aurora]

Zum Schluss noch eine Gesamtübersicht der Baustelle

 

[Hans Trauner]

Respekt!! Ich hab mal einen 28er Fokker DrI mit Stahlseil 0.15mm aus dem Perlenladen (nylonummantelt...jedenfalls solange, bis der Draht den Gasbrenner begegnete...) verspannt. Nie mehr! Das Zeug auf Spannung zu bringen und die auch zu halten...brrr. Ich bleib bei Anglerschnur....

H

 

[Hans Trauner]

@Flogger: Spannbänder, flach oder gar aerodynamisch, haben 14/18 nur die Engländer verwendet. In den 20ern und 30ern gabs das dann öfter. Die deutschen Maschinen hatten schlichtes gedrehtes Stahlseil, rund. Aerodynamische Überlegungen gingen eher in die Richtung, die Verspannung ganz wegzukonstruieren - Fokker hat dies erfolgreich geschafft. ( Ja...und Dornier und Junkers...etc...ich meine jetzt wirkliche Grossserien).

H

 

[Aurora]

Die SSW D.III ist verspannt - somit kann ich nun entspannen :D

 

[Aurora]

Die Räder sind ebenfalls montiert. Langsam geht es dem Schlussspurt entgegen.

 

[hajo]

Gefällt mir, was ich da sehe.

 

[F-14A TomCat]

Die SSW D.III ist verspannt - somit kann ich nun entspannen :D

Gegen Verspannungen sollen ja Massagen helfen - also einfach mal kräftig durchkneten das Fliegerchen D:D

Im Ernst: Sieht klasse aus soweit!

 

[marmel69]

Lob und Kritik!

Ich habe mich ja nun schon eine ganze Zeit lang mit Kritik zurückgehalten, da meiner Meinung nach hier im Forum mit Lob zu großzügig umgegangen wird.
Bei Dir ist das anders. Wenn ich Dein Modell nicht loben würde, könnte ich vor schlechtem Gewissen nicht schlafen.
Alleine die Verspannung ist schon eine echter Hingucker!
Mach bitte ein schönes Rollout.
Mal eine Frage. Warum hast Du nicht am Wettbewerb teilgenommen?

 

[Aurora]

Gegen Verspannungen sollen ja Massagen helfen - also einfach mal kräftig durchkneten das Fliegerchen D:D

Ja nicht, mir läuft jetzt schon der Angstschweiss runter wenn ich mit meinen Fingern nur annähernd in die Nähe der Verspannung komme :D

Danke marmel69 für dein Lob und es ist schön dass meine SSW D.III gefällt. Nun das mit dem Wettbewerb habe ich schlicht weg gar nicht angeschaut - ich habe auch noch nie an einem Wettbewerb teilgenommen ;) Selbst wenn, hätte ich wohl trotzdem nicht daran teilgenommen - auf jeden Fall nicht mit meinem ersten "seriös gebauten" Doppeldecker ;)

Nun aber zurück zur Arbeit: ich habe mich nun dem Propeller gewidmet und bin überrascht wie viel Aufwand dieses Teil mit sich bringt. Vielleicht habe ich mich einfach nur so ungeschickt angestellt, aber ich habe die einzelnen Schritte fotografisch dokumentiert.
Zuerst grundierte ich den Propeller mit ModelMaster Sand.

 

[Aurora]

Danach wurde der Propeller maskiert. Bei dieser Arbeit hatte ich am meisten Zeit investiert. Die Streifen aus Tamiya Tape sind konisch geschnitten – dabei orientierte ich mich an Fotos der Originalmaschine.

 

[Aurora]

Das Spritzen mit ModelMaster Brown Gloss war dann aber kein Problem mehr. :D

 

[Aurora]

Nach dem Reinigen der Airbrush wurde demaskiert. Einen Tag später startete ich die ersten Ölfarben-Versuche, musste aber feststellen dass diese auf glänzendem Untergrund nicht haftet oder nicht zu dem Ergebnis führt welches ich mir vorstellte. Also wurde der Propeller noch mit seidenmattem Klarlack überzogen.

 

[Aurora]

Ich wollte mit einem Schwamm die Ölfarbe (ca. 50% Sienna und 50% Burnt Umber) auftragen, was aber nicht so optimal gelang. Schlussendlich konnte ich eine ganz leichte Holzstruktur mit Rothaarpinsel aufbringen. Leider trocknete mir die Ölfarbe viel zu schnell. Ich lasse es jetzt so, denn es kommt ja noch die Haube/Spinner darüber, welche relativ viel abdeckt.

 

[somvet0815]

Hi Aurora,

sieht doch gut aus das Luftrad. Aber Ölfarbe und schnell trocknen:?! Eigentlich trocknet die doch sehr langsam und auf Glanzlack hält die bei mir genauso wie auf seidenmatt oder matt.
Übrigens finde ich auch deine Verspannungen sind echt gelungen. Näher ans Original geht wohl nicht. Es sei denn Du schneidest noch Gewinde und sie lassen sich dann richtig spannen:D

Beste Grüße von der Ostsee
Hendrik

 

[Aurora]

Aber Ölfarbe und schnell trocknen:?! Eigentlich trocknet die doch sehr langsam und auf Glanzlack hält die bei mir genauso wie auf seidenmatt oder matt.

Dachte ich auch und bis jetzt hatte ich keine Probleme, aber es gibt nichts was es nicht gibt

Propeller mit Spinner sind nun fertig und an ihrem Platz.
Grüsse Aurora

 

[Aurora]

Ich schulde zum Abschluss dieses Bauberichtes noch ein paar Fotos...
Sowohl auf der oberen wie auch auf der unteren Flügelseiten klebte ich noch Tarnstoff-Decalstreifen von Techmod an den Flügelrand. Es sieht zwar nicht nach viel aus, war aber doch noch ein schönes Stück Arbeit.

 

[Aurora]

Die allerletzten Decals waren die Totenköpfe auf den Rumpfseiten.

 

[Aurora]

Zum Schluss alterte ich die Kiste noch ein wenig mit Pigmenten und übersprühte die Siemens mit Mattlack von Vallejo – die metallische Haube am Motor liess ich glänzend. Leider erscheint der Rumpf mit Blitzlicht viel zu hell – liegt wohl am Mattlack. Bei Gelegenheit muss ich noch ein paar Fotos bei Sonnenschein schiessen.

Somit bin ich am Ende dieses Bauberichtes angelangt. Die Siemens Schuckert D.III war für mich ein interessantes Projekt bei dem ich einiges neu dazulernte. Ich hoffe dass es für euch ebenso spannend war.

Grüsse Thomas